Der SC Verl beendet die Saison auf Rang sieben und verabschiedet neun Spieler

Verl. Der SC Verl hat seine erste Saison im Profifußball mit einem guten Auftritt abgeschlossen. Beim 1:1 in Kaiserslautern verpasste der Drittligist einen Sieg nur knapp. Am Ende verabschiedete sich der Aufsteiger mit 55 Punkten als hervorragender Tabellensiebter in die kurze Sommerpause. &bdquo;Es war eine super aufregende, spannende Saison mit vielen Höhen, aber auch einigen Tiefen. Zwischendurch haben wir die Liga sogar ein bisschen aufgemischt", erinnerte Trainer Rino Capretti an die Phase, in der sein Team an den Aufstiegsplätzen schnupperte. Die belegen nach 38 Spieltagen Dynamo Dresden (75) und Hansa Rostock (71), während der FC Ingolstadt (71) dank eines 3:1-Triumphes über den Tabellenvierten 1860 München (66) über die Relegation noch auf den Sprung in die 2. Liga hoffen darf. Raimund Bertels, Präsident des SC Verl, zog nach dem Gastspiel auf dem Betzenberg ein rundum positives Fazit: &bdquo;Ich bin mit der Saison mega zufrieden, keiner hat uns das zugetraut. Wir haben insgesamt tollen Fußball gespielt." Ein Spiegelbild der gesamten Saison Ein wenig war die letzte Verler Partie ein Spiegelbild der gesamten Saison. Der Sportclub war im Fritz-Walter-Stadion gegen die bereits geretteten &bdquo;Roten Teufel" die dominierende Mannschaft mit deutlich höherem Ballbesitz und einem klaren Chancenplus. Es reichte aber nur zu einem Treffer durch Kasim Rabihic in der 64. Minute. Der unermüdliche Angreifer, der in der 2. Halbzeit Philipp Sander als besten Spieler auf dem Platz ablöste, brachte die Gäste mit seinem siebten Saisontreffer mit 1:0 in Führung. &bdquo;Ich habe jeden Tag Lust auf Fußball und freue mich, auf so guten Plätzen spielen zu können", ließ der 28-Jährige gar keine Diskussion darüber zu, ob es in der Partie noch um irgendetwas ging. Tatsächlich hätte sich der SC Verl noch auf den 6. Tabellenplatz verbessern können, wenn ihm neben dem Chancenwucher nicht die altbekannte Abwehrschwäche einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Obwohl seit der 59. Minute nach Gelbrot für den Lauterer Nicolas Sessa in Überzahl spielend, attackierten in der 70. Minute nacheinander Mael Corboz, Frederik Lach und Daniel Mikic nicht konsequent, als Anas Bakhat in den Strafraum eindrang und auf Kenny Redondo ablegte, der zum 1:1 traf. Vielleicht spielte es eine Rolle, dass die Verler unmittelbar vorher ihre Abwehr umstellen mussten, nachdem Innenverteidiger Lasse Jürgensen angeschlagen vom Platz gehumpelt war.In der Schlussviertelstunde nagelten die Verler die Gastgeber tief in der eigenen Hälfte fest. Die größten Chancen, sich mit einem Sieg aus der Spielzeit zu verabschieden, vergaben Sander (76.) und Justin Eilers (84.). Neun Spieler wurden verabschiedet &bdquo;Die Leistung war gut, wir wollten das Tor schießen, am Ende hatte das etwas von Handball", fasste Capretti das Bemühen seiner Mannschaft zusammen: &bdquo;Schade, dass der Ball nicht rein wollte." Mit dem Abpfiff endete für neun Spieler ihre Zeit beim SC Verl. Die eigentlich für das Westfalenpokalfinale am 29. Mai vorgesehene Verabschiedung wurde nach dem vorzeitigen Ausscheiden am Freitagabend im internen Kreis durchgeführt. Dabei dankte Präsident Raimund Bertels den Spielern Matthias Haeder, Nico Hecker, Patrick Choroba, Aygün Yildirim, Lars Ritzka, Mehmet Kurt, Berkan Taz, Steffen Lang und Philipp Sander für ihren Einsatz. Hinter dem Verbleib weiterer Spieler (Langesberg, Stöckner, Eilers, Brinkmann) stehen noch Fragezeichen; auch bei Sander könnte es sein, dass er nicht zu Holstein Kiel zurückkehrt, sondern einen neuen Vertrag an der Poststraße unterschreibt. Die eine oder andere Träne ist geflossen Besonders emotional verlief die Partie auf dem Betzenberg für Matthias Haeder. Der 32-jährige Stürmer, der seit 2010 zum Inventar des Sportclubs gehört und in den elf Jahren 306 Pflichtspiele für die Schwarz-Weißen bestritt, führte die Mannschaft bei seiner elften Drittliga-Nominierung als Kapitän aufs Feld. Als er in der 58. Minute ausgewechselt wurde, spendierte ihm die gesamte Bank &bdquo;Standing Ovations", und nach dem Abpfiff kam es auch zu einer herzlichen Umarmung mit FCK-Trainer Marco Antwerpen. &bdquo;Da ist auch die eine oder andere Träne geflossen", gab Raimund Bertels zu, der Haeder 2010 als Trainer von Arminia Bielefeld nach Verl geholt hatte.Während sich einige Personalien definitiv geklärt haben, lässt Rino Capretti seine Zukunft beim Sportclub ein wenig im Unklaren. Auf die Frage von Magenta TV, ob er auch in der nächsten Saison Trainer in Verl sei, antwortete der 39-Jährige: &bdquo;Ich arbeite hier gerne, ich bin gerne Trainer in Verl, ich bin aktuell Trainer von Verl. Ich mache jetzt erst mal Urlaub, und dann komme ich wieder." 1. FC Kaiserslautern: Raab – Kraus, Götze (42. Huth), Senger – Hercher, Zuck, Sessa, Ouahim (67. Bakhat), Zimmer (67. Redondo), Ritter (46. Rieder) – Hanslick (67. Gözütok). SC Verl: Brinkmann – Mikic, Lach, Jürgensen (70. Choroba), Ritzka (82. Korb) – Schwermann – Sander, Corboz – Hecker ( 58. Eilers), Haeder (58. Taz), Rabihic. Im Aufgebot: Lang, Schmik, Brüseke (Tw). Schiedsrichter: Asmir Osmanagic (Stuttgart); Gelbrote Karte: Sessa (59.); Gelbe Karten: Zuck – Hecker, Ritzka. Ecken: 3:4 (3:3); Chancen: 5:9 (2:5) Tore: 0:1 (64.) Rabihic, 1:1 (70.) Redondo. Verfolgen Sie das Spiel ab 13.30 Uhr bei uns im Live-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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