Schüler im Kreis Gütersloh mit Messer verletzt - Polizei ermittelt

+++ Update: Wie die Polizei am Tag nach dem Vorfall mitteilt soll die durch den Stich hervorgerufene Verletzung des 12-jährigen Schülers nicht so schwer sein, wie zunächst angenommen. Es besteht keine Lebensgefahr. +++ Harsewinkel. Ein zwölfjähriger Junge ist am Mittwochmittag am Busbahnhof in Harsewinkel durch Messerstiche verletzt worden. Der Täter soll nach Angaben der Polizei ein 13-jähriger Mitschüler sein. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und Ermittler einer direkt gebildeten Mordkommission des Polizeipräsidiums Bielefeld haben gemeinsame Ermittlungen aufgenommen. Nach der medizinischen Erstversorgung des verletzten Jungen vor Ort wurde dieser mit dem Rettungswagen und Notarztbegleitung zur weiteren Behandlung in eine Bielefelder Klinik gebracht. Nach ersten Informationen der Polizei könnte die erlittene Stichverletzung für den Zwölfjährigen aus Harsewinkel lebensbedrohlich sein. &bdquo;Aktuell kann Lebensgefahr bei dem Opfer nicht ausgeschlossen werden“, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Bielefeld am Mittwoch mit. Streit der Schüler soll sich um eine Uhr gedreht haben Nach bislang vorliegenden Informationen soll die Auseinandersetzung der beiden Jungen gegen 13.20 Uhr im Bereich Tecklenburger Weg und Prozessionsweg stattgefunden haben. Mehrere Zeugen hatten den Streit der beiden Minderjährigen beobachtet. Die Auseinandersetzung soll sich möglicherweise um eine Uhr gedreht haben, hieß es im Polizeibericht. Die Zeugen informierten die Leitstelle der Polizei Gütersloh über den Streit, bei dem der Zwölfjährige dann ein Messer einsetzte. Nach der Tat flüchtete dieser. Die Polizei löste eine Fahndung nach dem Täter aus. Mehrere Polizeifahrzeuge waren mit Blaulicht und Martinshorn in Harsewinkel und Marienfeld unterwegs. Im Rahmen der Fahndung gelang es Beamten der Kreispolizeibehörde Gütersloh, den zwölfjährigen Tatverdächtigen aufzugreifen. Spurensicherung nimmt ihre Arbeit auf Vor dem Hintergrund der andauernden Ermittlungen, hat die Polizei bis Mittwochabend keine weiteren Details zu der Tat benannt. Die Ermittlungen zum Geschehen laufen, hieß es. Der Tatort am Busbahnhof um drei Bushaltestellen herum wurde mit Polizeiband abgesperrt. Gegen 16 Uhr trafen zwei Ermittlerinnen der Spurensicherung ein, die das Gelände um die Busspuren untersuchten. Trotz des Hintergrundes einer möglichen Strafunmündigkeit des zwölfjährigen Tatverdächtigen aus Harsewinkel leitete der Erste Kriminalhauptkommissar Markus Mertens des Polizeipräsidiums Bielefeld die Ermittlungen im Rahmen einer Mordkommission. &bdquo;Die Ermittler der Mordkommission &bdquo;Prozession“ werden durch Gütersloher Kriminalbeamte unterstützt, die bereits seit Bekanntwerden der Tat im Einsatz sind“, erklärte Mertens. Menschen im Alter von weniger als 14 Jahren sind nach deutschem Recht noch strafunmündig. Opfer und Täter gehen auf Gesamtschule Harsewinkel Auch die Gesamtschule Harsewinkel, auf die sowohl das Opfer als auch der mutmaßliche Täter gehen, reagierte am Mittwoch umgehend. Schulleiter Thomas Schröer wandte sich in einer E-Mail an alle Schülerinnen und Schüler, Eltern und das Kollegium. &bdquo;Nach Aussage der Polizei geht von dem Beschuldigten keine Gefahr aus“, beruhigte er in dem Schreiben. Der Schulunterricht am heutigen Donnerstag finde &bdquo;nach Plan“ statt. &bdquo;Der Vorfall wird intern in Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeit und Kollegium bearbeitet“, sichert er zu. &bdquo;Wir sind im Kontakt mit dem schulpsychologischen Dienst und erhalten bei Bedarf dort auch Unterstützung“, erklärte Thomas Schröer weiter. In den Sozialen Medien wurde der Vorfall wiederum intesnsiv diskutiert.

Meistgelesen