Schloß Holte-Stukenbrock

Schützenwelt ist noch in Ordnung

Hoher Bruderschaftsorden für Andreas und Frank Hachmann

Markus Kruse-Habig, Frank und Andreas Hachmann sowie Dietmar Apelmeier (vorne v.l.) sind von Bezirksbundesmeister Heiner Knocke (vorne r.), Pfarrer Karl-Josef Auris, Helmut Bröckelmann, Zeremonienmeister Sven Teßmann, König Michael Brechmann und Brudermeister Burkhard Deppe (hinten v.l.) beglückwünscht worden. | © FOTO: KARIN PRIGNITZ

15.05.2013 | 15.05.2013, 00:00

Schloß Holte-Stukenbrock. Die Liste seiner Verdienste ist derart lang, dass Brudermeister Burkhard Deppe "sie gar nicht alle aufzählen" konnte. Mitgebracht hatte er aber die besondere Auszeichnung für Robert Janus: das Fahnenschwenker-Abzeichen in Gold mit Eichenlaub. Auch ein anderes Aushängeschild der Schützenbruderschaft St. Achatius Stukenbrock-Senne wurde überrascht.

Daniel Heising, Jungschützenmeister vor Ort und stellvertretender Bezirksjungschützenmeister, erhielt den Diözesanverdienstorden in Silber für seine Verdienste um den Bund der St.-Sebastianus-Schützenjugend. Sowohl Janus, der stellvertretender Bundesfahnenschwenker-Meister ist, als auch Heising waren maßgeblich an der Organisation des Bundesjungschützentages in Stukenbrock-Senne verantwortlich. Von allen Seiten gab es dafür beim Schützenfrühstück noch einmal großes Lob.

Dass alles so wunderbar geklappt habe, "ist ein Zeichen dafür, dass die Arbeit im Verein funktioniert", sagte Hubert Erichlandwehr. "Es geht darum, die Mitte zu treffen." Längst nicht nur auf das Schießen zielte der Bürgermeister damit ab, sondern vor allem darauf, die Jugend an die Hand zu nehmen, Werte vorzuleben, Toleranz und einen freundlichen Umgang zu pflegen. Dass mit Michael Brechmann ein Ratsherr die Königswürde übernommen hat, freut den Bürgermeister besonders. So werde ein Stück Distanz abgebaut. "Es schadet nicht, wenn man Informationen direkt bei den Menschen vor Ort bekommt."

Kurz bevor er dem Ruf von Angela Merkel nach Berlin folgte, pries Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten Linnemann (CDU) die Bodenständigkeit der Menschen in Stukenbrock-Senne. Hier komme man nicht "auf bekloppte Ideen", wie etwa das unsinnige Stutzen des Schützenadlers. Pfarrer Karl-Josef Auris reagierte sofort. Er lud Linnemann ein, sich ein Bild von den vielen ehrenamtlichen Pöstchen zu machen. "Dann können Sie sehen, dass vor Ort alles manchmal noch ein bisschen verrückter läuft als in Berlin".

Im Festzelt bat Burkhard Deppe eine Reihe von "Mannschaftsspielern mit Teamgeist" auf die Bühne. Für ihren beispielhaften Einsatz im Sinne der Bruderschaft wurden Dietmar Apelmeier, Markus Kruse-Habig und Christian Winsel sen. von Ehrenbezirksbundesmeister Helmut Bröckelmann mit dem Silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Den Hohen Bruderschaftsorden erhielt das Bruderpaar Andreas und Frank Hachmann.

Für seine 50-jährige Mitgliedschaft bei den St.-Achatius-Schützen wurde Ludwig Brinkmann geehrt. Seit 25 Jahren halten Wolfgang Fockel, Holger Gebauer, Michael Schniedermann, Peter Aschoff und Heinz Leo Dirks dem Verein die Treue.