Rietberg

"Seerose" wird "Lind am See"

Café hat für Besucher des Gartenschauparks nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet

Auch der Außenbereich am bisherigen Café Seerose wird neu gestaltet. Auf der Südseite entsteht eine größere Terrasse mit 150 Sitzplätzen. | © FOTOS: BIRGIT VREDENBURG

19.03.2013 | 19.03.2013, 09:15

Rietberg. Jetzt also doch: Das Lind Hotel nutzt das bisherige Café "Seerose" im Rietberger Gartenschaupark künftig als neues Tagungs- und Veranstaltungshaus. Die Eröffnung ist für Mai geplant. "Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht", sagte Hotelchef Johannes Kürpick gestern in einem Pressegespräch. Für Parkbesucher soll das "Lind am See", so der neue Name, ebenfalls geöffnet sein - allerdings nur an Sonn- und Feiertagen.

Ein Samstagsbetrieb für spontane Parkbesucher sei nicht vorgesehen, "weil das Café schon jetzt für private Feierlichkeiten bis Ende Oktober ausgebucht ist", erklärte Kürpick. Bereits vor einem Jahr war er als neuer Betreiber der "Seerose" an die Öffentlichkeit gegangen, dann aber plötzlich von dem Pachtvertrag zurück getreten.

Einen "taktischen Rückzug", von dem, wie er selbst sagte, oftmals die Rede war, hat Kürpick vehement verneint. Vielmehr sei es so gewesen, dass die Kollegen an der Rezeption aufgrund der ursprünglichen Planung, das Café für Parkbesucher nicht zugänglich zu machen, "bedroht und beschimpft worden" seien. Daraufhin habe er beschlossen, sich aus dem Projekt zurück zu ziehen. Aus der Situation, "dass sich dann aber fast täglich enttäuschte Anrufer gemeldet haben", sei schließlich der Kompromiss entstanden.

Trotz Anbau vor drei Jahren platzt das Lind-Hotel, so Kürpick, mittlerweile aus allen Nähten: "Wir können nicht jede Anfrage für Tagungsräume und Feierlichkeiten bedienen, deswegen freuen wir uns auf das neue Objekt." An Wochentagen werde das "Lind am See" künftig "für Konferenzen unserer Geschäftskunden zur Verfügung stehen". Sonn- und feiertags sei es auch für Parkbesucher offen. Die Buchungsnachfrage sei erfreulich: "Wir haben fast bis Ende des Jahres an den meisten Wochenenden schon feste Veranstaltungen."

Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen. Zurzeit steht nur noch die Hülle des Gebäudes. Das vorherige Innenleben wurde entfernt. Durch das Einziehen einer Zwischendecke sind zwei Ebenen entstanden. Als kleine Lounge bietet die Kuppel zusätzlich Platz für 20 bis 25 Personen. Küche und Büroräume bleiben unverändert. Umgestaltet wird auch das Außengelände des Cafés. Besucher, die von der roten Brücke aus kommen, müssen künftig eine Kasseneinlass-Pforte passieren. Will man vom Café aus in den Park, muss ein Ticket gezogen werden. "Damit haben wir jetzt eine saubere Trennung zwischen dem eintrittsfreien und dem eintrittspflichtigen Bereich", sagte Gartenschaupark-Geschäftsführer Peter Milsch.

Die bislang direkt gegenüber der Brücke gelegene Eingangstür zum Café ist auf die rechte Seite des Gebäudes verlegt worden. Die Zäune im hinteren Bereich des See, in Höhe des Cafés, sollen entfernt werden. Die Terrasse auf der linken Seite der Brücke wird nicht mehr bewirtschaftet. Stattdessen ist einer Erweiterung der Terrasse auf der rechten, zaunfreien Seite geplant. Kürpick: "Wir gehen ein Stück in den See hinein, so dass wir in Südlage etwa 150 Sitzplätzen anbieten zu können"