So läuft die Saison in den Freibädern im Bünder Land

Bünde/Kirchlengern/Rödinghausen. Das Bünder Land ist bei den jüngsten Sahara-Temperaturen mächtig ins Schwitzen gekommen. Der Sprung ins kühle Nass war dann eine gefragte Abkühlung. Das zeigen die bisherigen Besucherzahlen der Freibäder. Bünde "Die Sommersaison zeigt sich bislang sehr erfreulich", teilt Kerstin Niermann von der Bünder Bäder GmbH im Namen der Geschäftsführung mit. Im Juni besuchten etwa 16.200 Besucher das Freibad Bünde-Mitte. Das war der beste Juni-Monat seit 2005. "Mit insgesamt rund 18.700 Besuchern in den Monaten Mai und Juni wurden die bereits guten Vorjahreswerte nochmals um 3.700 übertroffen", heißt es weiter. Der besucherstärkste Tag in der bisherigen Saison war Sonntag, 30. Juni, mit mehr als 1.900 Gästen: An diesem Tag stieg das Thermometer auf 34,3 Grad. Wie wirkt sich denn die Hitze auf die Besucherzahlen aus? "Die Hitze macht sich auf jeden Fall an den Besucherzahlen bemerkbar", teilt Niermann mit. Ganz deutlich sehe man dies im Vergleich zwischen Mai und Juni: Nach der Freibadöffnung Mitte Mai kamen - aufgrund des relativ kühlen Wetters - nur etwa 2.500 Badegäste ins Freibad. Der Juni mit seinen Hitzetagen lockte dann 6,5 mal mehr Gäste als im Mai in das Bad. Im Freibad Bünde-Mitte ist in diesem Jahr die vorerst letzte Sommersaison, danach soll das Bad abgerissen werden. 2021 soll dann das neue Bad fertig sein. Kirchlengern Einen leichten Rückgang in der Sommersaison hat das Aqua Fun in Kirchlengern zu verzeichnen: Kamen in diesem Jahr seit der Freibadöffnung 16.882 Besucher, waren es 2018 noch 17.533 Badegäste. Mit der Besucherzahl ist Bürgermeister Rüdiger Meier durchaus zufrieden. "Die geringfügige Abweichung in der Sommersaison liegt sicherlich darin begründet, dass wir im letzten Mai schon durchgängig hohe sommerliche Temperaturen hatten", sagt Meier. Im Aqua Fun müssen die Gäste seit Anfang des Jahres auf das Solebecken verzichten. Hat sich das auf die Besucherzahlen ausgewirkt? Vom 4. Januar bis 26. Juni 2018 gingen 55.566 Badegäste ins Aqua Fun. Im gleichen Zeitraum in diesem Jahr waren es nur noch 46.288 Gäste. Der Rückgang der Gesamtbesucherzahlen ließe sich aber nicht alleine darauf zurückführen, dass das Solebecken außer Betrieb genommen wurde. "Es gab mehrere kurzzeitige Schließungen des gesamten Bades, die darin begründet waren, dass aufgrund der langen Gesamtbetriebsdauer des Freizeitbades vermehrt und häufiger technische Mängel auftreten, die nicht während der Öffnungszeiten behoben werden konnten", erklärt Rüdiger Meier. Derzeit ist der Innenbereich des Aqua Fun gesperrt. Laut Meier ist die Anzahl der Besucher, die eine Dauerkarte besitzen, annähernd gleich geblieben. "Dies ist für mich ein weiteres Indiz, dass ein Zusammenhang mit der Schließung des Solebeckens nicht besteht." Rödinghausen Mehr als 12.500 Badegäste kamen in dieser Saison bislang ins Freibad Rödinghausen. "Wenn es heiß draußen ist, dann kommen die Leute und wenn es kalt ist, bleiben die Leute weg", sagt Schwimmmeisterin Steffi Schröder und setzt die guten Zahlen mit den Werten aus dem vergangenen Jahr in Relation. "Der Mai war im vergangenen Jahr viel wärmer, dadurch hatten wir 7.007 Besucher, obwohl wir 2018 erst am 10. Mai eröffnet haben", sagt Schröder. Im gesamten Mai 2019 besuchten nur 1.792 Badegäste das Rödinghauser Freibad. Das hat der heiße Juni aber mehr als ausgeglichen. Mit 10.759 Besuchern kamen in dem Monat mehr als doppelt so viele Badegäste wie im Juni 2018 mit 5.089 Besuchern. Der Spitzenwert wurde am Sonntag, 30. Juni, erreicht: Da suchten 1.074 Besucher eine Abkühlung im Rödinghauser Freibad.

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