Verler Freibad soll im Mai fertig sein - aber wann darf es wieder öffnen?

Verl. Rund 400 Dauerkarten für das Freibad hat die Stadt Verl seit Dezember schon verkauft. Vor einigen Tagen wurde der Vorverkauf bis auf weiteres gestoppt. Nächsten Donnerstag, am 23. April, sollte die Eröffnung sein. Der Umbau läuft plangemäß, aber das Bad bleibt wegen der Corona-Pandemie bis auf weiteres geschlossen. Bis zum 4. Mai seien Bäder und Sportanlagen in jedem Falle weiter gesperrt, sagt Sportamtsleiter Dirk Hildebrandt. &bdquo;Wir haben keine Erkenntnisse, wann wir öffnen können", sagt Hildebrandt. Deshalb wurde die Rabattaktion für die Dauerkarten, die ursprünglich bis Ende April laufen sollte, ebenfalls ausgesetzt. Die Preise seien &bdquo;Schnäppchenpreise", wie Hildebrandt sagt, sie wurden im Jahr 2002 festgesetzt und danach nicht angehoben. Aber was nützt das schon in Zeiten von Corona und Covid 19. Kein Normalbetrieb in diesem Sommer &bdquo;Wenn wir eröffnen können, müssen wir wissen, wie wir eröffnen können", sagt Hildebrandt. Für den Amtsleiter steht fest: &bdquo;Wenn wir überhaupt öffnen dürfen, dann werden wir in diesem Sommer keinen Normalbetrieb haben." Die aktuelle Verordnung des Landes läuft bis zum 4. Mai. Bis zu diesem Termin sind alle Sportstätten auf jeden Fall gesperrt, somit auch die Bäder. Ob das Thema Freibäder in der dann folgenden Landesverfügung für die Zeit ab 5. Mai konkret aufgegriffen wird, bleibe abzuwarten. Hildebrandt sagt, es seien gewisse Einschränkungen hinsichtlich der Personenzahl oder Beschränkung der Badezeiten für den Einzelnen grundsätzlich denkbar. Das Hauptbecken hat sechs Bahnen. Das Nebenbecken zwei weitere. Konkretes, wie ein vielleicht eingeschränkter Betrieb möglich sei, mochte der Amtsleiter ohne eine Verordnung des Landes in den Händen gedanklich aber nicht weiterverfolgen. Fehlendes Planschbecken soll Ende April eingebaut werden Immerhin die Bauarbeiten befinden sich weitgehend im Soll. &bdquo;Der Spielplatz wird richtig gut", schwärmt Dirk Hildebrandt. Das noch fehlende Planschbecken soll Ende April eingebaut werden, sagte der für den Bauablauf zuständige Tiefbauamtsleiter Bernd Meißner. Derzeit laufen die Anpflanzungen und die Raseneinsaat. Nachdem im vergangenen Jahr der erste Bauabschnitt mit der Neuanlage von Fahrradparkplätzen und der Sanierung der Tribüne fertig gestellt worden ist, waren jetzt im zweiten Schritt die Spielflächen und der Bereich des Kinderschwimmbeckens an der Reihe. Das neue 90 Quadratmeter große Planschbecken ist komplett aus Edelstahl gefertigt. An der Wanne konnten die Handwerker im März allerdings nicht durchgehend weiterarbeiten, weil dafür Außentemperaturen von 15 Grad erforderlich waren. Deshalb gibt es nun wenige Tage Verzögerung. Ebenen sind mit einer Rutsche verbunden Das Planschbecken bietet übrigens zwei Ebenen mit unterschiedlichen Wassertiefen, die über über eine kleine Rutsche verbunden sind. Eingebettet ist das neue Becken durch einen separierten Spiel- und Schwimmbereich für Familien. Im Umfeld sind neue Spielgeräte aufgebaut worden, darunter ein Bodentrampolin und eine neue Matschanlage. Schmuckstück der Anlage ist das große Klettergerüst &bdquo;Piratenschiff". Rund eine Million Euro investiert Das bunt gestrichene Holzspielgerät ist in einem 350 Quadratmeter großen Sandkasten aufgestellt, der mit 130 Kubikmetern Sand befüllt ist. Für Schatten auf den umliegenden Sitzbänken sorgen unter anderem zwölf große Bäume. Gepflanzt wurden Weiden und Hartriegel. Rund um die Breitrutsche wurde neu gepflastert. Die sandsteinfarbigen Betonsteine sollen im dritten Bauabschnitt, mit dem die Stadt im Herbst beginnen will, überall auf der Anlage das alte Pflaster ersetzen. Insgesamt werden dafür 1.300 Quadratmeter verlegt. Zur Saisoneröffnung 2021 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt wird die Stadt über ihren Versorgungs- und Bäderbetrieb dann rund eine Million Euro investiert haben.

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