Schloß Holte-Stukenbrock (kap). "Sollen Facebook-Partys verboten werden?" Das Pro und Contra dieser Frage erläuterten gestern sehr überzeugend vier Gymnasiasten im Schulfinale von "Jugend debattiert".
Insgesamt 120 Schüler hatten am schulinternen Ausscheid teilgenommen.
Am meisten überzeugen konnten Annika Werner, Jan Gräfe, Sabrina Jäger und Natalie Fritsch. Sie hatten sich zunächst in ihren Klassen und dann auch im Vorentscheid durchgesetzt. Beim Schulfinale nahmen zwei von ihnen die Pro-, und zwei die Contra-Argumente ein.
Schüler der neunten Klassen verfolgten die Debatte, bei der es munter hin und her ging, ebenso aufmerksam wie die Jury, in der die Schülerinnen Viktoria Peters und Josephine Kramer sowie die Pädagogen Christina Gellert und Daniel Pohl vertreten waren. "Unangekündigte Facebook-Partys sind nicht kontrollierbar", argumentierten die einen. "Sie sollten verboten werden!"
Mit seiner Nachfrage, auf welcher Rechtsgrundlage das denn wohl geschehen solle, brachte Jan Gräfe Sabrina Jäger und Natalie Fritsch in arge Bedrängnis. "Du hast mit Sachkenntnis überzeugt", bescheinigte die Jury dem 15-Jährigen, der am Ende den zweiten Platz belegte. "Du hast dir die Schwachstellen der anderen zunutze gemacht", lobte Daniel Pohl. Großes Lob bekam auch die Erstplatzierte Annika Werner. Die erst 14-Jährige sei ihrer Contra-Rolle gerecht geworden, urteilte Christina Gellert. Argumente seien deutlich geworden, "und die hast Sachkenntnis bewiesen, Beispiele aufgeführt, neue Aspekte aufgeworfen".
Annika Werner und Jan Gräfe werden die Farben des Gymnasiums nun beim Regionalwettbewerb von "Jugend debattiert" in Detmold vertreten. Neben den beiden Schulsiegern reisen auch vier Schüler der Sekundarstufe II (16 und 17 Jahre) nach Detmold. Kursintern durchgesetzt haben sich Sarah Dopheide, Daniel Burmester, Luca Martinschledde und Vanessa Schieweck.