City-Passage Bünder Schmuckladen besteht seit 30 Jahren: So haben sich Schmuck und Preise verändert

Bünde. Tülin Dural präsentiert einem Kunden einen Goldring während ihr Mann Yalcin zeitgleich eine hochwertige Uhr für einen Reparaturauftrag annimmt. Alltag in ihrem Juwelierladen in der Bünder Innenstadt. Angefangen hat jedoch alles mit einem kleinen Geschäft von 19 Quadratmetern, das das Paar vor etwas mehr als 30 Jahren in der City-Passage eröffnet hat. Die beiden Juweliere erinnern sich gern an die Gründungszeit zurück. Damals lebten sie noch in Bielefeld und wollten ihre Leidenschaft für Schmuck zum Beruf machen. In Bünde fanden sie 1992 ein passendes Ladenlokal in der City-Passage, wo sie mit dem Verkauf von Gold- und Brillantschmuck begannen. Die Ladenzeile am Ende der Eschstraße war damals eine Goldgrube und das nur 19 Quadratmeter große Ladenlokal ein Glücksgriff für die junge Familie. &bdquo;Damals gab es dort noch ein Hotel, ein Café und ein China-Restaurant. Zudem befanden sich in dem Gebäude eine Schneiderei und auch eine Arztpraxis“, sagt Tülin Dural. Durch die Laufkundschaft lief das Juweliergeschäft gut an. Juwelier zieht um Das änderte sich jedoch, als das Hotel die Türen schloss und auch immer mehr Läden aus dem Innenbereich der City-Passage verschwanden. &bdquo;Das ist schade, weil der Standort recht gut ist“, sagt Yalcin Dural. Mit der Zeit wächst die Idee, das Ladenlokal zu verlassen und in ein größeres Geschäft in Bünde umzuziehen. &bdquo;In der Stadt sind unsere Kinder groß geworden. Hier haben wir mit dem Laden angefangen und wollten hier auch bleiben“, sagt seine Frau. Nur einen Steinwurf vom ersten Geschäft werden die Durals fündig. Im Außenbereich der City-Passage gab Arko Confiserie eine Filiale auf und der Juwelier, der sich als Familienbetrieb versteht, zog in die Räume ein. &bdquo;Vorher war der Laden sehr versteckt, jetzt findet man uns direkt gegenüber vom Bünder Modehaus“, sagt Tülin Dural. Auf einer größeren Verkaufsfläche bietet das Paar seit mehr als zehn Jahren Schmuck und Uhren an. Nicht nur die Auswahl, die mit der Zeit immer mehr gewachsen ist, hat sich verändert. Auch die Art des Schmucks hat sich in 30 Jahren gewandelt, berichtet das Paar. &bdquo;Aktuell ist es nicht mehr so pompös wie früher“, sagt Tülin Dural. Auch spielen heute unterschiedliche Werkstoffe eine Rolle. Gewandelt haben sich auch die Preise. &bdquo;In beide Richtungen“, sagt Yalcin Dural. Aufgrund der Verarbeitung von Edelstahl und Silber sei Schmuck billiger geworden. Im hochwertigen Bereich seien die Grenzen dagegen offen, wenn man zum Beispiel an Platinschmuck denkt. Die Enkel der ersten Kunden sind jetzt ebenfalls Kunden Die beiden Bünder verkaufen und kaufen aber nicht nur Schmuck. Zum Service gehört natürlich auch die Reparatur von Uhren oder kaputten Ketten. Auch können Schmuckstücke nach eigenen Wünschen angefertigt werden. Bei Hochzeitspaaren sei zudem der Trauringkonfigurator beliebt. &bdquo;Dabei kann man die Ringe am Bildschirm nach den eigenen Vorstellungen entwerfen“, sagt Yalcin Dural. Etwas mehr als 30 Jahre betreibt er mit seiner Frau bereits einen Juwelierladen in Bünde. Viele weitere Jahre sollen noch dazu kommen. &bdquo;Die Bünder sind uns sehr ans Herz gewachsen“, sagt Tülin Dural. Mittlerweile kommen bereits die Enkelkinder ihrer ersten Kunden zu ihnen ins Geschäft, um Schmuck zu kaufen, berichtet sie. Eine schöne Entwicklung, die vor mehr als 30 Jahren auf 19 Quadratmetern begonnen hat. Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Bünder Wirtschaft

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