Rietberg

"Ungerecht wie die Liebe"

Musikalische Lesung mit Ulla Meinecke

Ulla Meinecke liest aus ihrem neuen Erzählband, begleitet von dem Gitarristen Ingo York (re.) |

21.06.2013 | 21.06.2013, 01:33

Rietberg (NW). Ulla Meinecke gastiert am Sonntag, 23. Juni, zusammen mit ihren Musikern Ingo York und Reinmar Henschke. ab 18 Uhr in der Rietberger Cultura.

Bei Ulla Meineckes musikalischen Lesungen der letzten Jahre hat sie die Erfahrung gemacht, dass das Publikum viele Songs aus ihrem Repertoire wirklich liebt. Und Meinecke singt sie gern, weil der größte Teil ihrer Songs zeitlos ist. Das liegt sicher daran, dass es bei Meinecke textlich weder Schnellschüsse oder Kompromisse noch modische Gags gibt. Die beiden Multiinstrumentalisten und Arrangeure, Ingo York und Reinmar Henschke, haben gemeinsam mit Ulla Meinecke einen ureigenen Sound entwickelt, der überraschend opulent und dabei so durchsichtig ist, dass die Songs – auch Neue, die noch nicht veröffentlicht sind – in ihrer schönsten Form zu hören sind.

Fast alle wichtigen und wegweisenden Künstler der 80er Jahre haben mittlerweile mit großem Medienecho ihr Comeback gefeiert – angefangen von Nena über Udo Lindenberg bis hin zu unlängst Westernhagen. Eine Künstlerin aber haben die Gazetten der Republik offenbar nicht mehr im Blick – vielleicht, weil sich Ulla Meinecke in den Medien eher immer rar gemacht hat.

Dabei ist sie seit über dreißig Jahren eine feste Größe in der deutschen Musik- und Kulturlandschaft. In ihren Texten reflektiert sie auf ironische Weise und mit einer ihr eigenen poetischen Sprache die Mysterien des Alltags und der Liebe. Ihre samtige Stimme, ihre poetische Sprache und nicht zuletzt ihre nachdenklich-ironische Sicht auf die alltäglichen Dinge begründen ihren Ruf als Sängerin, Dichterin und Autorin.

Viele 100 Konzerte, ebenso viele Lesungen ihrer zwei bislang veröffentlichten Bücher hat Ulla Meinecke in den letzten Jahren absolviert. Weit mehr als eine Million Tonträger hat sie von ihren Alben verkauft.

Ulla Meinecke ist die Meisterin der treffenden Worte. Ihre Geschichten sind Bilder des Alltäglichen, die auf unvergleichliche Weise dem Besonderen nachgehen. In ihrem neuesten Erzählband "Ungerecht wie die Liebe" betrachtet sie in gewohnt ironisch-reflektierter und überaus persönlicher Manier das Leben, die Menschen und die Liebe.

Die Texte der selbsternannten "Hardcore-Romantikerin" handeln von dem einen großen Thema – von der wahren Liebe; von zarten Anfängen, kleinen Fluchten, großen Dramen und starken Abgängen.
In sechs neuen Erzählungen berichtet sie von überraschenden Erkenntnissen beim Klassentreffen alter Schulkameraden, von gebrochenen Fernliebe-Herzen und den kleinen, aber bedeutsamen Missverständnissen der Geschlechter.