Schloß Holte-Stukenbrock

Trauer im Safaripark: Nashorn-Oma Buffy ist tot

Buffy wurde 48,5 Jahre alt

Musste eingeschläfert werden: die Breitmaulnashorn-Kuh Buffy im Zoo Safaripark in Schloß Holte-Stukenbrock - hier im August 2013. | © Udo Richter/Uripress/dpa

14.03.2017 | 14.03.2017, 16:11

Schloß Holte-Stukenbrock. Eines der ältesten Nashörner Deutschlands ist tot. Die Nashorn-Kuh Buffy aus dem Zoo Safaripark in Schloß Holte-Stukenbrock wurde am Dienstag eingeschläfert, wie der Zoo mitteilte. Wegen Arthrosen und ständiger Schmerzen habe das Tier zuletzt kaum noch laufen können. "Es war eine schwere Entscheidung, die letztendlich im Sinne des Tieres getroffen werden musste", so der Zoo in einer Mitteilung.

Auch das Aufstehen sei Buffy immer schwerer gefallen. Offene Liegestellen bereiteten ihr trotz täglicher Behandlung zusätzlich große Probleme. "Ein Leben, das für Buffy nicht mehr lebenswert war", so Tierarzt Heiner Vorbohle, der die Tiere des Zoos betreut. Er diagnostizierte: "Hochgradige Arthrosen, ständige Schmerzen trotz Medikation, abgestorbenes Gewebe an den Liegestellen und entzündliche Prozesse in den unteren Hautschichten."

Mit 48,5 Jahren war Buffy das älteste Tier im Safaripark - weshalb der Abschied auch besonders schwerfällt. Zum Vergleich: In freier Wildbahn werden Nashörner nach Angaben des Zoos gewöhnlich nur um die 40 Jahre alt.

Bulle Snoopy bleibt allein zurück

1970 war Buffy im Alter von eineinhalb Jahren aus Namibia in den Zoo gekommen, wo sie bis zu ihrem Tod blieb. Buffy hinterlässt den Bullen Snoopy. Der muss nun allein bleiben. Mit 47 Jahren sei das Männchen zu alt, um mit einer jüngeren Artgenossin verkuppelt zu werden. Deshalb muss er den Tod seiner Partnerin nun allein überwinden. Da aber Nashornbullen in der Natur Einzelgänger sind, bestehe die Hoffnung, dass er das schafft.

Buffys Körper wurde nach Angaben des Safariparks noch am Dienstag an die Tiermedizinische Hochschule Hannover gebracht. Dort solle das tote Tier in der Pathologie untersucht werden.