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Besonderes Hunde-Event im Kreis Gütersloh lockt Menschen aus ganz Deutschland an

So viele waren es noch nie: Mehr als 300 Hunde sorgen für einzigartige Freibad-Momente. Hundebesitzer reisen dafür von weit her in den Kreis Gütersloh.

Dobermann Ayko konnte von der Regendusche beim Hundeschwimmen im Kreis Gütersloh nicht genug bekommen. | © Gabriele Grund

10.09.2025 | 10.09.2025, 10:16

Rheda-Wiedenbrück. Ist der Zutritt für Hunde im Freibad Rheda normalerweise strikt verboten, wurden zum Saisonabschluss jetzt Hunde aller Größen und Rassen in Begleitung ihrer Herrchen und Frauchen sogar explizit eingeladen. Dabei lockte das Hundeschwimmen, das vom Förderverein des Freibades Rheda in Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierten Ehrenamtlichen organisiert wurde, Scharen von Familienverbänden, Freundeskreise aber auch Einzelbesucher aus dem Ruhrgebiet, dem Münsterland sowie aus den Kreisen Gütersloh, Bielefeld, Warendorf, Osnabrück und sogar Bremen an.

Für die Zwei- und Vierbeiner war das Hundeschwimmen bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sichtlich ein riesiges Vergnügen. Dabei wurde nicht nur unter den wachsamen Augen der Hundebesitzer ausgelassen auf den großen Rasenflächen getobt, sondern auch in den Schwimmbereichen geplanscht, geschwommen und getaucht.

Dieses Angebot ist möglich, weil die Badesaison beendet ist, das Wasser deshalb restlos abgelassen und das Bad winterfest gemacht wird. Damit die Hunde nicht vom Chlor im Wasser beeinträchtigt wurden, hat das Bäderteam die Zufuhr des chemischen Zusatzes schon vor etlichen Tagen unterbrochen.

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Hohe Resonanz für besonderes Event im Kreis Gütersloh

Frank Winkler, Vorsitzender des Fördervereins, zeigte sich äußerst erfreut über die Resonanz und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Wie gut das Hundeschwimmen ankam, machten die Besucherzahlen deutlich. So waren rekordverdächtige 659 Besucher und 303 Hunde anwesend. Im Vergleich zum Vorjahr mit 795 Gästen waren das 167 Besucher mehr. 2023 waren 845 Besucher der Einladung gefolgt.

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Hundeschwimmen 2025 in Rheda

Im Sekundentakt stürzten sich dieses Mal die mutigsten Hunde in das kühle Nass. Zudem wurde immer wieder ausgelassen miteinander gespielt. Dabei wurde die Liegewiese kurzerhand zur Rennstrecke umfunktioniert, denn viele Hunde flitzten dort fröhlich umher, während es sich ihre Herrchen und Frauchens mit Decken und Stühlen dort bequem gemacht hatten. Trotz der großen Anzahl an Hunden gab es selten Reibereien oder Unstimmigkeiten unter den freilaufenden Tieren. Doch nicht nur das Schwimmbecken war ein beliebter Ort des Geschehens, auch das Babybecken sowie die Duschbereiche luden zu vergnüglichen Planschaktionen ein.

Neben dem Hundeschwimmen gab es auch Verpflegung und Infostände rund um das Thema Haustiere und Tierschutz. Mittendrin war Nicole Fuhrmann aus Verl mit Königspudel Conrad (4). „Wir sind das erste Mal, aber mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier. Das ist ein grandioses Angebot. Ich bin völlig begeistert. Wenn der Hund glücklich ist, sind auch wir Menschen glücklich“.

Manche Hunde erfrischen sich auf besondere Weise

Ein paar Meter weiter warf Irmgard Meiertoberens aus Spexard unermüdlich ein orangefarbenes Schwimmstöckchen ins große Becken. Mit sichtlicher Freude sprang Berner Sennenhund Carlo immer wieder in das kühle Nass hinterher. Labrador Bootsmann (10) von Heike Müller aus Warendorf war ebenfalls voller Begeisterung dabei. „Er möchte dabei allerdings eher in Ruhe seine Bahnen ziehen. Dabei kann er dann auch schon mal Spielzeug von fremden Hunden „klauen“.

Chihuahua-Mix Thor (8) war dagegen wunschlos glücklich, wenn er das Geschehen gemütlich auf dem Schoß von Herrchen Michael Guhe verfolgen konnte. Allen voran sorgte Dobermann Ayko (6) mit Thomas Steffek aus Greffen bei Harsewinkel für jede Menge Unterhaltung. Mit unermüdlicher Energie umkreiste der Vierbeiner die Wasserspielzeugfiguren in der Mitte des Kinderbeckens. Immer wieder tauchte er dabei fröhlich ins erfrischende Nass, sprang freudig umher und sorgte für erheiternde Momente.

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Sein ungebremster Enthusiasmus zeigte sich auch unter der Dusche, wo Ayko vergnügt springend nach den spritzenden Wassertropfen schnappte, was von zahlreichen Besuchern mit ihren Smartphones festgehalten wurde. Vom wilden Treiben im Hauptbecken war er allerdings nur wenig zu begeistern. „Schwimmen ist überhaupt nicht sein Ding, er braucht immer Boden unter den Pfoten, um sich sicher zu fühlen“, so Thomas Steffek. Mitten im bunten Treiben waren auch Hunde, die von ihren Besitzern mit Schwimmwesten ausgestattet wurden; wieder andere flitzten im modischen Frottee-Hundebademantel umher.