Trinken ist das A und O bei einer Detox-Kur. Neben Tee, Wasser und Gemüsebrühe gehören auch Obst- und Gemüsesäfte zum täglichen Entschlacken. NW-Volontärin Friderieke Schulz stellt ihre drei Lieblingsrezepte vor.
Die süße Fruchtbombe:
Zutaten: 3 Orangen, 1 Mango und viel Wasser.
Diese Menge reicht für eine Mahlzeit. Da ich meine Säfte in einem Entsafter herstelle, muss ich die Orangen und die Mango schälen und in Streifen schneiden. Diese schiebe ich durch den Entsafter und fülle den fertigen Saft mit reichlich Wasser auf. „Je mehr Wasser man hinzusetzt, desto besser ist es natürlich für die Wirkung der Fastenkur", sagt Pia-Christiana Bank von Medizin und mehr. Ich nehme in etwa die selbe Menge Wasser, wie ich an Saft produziert habe. Der fertige Saft schmeckt noch immer sehr süß und ist daher mein absoluter Lieblingsfruchtsaft. Beide Früchte enthalten unter anderem viel Vitamin C und sind echte Energielieferanten. Den gleichen Saft gibt es auch im Handel in der Bio-Variante zu kaufen.
Der grüne Scharfmacher:
Zutaten: 1 grüner Apfel, 2 Stangen Sellerie ohne Blätter, 1/2 Salatgurke, ein kleines Stück frischer Ingwer, 1/2 Zitrone und viel Wasser.
Die Menge reicht für eine Mahlzeit und sollte mit doppelt so viel Wasser gestreckt werden. Mit seiner grünen Farbe sieht das Getränk nicht nur gesund aus, sondern hat auch einiges an Inhaltsstoffen zu bieten. So ist Ingwer für seine Heilfähigkeiten bekannt. Die Knolle besteht aus mehr als 160 Inhaltsstoffen, unter anderem aus Eisen und Kalzium. Die Zitrone enthält Vitamin C, Sellerie ist eine gute Antioxidantienquelle und die Salatgurke bringt sich unter anderem mit Vitamin K ein. Der Saft hat eine leichte Schärfe und macht pappsatt. Im Handel habe ich leider kein vergleichbares fertig gepresstes Produkt entdeckt.
Der gelbe Muntermacher:
Zutaten: 1 gelbe Paprika, 2 Äpfel, 2 Kiwis und viel Wasser.
Auch hier entspricht die Menge wieder einer Mahlzeit, gestreckt mit etwa doppelt so viel Wasser. Zugegeben: Fertig riecht der Saft gewöhnungsbedürftig, aber geschmacklich ist er der Hammer. Die Paprika liefert zudem mit Vitamin A, D und E viel Energie, die Kiwi unter anderem Kaffeesäure und wenig Kalorien. Und auch Äpfel können weitaus mehr, als wir ihnen häufig zugestehen. Sie können das Risiko für Schlaganfälle senken und machen zudem lange satt. Auch diesen Saft habe ich nicht fertig im Handel gefunden. Sicher ist es aber möglich, einen gekauften Apfelsaft mit den übrigen Produkten zu strecken. Beim selbst gemachten Saft geht man aber zumindest sicher, dass zum Beispiel die nährstoffreiche Schale der Äpfel mit verwertet wird.
Tag vier
Unser Praktikant hat seinen letzten Arbeitstag und als Dankeschön eine riesige, für mich exorbitant wirkende, Schüssel voller Schokoladenriegel dabei. Viele dieser Riegel verspeise ich für mein Leben gern und so wundert es mich nicht, dass sich das Teufelchen meldet und mir einredet, ich könnte doch einmal gegen meine Fastenregel verstoßen. Ich hadere, entscheide mich dann aber doch gegen das Fastenbrechen. Schließlich habe ich bis jetzt durchgehalten, weder etwas gegessen noch etwas getrunken, was gegen meinen Plan verstößt.Ich entwickele lieber eine neue Form des Genießens, nämlich passiv. Wie das aussieht? So: Mein Arbeitskollege verspeist einen Riegel, den ich mir greifen würde, und berichtet mir von seinem Genuss. Man mag es kaum glauben: es hilft. Vielleicht auch deshalb, weil ich mir heute schon viel Gutes getan habe und der Verzicht auf Essen nicht mehr in meinem Fokus steht – genau wie Sara Tölle von Medizin und mehr gesagt hat.
Es begann bereits in der Frühe. Nichts hielt mich im Bett. Ich wollte Bewegung, war voller Energie. Da mein verletztes Knie noch etwas schwächelt und es noch dunkel draußen war, habe ich meine Schwimmtasche gepackt und fuhr ins nahgelegene Hallenbad. Eine Stunde lang zog ich in entspanntem Tempo meine Bahnen und hängte gleich noch eine Viertelstunde im Whirlpool an.
Jetzt noch eine Wechseldusche und dann ist alles top – habe ich gedacht und ziemlich daneben gelegen. Mein Kreislauf fand das ganz und gar nicht witzig. Nach einem halben Liter Wasser und ein bisschen Füße hochlegen hatte er sich wieder gefangen. Mir geht es richtig gut, auch wenn mir das so recht niemand glauben mag. Pizza, Pasta, Döner auf den Tellern meiner Kollegen macht mir nichts mehr aus, auch wenn ich es sehr stark rieche. Ich genieße Tee, Gemüsebrühe und am allerliebsten meine Frucht- und Gemüsesäfte. Meine drei Lieblingskreationen stelle ich heute vor.