Rheda-Wiedenbrück (nw). Das Jobcenter hat sein neues Bürogebäude auf dem Reckenberg bezogen. Damit sitzen jetzt alle Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen unter einem Dach. Die Materiellen Hilfen, das Fallmanagement und die Arbeitsvermittlung sind jetzt in das sanierte Gebäude an der Wasserstraße 14a eingezogen.
Das war zuvor – bis zum Umzug in den Anbau des Kreishauses Gütersloh – die Adresse der Abteilung Jugend, Familie und Sozialer Dienst. Damit hat das Jobcenter des Kreises Gütersloh nach Halle/Westf. auch in Rheda-Wiedenbrück den zentralen Standort für den Süden des Kreises realisiert, teilt die Pressestelle des Kreises mit.
"Sofort wieder in Arbeit vermitteln und für die Zwischenzeit schnellstmöglich den Lebensunterhalt sicherstellen", nennt Henning Matthes die zwei primären Ziele aller Mitarbeiter. Das funktioniere besser, wenn man optimal aufgestellt sei.
Das Gebäude wurde nicht nur saniert und renoviert, sondern auch an die Erfordernisse des Jobcenters angepasst. Im Erdgeschoss gibt es einen Empfangsbereich als Anlaufstelle für alle Besucher, vor allem für die, die erstmals das Jobcenter besuchen. "Zur besseren Planung und um Wartezeiten zu vermeiden, sollte für die Antragstellung immer vorab unter Telefon 0 52 41/85 49 32 ein Termin vereinbart werden", heißt es.
Die Leistungsabteilung – die Mitarbeiter, die materielle Hilfen gewähren – sitzen im Erdgeschoss. Neukunden sollen dort umfassend beraten werden, erhalten erste passende Angebote und werden direkt an die richtigen Ansprechpartner im Obergeschoss vermittelt: zur Arbeitsvermittlung oder zum Fallmanagement. Im Fallmanagement werden diejenigen betreut und beraten, die nicht unmittelbar dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, weil sie ein oder mehrere Vermittlungshemmnisse haben.
In dem Gebäude an der Wasserstraße sind 40 Arbeitsplätze vorhanden, die Büros Am Reckenberg 2 und Klingelbrink 10 hat das Jobcenter aufgegeben.
140.000 Euro ließ sich der Kreis Gütersloh die Sanierung und Renovierung kosten. Nicht nur der Infopoint ist neu. "Auch eine behindertengerechte Toilette und Verbindungstüren zwischen einzelnen Büros wurden eingebaut", erläutert Burkhard Stiens, Leiter der Gebäudewirtschaft beim Kreis. Bereits 2013 wurde das Gebäude im Rahmen der energetischen Sanierung mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und die Kellerdecken gedämmt.