Die Bagger rollen bereits - Spielgelände entsteht neben dem Verler Freibad

Verl. Die Kolpingsfamilie Verl hatte die Idee. Die Umsetzung hat sieben Jahre auf sich warten lassen. Jetzt rollen die Bagger auf dem 7.500 Quadratmeter großen ehemaligen Bolzplatz neben dem Verler Freibad am Meierhof. Dort soll ein Freizeit- und Spielgelände entstehen. Dem sind lange Diskussionen vorausgegangen. Ursprünglich sollte am Schmiedestrang eine Anlage für Sport, Spiel und Freizeit entstehen. &bdquo;Das Gelände ist mehrmals überplant worden", berichtet Heribert Schönauer. Um allen Diskussionen ein Ende zu setzen, sei im vorigen Jahr die Entscheidung gefallen, die Bereiche zu trennen. Am Schmiedestrang bleibt das Sport- und Freizeitgelände. Dort soll unter anderem die Mountainbike-Anlage ertüchtigt werden. Es soll auch eine Fläche mit Grillhütte zum Feiern geben Am Meierhof stehen Spiel und Freizeit im Mittelpunkt. &bdquo;Das Gelände ist von der Größe vergleichbar, ist sogar noch ein kleines Stückchen größer", erläutert der städtische Beigeordnete und erinnert an eine Beteiligungsaktion im Jahr davor. &bdquo;Kinder hatten tolle Ideen und Wünsche." 3D-Modelle hatten sie aus Sand, Knete oder Trinkbechern geformt, sich ein Klettergerüst, eine Wasserspielfläche, eine große Seilbahn, Tischtennisplatten und einiges mehr gewünscht. &bdquo;Es ist gelungen, das planerisch umzusetzen", sagt Heribert Schönauer, und zwar vom Rietberger Büro Freiraumplanung Wolf. &bdquo;Das Jugendamt hat die Planungen aktiv begleitet, der Rat der Stadt hat den Vorstellungen komplett zugestimmt." Nach den Ausschreibungen könne nun losgelegt werden. &bdquo;Wir nehmen die ganze Fläche in Anspruch", betont Schönauer und lenkt den Blick auch auf Parkplätze, die in Verlängerung des bereits bestehenden Parkplatzes am Freibad geschaffen werden sollen. Zudem werde es hier einen abgesperrten Bereich als Feierfläche geben. &bdquo;Bisher stand uns dafür das Grundstück in Sende-Brisse dafür zur Verfügung", erinnert Schönauer. Dort aber ist längst die Kita Abenteuerland entstanden. &bdquo;Das hat den Ausschlag gegeben, eine Ersatzfläche zu schaffen." Die soll auch mit Freiflächen zum Toben, Spielen und Grillen bestückt werden. Landschaftsarchitekt Matthias Wolf, der die Pläne gemeinsam mit Heribert Schönauer, mit Bernd Meißner vom Tiefbauamt und Martin Hollenbeck vom &bdquo;Verler Gartenbau" vor Ort vorstellte, berichtete von einer Grillhütte und öffentlich nutzbaren Sanitäranlagen (holzverkleidete WC-Container), wenn dort Veranstaltungen stattfinden. Der Platz ist bis 20 Uhr geöffnet, wird dann geschlossen, um zu verhindern, dass sich andere Gruppen dort treffen und womöglich Glasscherben hinterlassen. Kinder haben sich runde Formen gewünscht Bei der Platzgestaltung hätten sich die Kinder runde Formen gewünscht, berichtete Matthias Wolf. &bdquo;Diesen Wunsch haben wir aufgenommen." Das Herzstück der Freizeitanlage soll in der Mitte ein 4,50 Meter hohes Klettergerüst als Hauptspielelement bilden. Ansonsten werde das Areal in verschiedene Zonen gegliedert, &bdquo;in Spielbereiche für jüngere und ältere Nutzer". Abgetrennt werden diese durch Hecken, zwischen denen sich Zäune befinden. Ein befestigter Eingangsbereich soll geschaffen werden, ein Bodentrampolin wird es geben und ein integratives Karussell, das auch Rollstuhlfahrer nutzen können. &bdquo;Uns war es ein Anliegen", hebt Heribert Schönauer hervor, &bdquo;dass auch Menschen mit Behinderungen Geräte nutzen können." Drei Holz-Tipis sollen aufgestellt werden und zu einer Art Dorf werden. &bdquo;Berücksichtigt worden ist der Wunsch, dass die Anlage nicht nur Spielplatz ist, sondern auch Freiflächen hat, um dort Federball, Frisbee und ähnliches zu spielen oder einfach zu toben", sagt Schönauer, &bdquo;so wird letztlich die Kreativität der Kinder gefördert." In einer Ecke des Platzes ist ein Minispielfeld mit Kunststoffbelag und Banden geplant – für Fußball- oder Basketballaktivitäten. Für die Beschattung sollen viele Bäume, vorwiegend heimische, gepflanzt werden. Hainbuchen etwa oder Amberbäume, erläutert Fachmann Martin Hollenbeck. Derzeit gibt es Lieferengpässe etwa bei den Spielgeräten Geplant sei, dass die neue Spiel- und Freizeitanlage im Frühjahr kommenden Jahres nutzbar ist, bestätigten Heribert Schönauer und Matthias Wolf. Sie verwiesen allerdings auf die derzeitigen Lieferengpässe. Allein das große Klettergerüst habe Lieferzeiten von sechs bis acht Monaten. Die Brutto-Bausumme ist mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt. Derzeit sei man bei der Ausschreibung der Parkplätze, so Heribert Schönauer. Sobald das Freibad nach der Saison schließe, solle mit dem Ausbau losgelegt werden. &bdquo;Dann werden wir insgesamt ein richtig schönes Freizeit- und Schwimmgelände in Verl haben", schwärmt der Beigeordnete. Schon die bisherigen Investitionen im Freibad hätten sich gelohnt.

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