Herzebrock-Clarholz

St. Michael-Schule: Das Ende naht

Eltern richten sich auf Wechsel schon im Sommer ein

19.01.2013 | 19.01.2013, 00:00

Herzebrock-Clarholz (ost). Die St. Michael-Grundschule in Pixel wird wohl schon diesen Sommer geschlossen. Das hat die Gemeindeverwaltung vorgeschlagen. Der Vorschlag ist mit der Schulkonferenz des Grundschulverbundes Josef-St. Michael abgestimmt.

Die Auflösung der Schule spätestens mit Ablauf des Schuljahres 2014/15 hatte der Gemeinderat im September vergangenen Jahres beschlossen. Nun sieht es so aus, als werde der Schulbetrieb schon früher eingestellt. Laut Gemeindeverwaltung gingen auch die Eltern davon aus. Sie richteten sich darauf ein, dass die Kinder der dann noch verbliebenen beiden Jahrgänge zum kommenden Schuljahr zur Josefschule nach Herzebrock wechseln werden. Es handelt sich jeweils nur um eine Klasse, zusammen 44 Schüler.

Der Vorschlag zur Auflösung wird in der Sitzung des Schulausschusses nächste Woche und im Gemeinderat am 20. Februar diskutiert. Die Politiker sollen die Verwaltung beauftragen, bei der Bezirksregierung Detmold die Genehmigung für das Ende der Schule zu holen - eine nicht mehr als formale Sache. Denn: Schon bei der Beratung im Herbst waren die Politiker sich über den Schritt einig gewesen. Sehe man sich die niedrigen Schülerzahlen an, sei die Aufgabe des Standortes die einzige richtige Entscheidung, hieß es damals. Ein geordneter Schulbetrieb sei in der St. Michael-Schule nicht mehr möglich. Damit naht das Ende einer 46-jährigen Schulgeschichte.

In Herzebrock, so die Verwaltung, seien alle räumlichen Voraussetzungen für zusätzliche Schüler vorhanden. Es wird vorgeschlagen, dass die Schule ab 1. August folgenden Namen trägt: "Josefschule Herzebrock - Katholische Grundschule der Gemeinde Herzebrock-Clarholz, Primarstufe."

Für die weitere Nutzung des Gebäudekomplexes St. Michael bittet die Gemeinde um Vorschläge. Sie können auf der Internetplattform der Gemeinde, Stichwort Bürgerhaushalt, abgegeben werden. Darüber hinaus ist die Verwaltung im Gespräch mit dem Verein "Bürgerzentrum St. Michael".

Sichergestellt ist, dass der Kindergarten dort weiter ansässig ist. "Seitens des Kreises Gütersloh wurde erklärt, dass für den Kindergarten St. Michael keine Existenzsorgen bestehen", heißt es. Vielleicht könne der Kindergarten sogar noch um einen Raum erweitert werden. Derzeit wird er von 47 Kindern besucht.