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Hof im Kreis Gütersloh muss mehr als 23.000 Tiere töten – neuer Ausbruch von Geflügelpest

Auf einem Hof im Kreis Gütersloh ist die Geflügelpest ausgebrochen – mit gravierenden Folgen. Der Kreis Gütersloh hat entsprechende Restriktionszonen erlassen.

«Achtung! Verdacht auf Geflügelpest» - mit Hinweisschildern sensiblisieren die Behörden. | © Christophe Gateau/dpa

26.11.2025 | 26.11.2025, 16:42

Verl. Im Kreis Gütersloh ist bei einem weiteren Betrieb die Geflügelpest nachgewiesen worden. In einem Betrieb im Verler Ortsteil Österwiehe mussten in den vergangenen Tagen nach einer Mitteilung des Kreises Gütersloh 5.800 Enten, 300 Gänse und 17.500 Hühnerküken getötet werden.

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Detmold hatte bereits am Wochenende den Befund gemeldet. Dieser damit „amtliche Verdachtsfall“ ist inzwischen vom Friedrich-Löffler-Institut untersucht und bestätigt worden. Es ist mittlerweile der vierte Nachweis von Geflügelpest bei einem Nutztierbestand in diesem Herbst im Kreis Gütersloh.

Zuletzt waren bereits in Beständen in Verl, Rietberg sowie Rietberg-Westerwiehe Tausende Tiere getötet worden. Der Kreis Gütersloh hatte daraufhin mit einer Allgemeinverfügung die kreisweite Aufstallpflicht angeordnet.

Trotz Auflagen war Krankheit in den Betrieb getragen worden

Wie in den vorangegangen Fällen hat der Kreis Gütersloh auch beim aktuellen Ausbruch in Österwiehe Restriktionszonen um den betreffenden Betrieb erlassen, in denen besondere Auflagen gelten. In den Zonen ist unter anderem ein Transport von Geflügel, Geflügelfleisch, Eier, Futtermittel, Dung und Einstreu aus Beständen verboten.

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Die Schutz- und Überwachungszone überlappt in großen Teilen mit denen vorheriger Geflügelpestausbrüche in Verl, Rietberg sowie dem benachbarten Kreis Paderborn.

Auch dieser vierte betroffene Betrieb liegt in einer Restriktionszone, in der bereits Auflagen galten, die die Verbreitung des Virus unterbinden sollen. Trotz der strengen Auflagen wurde die für Vögel hochansteckende Krankheit in den Bestand getragen.