Gymnasium verabschiedet 116 Abiturienten

Verl. "Zwölf Jahre geschuftet, zwölf Jahre die Schulbank gedrückt, heute ist es endlich geschafft, heute greifen wir nach den Sternen." Bevor Qendrim Konxheli und Charlotte Klotz gemeinsam mit 114 weiteren "Abinauten" abhoben, überließen sie gleich zwei Piloten und dem Expertenteam, das sie auf ihrem schulischen Himmelsflug bis zur glücklichen Landung begleitet hatte, den Platz am Bordcomputer.Der Abijahrgang 2016 sei ein ganz besonderer, betonte der erste Pilot, Schulleiter Matthias Hermeler, denn erstmals war er es, der in dieser Rolle die Reifezeugnisse verteilen durfte. 2008, als die meisten Abiturienten am Gymnasium starteten, sei er stellvertretender Schulleiter geworden. "Das haben wir gemeinsam, etwas anderes nicht: Sie gehen, ich bleibe." Den Jugendlichen gab er, eingebettet in eine Himmelsschau, mit auf ihren Lebensweg: "Bleiben Sie neugierig und verlieren Sie nicht das Staunen."Vor 30 Jahren hatte der zweite Pilot, Bürgermeister Michael Esken, bei der Entlassfeier der Abiturienten selbst dort gesessen, wo jetzt die 116 Entlassschüler des Gymnasiums in nobler Robe Platz nahmen. Gut kann er sich heute auch in die Rolle der Eltern versetzen, "die vor jeder Klausur genauso gezittert" und oft das Mama- und Papa-Taxi bereitgestellt haben. "Dieses Abitur hat deshalb einen zweifachen Wert, auch Ihre Eltern haben es bestanden." So weit entfernt wie die Himmelsgestirne sei das Abitur für die meisten am Anfang gewesen, "und nicht frei von Turbulenzen". Manchmal habe die Antriebszuordnung gefehlt oder sei die Rakete in Schwierigkeiten geraten. "Heute aber gibt es eine Punktlandung mit dem Abitur." Jetzt gelte es, mit voller Zuversicht in neue Galaxien vorzustoßen, und zwar ohne die "Autopiloten" Eltern. "Sie haben jetzt selbst die Lizenz zum Fliegen."Dass das Abitur keine Freikarte ist, hoben die Stufensprecher Magnus Heimbucher und Norma Mahne hervor. "Engagement und Einsatz zählen. Glaubt an Eure Träume, formt Euer Leben." Michael Esken riet trotz aller möglichen Höhenflüge: "Bleiben Sie verwurzelt, nachdem Sie die Welt erkundet haben."Eingeleitet von den Big-Band-Klängen des höhenflugerprobten "Major Tom" fand sich eine ganze Reihe von Abiturienten auf der Bühne ein, um dort besondere Ehrungen entgegenzunehmen. Allen voran Sarah Krings. Sie ist mit einem Notendurchschnitt von 1,1 nicht nur die beste Abiturienten des Jahrgangs, sondern wurde auch für ihre herausragenden Leistungen in den Fächern Mathematik und Chemie ausgezeichnet. Marleen Meierfrankenfeld erreichte mit der Note 1,2 das zweitbeste Abitur und wurde außerdem für ihre außergewöhnliche Abiturprüfungsleistung im Fach Philosophie sowie gemeinsam mit Lara Witteck, Adriana und Hanna Hunke für ihr besonderes Engagement im Schüler-Sanitäts-Team geehrt.Pia Nordemann hat herausragende Abiturprüfungsleistungen im Bereich Evangelische Religion erreicht. Für hervorragende Leistungen im Fach Englisch wurde Qendrim Konxheli beglückwünscht, der gemeinsam mit Charlotte Klotz die Moderation der Abschiedsfeier übernahm. Nadine Topko erzielte diese hervorragenden Leistungen im Fach Französisch. Bester Chemiker des Abiturjahrgangs ist Marcel Maasjost. Hervorragende Leistungen in diesem Bereich hat auch Maurice Sommer erzielt. Bester Biologe ist Huy Nguyen, zugleich bester Schüler mit Realschulabschluss (1,8); hervorragende Leistungen im Fach Physik hat Phillip Lütkebohle erzielt. Für sein besonderes Engagement für die Jahrgangsstufe wurde Philipp Menke ausgezeichnet, Sarah Schiemann und Nils Apelmeier für ihren Einsatz im Selbstlernzentrum.

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