Verler Top-Torjäger Aygün Yildirim fällt für den Rest der Saison aus

Verl. Sieben Spieltage vor dem Ende der Fußballsaison in der 3. Liga plagen den SC Verl große Personalsorgen. Vor allem die Angreifer gehen dem Tabellensiebten aus. &bdquo;Uns bricht der ganze Sturm weg", stöhnt Raimund Bertels in seiner Funktion als Sportlicher Leiter. Eine Hiobsbotschaft betrifft den Top-Torjäger: Aygün Yildirim fällt für den Rest der Spielzeit aus. Der 26-Jährige, mit 14 Treffern gemeinsam mit Zlatko Janjic der erfolgreichste Schütze des Sportclubs und die aktuelle Nummer drei der Drittliga-Torjägerliste, zog sich bei der jüngsten 2:3-Niederlage in München einen Bruch des Sprungbeins im linken Fuß zu. Zwar muss die Verletzung des zentralen Knochens im Sprunggelenk nicht operiert sondern lediglich ruhiggestellt werden. Doch eine Pause von sechs bis acht Wochen ist zwingend. &bdquo;Er kann erst in der Vorbereitung auf die nächste Saison wieder einsteigen", sagt Bertels und ergänzt: &bdquo;Egal, ob er bei uns bleibt oder dann für einen anderen Verein spielt." Sein Marktwert stieg im Laufe der Saison auf 350.000 Euro Der Vertrag Yildirims, der sich in der Saison 2017/2018 beim Regionalligisten SC Wiedenbrück in den Fokus spielte, dann in einem halben Jahr beim Drittligisten Sf Lotte nicht zum Zuge kam und seit Januar 2019 für den SC Verl höchst erfolgreich stürmt, läuft am Saisonende aus. &bdquo;Wir würden ihn gerne halten", sagt Bertels im Wissen, dass der aus Ahlen stammende Torjäger auch von anderen Profiklubs umworben ist. Das Portal &bdquo;transfermarkt.de" weist Aygün Yildirim als wertvollsten Spieler des SC Verl aus. Sein Marktwert stieg im Laufe der Saison um 50.000 Euro auf 350.000 Euro. Lesen Sie auch: Aygün Yildirim trifft und trifft - kann der SC Verl seinen Top-Torjäger halten? Der Ausfall des rasanten und zweikampf-giftigen Außenangreifers wiegt beim SC Verl aktuell umso schwerer, als weitere Stürmer verletzt sind. Nico Hecker ist nach einer Schulter-Operation schon lange kein Thema mehr. Auch für Patrick Schikowski ist die Saison gelaufen. Der 28-Jährige, nach der Winterpause immer besser in Schwung gekommen und Torschütze gegen Wiesbaden und Rostock, hatte seinen letzten Einsatz am 10. März beim 2:1-Sieg in München. Muskuläre Probleme, die sich auch auf die Atmung auswirken In den fünf Spielen seitdem fehlte er wegen unklarer muskulärer Probleme, die sich auch auf die Atmung auswirken. &bdquo;Er muss blutverdünnende Medikamente nehmen und wird in dieser Saison gar kein Spiel mehr machen können", sagte Bertels. Anders als Yildirim hat Schikowski beim SC Verl einen Vertrag für die nächste Saison. Mit Berkan Taz (22) und Leandro Putaro (24) stehen Trainer Rino Capretti zwei weitere Stürmer derzeit nicht zur Verfügung. Der im Februar bis 2022 nachverpflichtete Putaro kam bislang auf acht Einsätze und muss seit zwei Spielen wegen Knieproblemen pausieren. &bdquo;Er ist vielleicht in zwei bis drei Wochen wieder dabei", hofft Raimund Bertels. Nur noch vier gesunde und fitte Angreifer Nachdem er in 14 Spielen vier Tore erzielte, fehlte Taz dem SC Verl bereits in den letzten zwölf Spielen. Der kurz nach dem Saisonstart aus dem Bundesligakader von Union Berlin nach Ostwestfalen gewechselte Dribbler ließ sich wegen Bauchmuskel- und Leistenproblemen lange in Berlin versorgen. &bdquo;Wir werden ihn jetzt aber wieder nach Verl beordern, damit er die letzten Schritte der Behandlung hier absolvieren kann", erklärte Bertels. Er schließt nicht aus, dass der bis zum Saisonende unter Vertrag stehende Taz in dieser Spielzeit noch zum Einsatz kommen kann. Aktuell hat der Sportclub, der am Samstag den KFC Uerdingen empfängt, nur noch vier gesunde und fitte Angreifer im Aufgebot. Neben Matthias Haeder und Kasim Rabihic (5 Tore) sind das allerdings zwei besonders erfahrene Spieler mit besonderen Bilanzen in der 3. Liga: Zlatko Janjic (34), der in dieser Saison schon 14 Mal traf und mit 81 Toren der zweitbeste Drittliga-Goalgetter aller Zeiten ist, hat seine Verletzungsprobleme überwunden und steht wieder unter voller Belastung. Besondere Position soll verteidigt werden Und Justin Eilers (32), der Torschützenkönig früherer Jahre, hat sich nach langer Durststrecke beim SC Verl im Training unter Rino Capretti in bemerkenswerter Weise wieder in eine gute körperliche Verfassung gebracht. Seit Ende Februar stand er fünf Mal in der Startelf und erzielte vier Treffer. Auch wenn das Aufgebot für den Angriff momentan auf ein Quartett zusammengeschrumpft ist, würde der SC Verl im Endspurt der Saison gerne eine besondere Position verteidigen: Mit 57 Treffern stellt der Aufsteiger gemeinsam mit dem Tabellenvierten 1860 München die torhungrigste Mannschaft in der 3. Liga.

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