SC Verl spielt unentschieden gegen Wuppertal

Marienfeld. &bdquo;Denn ich habe heute wieder viele gelungene Abläufe und einen insgesamt guten Auftritt gesehen“, sagte der Trainer des Fußball-Drittligisten SC Verl, ehe er seine Truppe auf den nahegelegenen Golfplatz schickte, der dem Mannschaftsabend als &bdquo;Teambuilding-Maßnahme“ vorgeschaltet worden war. Für den Sonntagmorgen hatte Kniat &bdquo;nur noch eine lockere Bewegungseinheit“ vorgesehen, ehe er seine geschlauchten Spieler nach einem &bdquo;sehr intensiven, aber deshalb auch sehr effektiven Trainingslager unter perfekten Bedingungen“ nach Hause entließ. Noch nicht zu Ende war da allerdings die Arbeit für die medizinische Abteilung des Drittligisten, die sich um einige angeschlagene Spieler kümmern muss, ehe am Mittwoch im Gelsenkirchener Parkstadion das nächste Testspiel gegen den Bundesligaaufsteiger FC Schalke 04 ansteht. Anstoß: 17.30 Uhr. Kommt es zu einer Verpflichtung? Während Probst, Sapina, Wagner, Dag, Pululu, und Ezekwem nur leichte Beschwerden hätten und geschont würden, mache er sich um Daniel Mikic schon &bdquo;mehr Sorgen“, erklärte Sebastian Lange. Auch wenn der letzte Vertreter der Aufstiegsmannschaft im SCV-Aufgebot seine Knieverletzung (&bdquo;Nicht so schlimm, dauert nicht lange“) herunterspielt, beim Ligaauftakt am 23. Juli in Saarbrücken dürfte er noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Auch deshalb sei der Sportclub noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger, bestätigte Lange. Am Samstag wurde wie schon beim 2:2 in Paderborn eine Woche zuvor Nick Otto vom Nord-Regionalligisten Jeddeloh getestet. Kniat bescheinigte ihm &bdquo;erneut eine solide Vorstellung“. Auch Michel Stöcker (Holstein Kiel II) wusste zu gefallen. Ob es zu einer Verpflichtung kommt, mochte Lange aber genauso wenig sagen, wie in Sachen Jan-Eric Eichhorn (Hannover 96 II), der auf der linken Verteidigerposition vorgespielt hatte. Weiter gediehen sind die Verhandlungen da schon mit Tim Wiesner, den der Sportliche Leiter als &bdquo;aussichtsreicher Kandidat“ einstufte. Der 25-Jährige Torhüter des VfL Osnabrück hatte im Training überzeugt, im Testspiel aber, ebenfalls leicht angeschlagen, gefehlt. &bdquo;Möglichst schnell im eigenen Stadion spielen" Gegen den Wuppertaler SV, den Kniat als &bdquo;Top-Regionalligist, fast schon Drittligist“ einstufte, bewarb sich dafür Niclas Thiede mit einigen tollen Paraden erneut um die Rolle als &bdquo;Nummer 1“. Dass die ambitionierten Gäste &bdquo;etwas zu oft“ zum Abschluss und zweimal zu Toren gekommen waren, monierte Kniat nach dem Schlusspfiff genauso wie die klaren Chancen, die seine Mannschaft vornehmlich vor der Pause ausgelassen hatte. &bdquo;Führen wir klarer, läuft auch so ein Testspiel trotz der vielen Wechsel ganz anders“, sagte der Coach. Dabei hatte er besonders Cyrill Akono im Blick, der den Ball freistehend aus fünf Metern am Tor vorbei geschoben hatte. Dafür hatte der erneut auf Linksaußen und nicht im Zentrum eingesetzte Stürmer das 1:0 durch Joel Grodowski mit einer Hereingabe mustergültig vorbereitet. Und noch eine Qualität – neben den immer gefährlichen Ecken von Maximilian Franke – ist neu in der Verler Offensive: Die 40-Meter-Einwürfe von Torge Paetow. Als der Innverteidiger so das 2:1 von Tom Baack vorbereitet hatte, staunte Andre Theilmeier nicht schlecht: &bdquo;Der wirft den Ball ja weiter als ich schießen kann.“ Anschließend attestierte der Sprecher des SCV-Verwaltungsrates der Mannschaft &bdquo;in unserem neuerlichen Überbrückungsjahr auf dem richtigen Weg“ zu sein. &bdquo;Möglichst schnell im eigenen Stadion spielen, um sich sicher in der 3. Liga etablieren und auch mal längere Verträge mit Spielern machen, und so einen stärkeren Stamm als im letzten und in diesem Jahr aufbauen zu können“, skizzierte Theilmeier den weiteren Weg des &bdquo;Drittligisten mit dem kleinsten Etat und den jüngsten Spielern“. Nicht mehr im Aufgebot, dass bei Saisonbeginn 25 Spieler zählen soll zählt Pascal Steinwender. Der Stürmer hat seinen Vertrag aufgelöst und wechselt zum Nord-Regionalligisten Ottensen. SC Verl, 1. Halbzeit: Thiede – Ochojski, Stöcker, Otto, Eichhorn – Franke, KLann, Corboz – Grodowski, Wolfram, Akono. SC Verl, 2. Halbzeit: Thiede – Knost, Paetov, Otto, Stellwagen – Baack, KLann, Bürger, Biondic, Wolfram (70. Kohl), Franke (67. Can). Tore: 1:0 (5.) Grodowski, 1:1 (60. Stiepermann), 2:1 (63.) Baack, 2:2 (87.) Al Hazimeh

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