Schloß Holte-Stukenbrock. Gestern ist Ali Dogan durchgestartet. Der 18 Jahre alte Verler hat seine Ausbildung bei Aldi begonnen, zusammen mit 65 anderen jungen Frauen und Männern aus OWL. Traditionell werden die Auszubildenden in der Zentrale am Teutoburger Weg von Personal- und Verwaltungsleiter Norbert Kürbis begrüßt.
27 männliche und 38 weibliche Auszubildende werden ab heute die 86 Filialen des Discounters bereichern. Ihre Ausbildung ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt, sie sind dann Verkäufer. Doch jeder, der gestern mit der Ausbildung begonnen hat, hat die Option bei entsprechender Leistung und einem Jahr längerer Ausbildungszeit die Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel zu absolvieren. "Etwa die Hälfte der jungen Leute macht von dieser Möglichkeit Gebrauch", sagt Kürbis.
Generell kann er nicht feststellen, dass sich die Qualität der Bewerber verschlechtert hat. "Auch die Anzahl ist in etwa gleich geblieben." Bevor die Frauen und Männer ihren Ausbildungsvertrag bekommen haben, mussten sie ihre Eignung in einem Test unter Beweis stellen. Diese Tests werden individuell in den einzelnen Filialen veranstaltet. Es folgt dann noch ein Gespräch mit dem Filialleiter, der dann eine Empfehlung an Norbert Kürbis nach Schloß Holte-Stukenbrock schickt. Und der lädt die Bewerber auch noch einmal zu einem Gespräche, an dessen Ende dann eventuell der Ausbildungsvertrag angeboten wird. Die Mühe, die Aldi sich bei der Auswahl macht, scheint sich zu lohnen. "Wir haben bei uns nur eine geringe Fluktuation",m sagt Kürbis. Auch aus dem gerade fertig gewordenen Jahrgang sind mehr als 80 Prozent übernommen worden.
Das Durchschnittsalter der Auszubildenden liegt bei 18 Jahren. Im ersten Ausbildungsjahr bekommen die jungen Leute 665 Euro pro Monat. Das steigert sich bis auf 850 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Die besten können als Zusatzqualifikation Handelsassistent werden.