SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK

WIZO-Frontmann Axel Kurth: "Laute Gitarren - das ist das Schönste"

Interview mit dem Punk-Sänger auf dem Serengeti-Festival

WIZO-Sänger Axel Kurth mit seiner schneeweißen Gitarre lichtumflutet auf der Bühne des Serengenti-Festivals in Schloß Holte-Stukenbrock. | © Sebastian Gethke

25.07.2011 | 27.07.2011, 12:56

Schloß Holte-Stukenbrock. Seit beinahe 25 Jahren steht die Band "WIZO" für kompromisslosen, mal politischen, mal spaßigen deutschen Punkrock. Nach einer Bandauflösung im Jahr 2005 und einer Reunion 2010, stehen die Deutschpunk-Legenden seit gut einem Jahr wieder auf den Rock-Bühnen dieser Welt – unter anderem als Co-Headliner beim Serengeti-Festival. Sänger und kreatives Mastermind Axel Kurth nahm sich hinter Bühne Zeit für ein ausgiebiges Interview mit der Neuen Westfälischen.

Hallo Axel, schön dass Du Dir ein wenig Zeit für uns nimmst. Wie gefällt es Euch denn bisher auf dem Serengeti-Festival?
AXEL KURTH: Hey, das ist mal wieder ganz typisch. Ich habe außer unserem Container, dem Catering-Zelt und der Bühne – von hinten – noch nichts gesehen. Seit ich angekommen bin, habe ich die ganze Zeit etwas zu tun, z.B. Interviews geben, so wie jetzt. Ich freue mich aber, dass das Wetter schön ist, dass es nicht geschifft hat. Insgesamt gibt es eine sehr entspannte Vibration hinter der Bühne. Das ist etwas, was man als Band mit der Zeit "zu riechen lernt", wenn man ankommt. Ich glaube, dass das ’ne geile Geschichte wird. Das Line-Up ist cool. Wir haben uns   seit Wochen drauf gefreut, dass ist unser einziges Konzert in Deutschland in diesem Jahr, und das wird für uns eine besondere Sache. Wir wollen es richtig krachen lassen.

Wollt Ihr Euch den Safaripark angucken?
AXEL: Meine Jungs haben das schon gemacht, ich hatte leider keine Zeit. Die haben tatsächlich mit den Löwen gekuschelt. Und wären fast rausgeflogen! Weil irgendein Ranger gemerkt hat, dass unser Gitarrist die Autotür aufgemacht hat, was man natürlich auf gar keinen Fall machen darf.

Du hast es eben schon gesagt, dass ist euer einziges Konzert in Deutschland in diesem Jahr. Wie kommt’s, dass ihr euch für das Serengeti-Festival hier in Ostwestfalen entschieden habt?
AXEL: Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Wir hatten  uns für dieses Jahr eigentlich vorgenommen, nur die Gigs in Österreich nachzuholen, die wir im letzten Jahr aus irgendeinem bescheuerten Grund nicht auf die Reihe bekommen haben. Wir hatten wirklich nicht vor, in Deutschland zu spielen. Aber das Serengeti hat uns dann in einem schwachen Moment erwischt. Mit den ganzen Bands und diese Ecke Deutschlands hier oben –  da hatten wir einfach Bock drauf. Wie die Jungfrau zum Kind sind wir zum Serengeti-Festival gekommen.