Neues Parkhaus mit 200 Stellplätzen im Kreis Gütersloh geplant

Verl. Nicht nur die Erweiterung der Gesamtschule wird das Verler Schulzentrum verändern. Gleichzeitig baut die Stadt neue Veranstaltungsräume und ein Hallenbad. Zusätzliche Besucher benötigen aber zusätzliche Parkplätze. Und wenn durch den Ausbau des Gymnasiums bis Mitte 2026 heutige Abstellplätze wegfallen, muss auch geklärt werden, wo Schüler und Lehrer dann ihre Fahrräder lassen sollen. Die Verwaltung hat jetzt ein Konzept erarbeitet, wie der Verkehr rund um das Schulzentrum neu gestaltet werden kann. Das zentrale Vorhaben: der Bau eines Parkhauses. Dieses Parkhaus soll auf dem städtischen Grundstück neben der Friedhofskapelle am Friedhofsweg errichtet werden. Damit könnten 200 Parkplätze geschaffen werden – in einem ersten Schritt, denn die Überlegungen im Rathaus gehen noch weiter. &bdquo;Bei einer Verlagerung der Friedhofskapelle auf den nordöstlichen Bereich des Friedhofs wäre eine Verdoppelung des Parkhauses und damit auch der Stellplatzanzahl möglich“, schreibt die Verwaltung in ihrer Vorlage für die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen am kommenden Donnerstag, 27. April. Diese Parkplätze sollen (fast) allen Besuchern des Bereichs rund um das Schulzentrum dienen, nämlich den Nutzer der Gesamtschule, des Hallenbades, der Veranstaltungsräume, der Sporthallen und des Friedhofs. Haltebucht für &bdquo;Eltern-Taxis“ Für das Gymnasium und die benachbarte Marienschule würde sich an der Parkplatzsituation für Autos indes nichts ändern. Hier verweist die Stadt auf den Kühlmannplatz, die Tiefgarage an der Volksbankwiese, die Tiefgarage der Bibliothek und die öffentlichen Stellplätze im Bereich der Volksbank. Eine Haltebucht für &bdquo;Eltern-Taxis“ könnte an der Nordseite der Wilhelmstraße entstehen. Mit dem Parkhaus würden die gesamten Autostellplätze im südlichen Bereich der Gesamtschule an der St.-Anna-Straße frei für neue Nutzungen. Zum Beispiel für die Schaffung von Aufenthaltsflächen und den Erhalt der vorhandenen Platanen, heißt es in der Vorlage weiter. Damit würde zugleich ein kritischer Punkt für den Verkehr am Schulzentrum entschärft: Entfällt der heutige Parkplatz zwischen den Sporthallen und dem Gymnasium vor Gesamtschule und Mensa, entsteht ausreichend Platz für Fahrradstellplätze und vor allem für eine Umgestaltung der Bushaltestellen. Weitere Stellplätze für Fahrräder könnten nach dem Konzept neben dem Eingang des Hallenbades angelegt werden. Auch für den Friedhof sollen eigene Abstellmöglichkeiten geschaffen werden. &bdquo;Ebenso ist zu klären, ob und wenn ja wie viele Fahrradstellplätze darüber hinaus dezentral anzulegen sind“, heißt es in der Beratungsvorlage. Entlastung für die St.-Anna-Straße Das würde den Ausbau des Gymnasiums erleichtern: Bislang gibt es die Überlegung, die heutigen Fahrradstellplätze zu überbauen, um zumindest einen Teil davon erhalten zu können. Dies ist aber ist sehr aufwendig und teuer. Mit dem Konzept will die Stadt den Autoverkehr rund um das Schulzentrum auf den Friedhofsweg verlagern. Das würde die St.-Anna-Straße, an der sich auch ein Seniorenheim und ein Kindergarten befinden, deutlich entlasten. Auch über eine Ausweisung als Fahrradstraße könnte nachgedacht werden. Der Friedhofsweg müsste nach Auffassung der Verwaltung als Tempo-30-Zone wieder für beide Fahrtrichtungen freigegeben werden. Heute ist eine Durchfahrt lediglich von der Straße Zum Meierhof aus möglich. Im Gegenzug kann dann aber auf der gesamten Länge des Friedhofswegs im Bereich der Schulzentrums nicht mehr geparkt werden. Allenfalls der Bau einer Haltebucht für &bdquo;Eltern-Taxis“ zwischen Friedhofsweg und Gesamtschule ist denkbar.

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