Das Rohr im Verler Freibad ist ausgetauscht - aber hält es auch?

Verl. Aktuell sieht das Schwimmbecken im Verler Freibad noch nicht so aus, als könnte es bereits in etwa einer Woche genutzt werden. Das Becken ist nicht gefüllt. Auch das Wasser müsste noch gechlort sowie auf Temperatur gebracht werden. &bdquo;Läuft aber alles gut, dann kann das Freibad am ersten Wochenende im Mai eröffnen", sagt Heribert Schönauer, Beigeordneter der Stadt Verl. Bis dahin arbeiten die Mitarbeiter des Freibads auf Hochtouren. Was war geschehen? Ein defektes Wasserrohr hatte die für Anfang Mai geplante Eröffnung der städtischen Einrichtung verzögert. Durch den Druck des bereits in das Becken eingelassenen Wassers hatte sich ein Riss in dem 300 Millimeter starken Rohr rasch vergrößert. Die Folge: Mit voller Last sprudelte es aus dem lecken Rohr heraus in den Keller der Einrichtung hinein. In diesem stand das Wasser kontinuierlich 15 Zentimeter hoch. Die Feuerwehr musste schließlich ausrücken und den Unterbau des Freibads leer pumpen. Anders als zunächst angedacht, konnte das rissige Rohr aber nicht repariert werden. Stattdessen musste es durch eine Gütersloher Firma ausgetauscht werden. &bdquo;Das ist mittlerweile geschehen. Ein solches Rohr hatte aber niemand auf Lager. Das Ersatzteil musste aus der Schweiz angeliefert werden. Deswegen sind wieder ein bis zwei Tage vergangen", sagt Schwimmmeister Frank Wichmann-Glaser. Aktuell seien die Mitarbeiter des Verler Freibads aber schon wieder dabei, das Schwimmbecken mit Wasser voll laufen zu lassen. Rund 2.000 Kubikmeter Wasser passen hinein. Weitere 2.000 Kubikmeter befinden sich ständig im Umlauf. &bdquo;Nun muss sich zeigen, ob das Rohr dem Wasserdruck standhält", sagt Schönauer. Nur wenn das der Fall ist, könne die Freibadsaison ab Samstag, 4. Mai, starten. Am Anfang der kommenden Woche herrsche über den Saisonbeginn Klarheit, so der Beigeordnete. Alt aber intakt &bdquo;Wir sind froh, dass das Rohr jetzt kaputt gegangen ist", sagt Schönauer. &bdquo;So kann während der Saison nichts mehr passieren. Denn das hätte eine längere Schließung mitten im Betrieb bedeutet." Das Verler Freibad ist 41 Jahre alt, werde aber regelmäßig instand gehalten. &bdquo;Für ein Alter von mehr als 40 Jahren macht unser Freibad einen technisch und optisch guten Eindruck", sagt der Beigeordnete der Stadt. Eine Aufwertung ist erfolgt Damit das so bleibt, werden regelmäßig neue Anschaffungen getätigt. Aktuell werde der Parkplatz der städtischen Einrichtung aufgewertet. Knapp unter 60 Fahrradständer sind bereits aufgestellt worden. &bdquo;Die sind Teil des Gesamtpakets, das die Attraktivität des Freibads steigern soll", sagt Wichmann-Glaser. Denn auf dem rund 35.000 Quadratmeter großen Areal der städtischen Einrichtung sind auch drei jeweils zehn Meter lange Sitzbänke aus Lärchenholz aufgebaut worden. Abgesehen davon gibt es zwei weitere neue Sitzgelegenheiten um zwei Bäume herum. Direkt daneben soll zum diesjährigen Saisonstart ein Fußball-Kleinfeld mit neu angeschafften Toren eingerichtet werden. &bdquo;Zusammen mit dem Beach-Handball-Feld ergibt sich so gerade für junge Leute ein attraktives Areal", sagt Schönauer. 2020 geht es weiter Bis zur kommenden Freibadsaison im Jahr 2020 soll dann auch ein neues Schwimmbecken für Kinder entstehen. &bdquo;Die Pläne dafür sind bereits weit fortgeschritten", sagt Heribert Schönauer. &bdquo;Sie werden schon bald im Ausschuss der Stadt vorgestellt." Anschließend gelte es, so früh wie möglich mit der Ausschreibung zu beginnen. &bdquo;Leider sind die Firmen, die ein solches Becken erstellen können, überschaubar. Meist sind deren Auftragsbücher dann so voll, dass es schwer wird sie zu gewinnen", erzählt der Beigeordnete. Ein ähnliches Problem habe die Stadt bereits mit der geplanten Anschaffung einer Breitrutsche gehabt. Die Montage einer solchen Rutsche sei ursprünglich schon für diese Schwimmsaison im Verler Freibad geplant gewesen. Hier sei man mit der Ausschreibung dann aber so spät dran gewesen, dass kein Unternehmen mehr dafür gewonnen werden konnte. So soll auch die Breitrutsche erst zur Saison 2020 kommen. &bdquo;Wir haben die Maßnahme einfach verschoben", sagt Schönauer.

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