Mit vielen Fotos: So sieht das neue Spiel- und Freizeitgelände in Verl aus

Verl. Die Vorfreude auf das Spiel- und Freizeitgelände neben dem Verler Freibad ist groß. So groß, dass Unbekannte zwischenzeitlich einfach Bauzäune aus dem Weg geräumt haben, um die Kletter- und Spielgeräte vorab schon einmal testen zu können. Ab kommenden Dienstag, 31. Mai, soll das 1,2 Millionen Euro teure Projekt der Stadt nach neun Monaten Bauzeit offiziell für alle zugänglich sein. Entstanden ist eine – inklusive zehn eigener Auto- und diverser Fahrradparkplätze – rund 7.500 Quadratmeter große Anlage für kleine und große Kinder, sogar für Erwachsene, die in der Umgebung ihresgleichen sucht. "Himmelsschaukeln" sind in vier Metern Höhe aufgehängt Die Fläche ist reich bestückt mit unterschiedlichsten Spiellandschaften, darauf insgesamt 25 Spielgeräte. Daneben gibt es ein 20 mal 13 Meter großes Mini-Spielfeld für Fuß- und Basketball sowie einen überdachten Grillplatz. Für kleine Kinder bis sechs Jahre wurde ein eigener, mit einer Hecke zum Tohuwabohu auf dem Rest des Areals abgegrenzter Bereich geschaffen. Im Westen des Geländes, das zuvor ein Bolzplatz gewesen ist, fordern zwei &bdquo;Himmelsschaukeln“, aufgehängt in vier Metern Höhe, und die benachbarte 45 Meter lange Seilbahn zum wilden Spiel. Daneben gibt es ein 4,50 Meter hohes Seil-Klettergerüst mit Spinne und diversen Anbauten sowie einer Rutsche, einen Barfußpfad, ein Karussell, eine &bdquo;Surf“-Wippe und drei Trampoline, zwei Kletterfelsen und eine Tischtennisplatte sowie zwei Lianen, an denen man sich von Podest zu Podest schwingen kann. Und ganz viel Platz für Ruhezonen mit Hängematten und Sitzsteinen. Drei hölzerne Tipis sind so aufgestellt, dass sie den Kindern Versteckmöglichkeiten bieten. 55 neue Bäume gepflanzt 2.420 Quadratmeter Rasenfläche ist nach den Plänen des Rietberger Büros Freiraumplanung Wolff angelegt worden, dazu wurden 1.350 Quadratmeter bepflanzt. 55 neue Bäume sollen, wenigstens in ein paar Jahren, den Besuchern Schatten spenden. Noch wächst der Rasen lückenhaft; damit der Spielplatz aber bereits ab diesem Frühjahr genutzt werden kann, wurde in den besonders stark betretenen Bereichen, so beispielsweise entlang der Seilbahn, Rollrasen verlegt. Mit Holzspielgeräten inmitten einer großen Sandfläche ist der Kleinkinder-Bereich ausgestattet worden: Wippe, Schaukel, Kletterturm und im Winter abschaltbarer Matschanlage. Über Letzterer spannt sich ein knallgelbes Sonnensegel. Spielgeräte für Rollstuhlfahrer geeignet Einige Spielgeräte sind auch für Rollstuhlfahrer geeignet; neben dem Klettergerüst im Kleinkinder-Bereich beispielsweise das Karussell. An zwei Seiten schützen klappbare Haltebügel eingefahrene Rollstühle vor der Fliehkraft. Werden die Bügel angehoben, bremst das Karussell sanft, aber zügig ab. Und das Soccerfeld ist nicht nur durch die Seiten der Fußballtore erreichbar, es verfügt auch in der Mitte des Spielfeldes über einen extrabreiten Zugang. &bdquo;Es war uns wichtig, diese Menschen nicht auszuschließen“, sagt Sascha Kirschner vom Büro Freiraumplanung Wolf. Die komplette Anlage ist deshalb auch mit befahrbaren Wegen erschlossen. Im Norden des Spiel- und Freizeitgeländes befindet sich ein separater Grillplatz. Das Tor im Zaun ist, im Gegensatz zum übrigen Gelände, abgeschlossen. Die Verwaltung des Grillplatzes hat die Stadt der Kolpingsfamilie Verl übertragen, die auch Ideengeber der Gesamtanlage gewesen ist. Wer den Grillplatz nutzen möchte, kann sich dort einen digitalen Schlüssel besorgen. Zur Ausstattung gehört eine sechs mal sechs Meter große überdachte Fläche mit umlaufenden Sitzbänken und einem Rauchabzug. Der bewegliche Grill ist im benachbarten Lagercontainer bei Nichtbenutzung weggeschlossen. "Corona oder Krieg – es gibt jedenfalls Lieferschwierigkeiten" Dieser wie auch der Sanitärcontainer wirken aktuell noch wie eine Baustelleneinrichtung. &bdquo;Beide erhalten eine Holzverkleidung“, verspricht Sascha Kirschner. &bdquo;Corona oder Krieg – es gibt jedenfalls Lieferschwierigkeiten.“ Auf dem Grillplatz sind drei Tische und sechs Bänke fest montiert. Mit 230 Quadratmetern Pflasterfläche gibt es allerdings genug Platz für die eigenen Biertischgarnituren. Auch ein Getränkewagen könne hier bei Bedarf aufgestellt werden, so Bernd Meißner vom Fachbereich Tiefbau im Rathaus. Die Stadt will demnächst noch drei Sonnenschirme beisteuern.

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