
Herzebrock-Clarholz. Jonas Kloke hat die Millionen fest im Blick, vielleicht sogar die drei Millionen. Der 35-Jährige ist einer der Kandidaten der besonderen Quiz-Woche der TV-Show „Wer wird Millionär“ beim Privatsender RTL, die aktuell ausgestrahlt wird. An vier Abenden kämpfen die Kandidaten bei Moderator Günther Jauch um den Einzug in die Finalsendung und die Chance, dort dann sogar drei Millionen Euro zu gewinnen.
Der Sozialpädagoge und Fachwirt für Sozialgesundheitswesen aus Herzebrock-Clarholz verrät gleich zu Beginn, dass er eigentlich ein Zocker ist. Zu Hause habe er seiner Frau aber versprochen, defensiv und vorsichtig mit drei Jokern und zwei Absicherungsstufen zu spielen. Eine kluge Entscheidung?
Kandidat aus dem Kreis Gütersloh steht auf dem Schlauch
Nachdem er die ersten vier Fragen noch locker aus der Hüfte beantwortet, gerät er bei der 500-Euro-Frage plötzlich etwas ins Straucheln. Für die erste Absicherungsstufe will Quizmaster Günther Jauch aus der Rubrik „Klatsch und Tratsch“ wissen, wer sich hinter dem Namen „Sunday Rose“ verbirgt. Die Antwort-Möglichkeiten: Scarlett Johanns, Sohn; Julias Ro, Bärt; Nicoles Kid, Mann oder Angelinas Jo, Lieh.
Kloke steht auf dem Schlauch, sichert sich dann aber mit dem 50-50-Joker ab – und entscheidet sich letztlich für die einzig richtige Antwort. Bei „Sunday Rose“ handelt es sich um den Sohn von Schauspielerin Nicole Kidman. Kurzes Aufatmen für den Herzebrock-Clarholzer.
Danach geht es etwas geschmeidiger weiter. Der Sozialpädagoge nutzt noch einen Publikumsjoker, hangelt sich dann aber souverän bis zur 8.000-Euro-Frage. Auch da antwortet Jonas Kloke ziemlich schnell. Zu schnell? Es scheint, als sei er sich sicher.
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Bei 8.000 Euro gibt es eine schnelle Antwort – zu schnell?
Die Frage: Wofür entscheiden sich im Frühjahr viele Hobbygärtner beim Kauf von Pflanzensamen? Aus den Antwortmöglichkeiten V8-Diesel, F1-Hybride, E10-Benzin oder C02-Emission entscheidet sich Kloke direkt für die letzte Variante. Sehr zum Entsetzen von Günther Jauch.
Der versucht zwar noch, seinen Kandidaten aus dem Kreis Gütersloh zu einem weiteren Joker zu überreden. Doch Kloke bleibt bei seiner Auswahl. Erst als Jauch die Antwort eingeloggt hat, fällt es dem 35-Jährigen plötzlich auf. „Umentscheiden kann ich nicht mehr, oder?“
Nein, die Entscheidung ist gefallen. Der Herzebrock-Clarholzer geht mit 500 Euro nach Hause. Die richtige Antwort wäre „F1-Hybride“ gewesen. „Mein Gehirn war zu schnell“, sagt Kloke. Moderator Jauch kontert nur nüchtern: „Besser eine späte Einsicht als gar keine.“
Hier gibt es die Folge mit Jonas Kloke zum Nachschauen
Herzebrock-Clarholz bei „Wer wird Millionär“ – da war doch mal was
Tatsächlich ist Jonas Kloke nicht der erste Herzebrock-Clarholzer, mit dem es Günther Jauch in seiner Quiz-Show zu tun bekommen hat. Erinnern Sie sich noch an Udo Bolz? Er saß vor zwei Jahren als Zuschauer im Publikum als Liana Lehmus aus Bonn bei der Frage um 16.000 Euro plötzlich Probleme hat.
Bolz sprang ihr als Publikumsjoker zur Seite und rettet das Geld für sie. Jauch konnte er allerdings nicht nur mit seinem Wissen beeindrucken, sondern auch mit seiner lustigen Art.
Auf die Frage des Moderators, wo Herzebrock-Clarholz überhaupt sei, antwortete Udo Bolz damals: „In der Nähe von Gütersloh“ und schob trocken hinterher: „Wir haben auch eine eigene Autobahnabfahrt bekommen.“ Dafür gab es direkt Glückwünsche von Günther Jauch. In Erinnerung geblieben ist dem Quizmaster die Doppelstadt allerdings offenbar nicht.