Rheda-Wiedenbrück (pbm). Anlässlich der Bestätigung des Jahresabschlusses 2011 und des ersten kommunalen Gesamtabschlusses dankte Alexander Siefert, Mitglied der CDU-Fraktion und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, der Verwaltung und dem Team der Örtlichen Rechnungsprüfung für die geleistete Arbeit.
Mit dem kommunalen Gesamtabschluss liegt die Stadt in NRW ganz weit vorn, so eine Pressemitteilung. Obwohl in diesem Jahr alle Kommunen ihre Abschlüsse vorlegen müssten, seien viele davon weit entfernt. Die Stadt aber habe auf vielen Feldern – etwa der Zuordnung und Bewertung des kommunalen Vermögens – Pionierarbeit geleistet.
Auf diese Erfahrungen greifen andere Kommunen durch Nachfragen bei der Finanzabteilung und der örtlichen Rechnungsprüfung zurück. Deren Mitarbeiter geben gerne Antworten auf Fragen aus der Praxis. Dafür stehen sie seit vier Jahren im Dauereinsatz zwischen der Erstellung und der Prüfung von Jahresabschlüssen nach dem neuen kommunalen Finanzmanagement. Auf diese für viele Städte und Gemeinden NRWs noch neue Rechnungslegungssystematik hatte die Stadt schon 2007 umgestellt. Seitdem gestaltet sich nicht nur die Anzahl geprüfter Bilanzen pro Jahr anspruchsvoll, sondern auch deren Volumen zwischen 345 und 365 Millionen Euro. Beim erstmals aufgestellten Gesamtabschluss sind es knapp 410 Millionen Euro. Hier sind die städtischen Beteiligungen wie bei einer Konzernbilanz einbezogen.
Der Einsatz habe sich gelohnt, heißt es aus dem Rathaus. "Wenn jetzt der Abschluss 2012 vorgelegt wird, hat die Verwaltung geradezu eine Punktlandung bezüglich der gesetzlichen Terminvorgaben geschafft." Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren würden die Ausgleichsrücklage mit rund 18,2 Millionen Euro und das Eigenkapital mit rund 200 Millionen Euro nahezu ihren Anfangsbestand vom 1. Januar 2007 halten. Das gelte es dauerhaft zu bewahren.