Harsewinkel

Treue zur Schule auch nach Pensionierung

August-Claas-Schule dankt Maria Göke

Dank für ehrenamtliches Engagement: Maria Göke (l.) erhält Blumen von Konrektorin Petra Fischer. | © FOTO: MICHAEL WÖSTHEINRICH

06.01.2015 | 06.01.2015, 06:58

Harsewinkel (NW). Im Rahmen einer Weihnachtsfeier des Kollegiums der August-Claas-Schule hat Maria Göke aus der Hand von Konrektorin Petra Fischer einen Blumenstrauß entgegennehmen können. Damit erhielt sie ein kleines Dankeschön für ihre ehrenamtliche Tätigkeit an der Schule nach ihrer Pensionierung.

Maria Göke war 37 Jahre als Lehrerin in Harsewinkel an der Hauptschule tätig, bevor sie 2007 in die Freistellung der Altersteilzeit ging. Ihre Zuwendung zum Lernerfolg ihrer Schüler zeigte sie über die gesamte Zeit durch besonderes Engagement, das weit über ihren Dienst hinausging. So investierte sie unter anderem ungezählte Stunden in den Auf- und Ausbau sowie in die Betreuung der Schülerbibliothek.

Nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Schuldienst blieb sie aber an einem Tag in der Woche für jeweils mehr als zwei Stunden den Schülern und dem Kollegium treu. Sie erschien überpünktlich an diesem Tag zur Aufsicht in der Mensa. „Wie viele Mädchen und Jungen haben während deiner Anwesenheit beim Mittagessen den liebevollen Hinweis erhalten, dass beim Essen die Jacke und die Handschuhe ausgezogen werden und die Mütze abgesetzt wird?“, fragte Rektor Hermann Hecker schmunzelnd in seinen Dankesworten. „Immer wieder hast du liebevoll auf Tischmanieren hingewiesen und dabei nie die Geduld verloren“, fuhr Hecker fort.

„Deine herzensgute Ansprache an die Schüler und deine Gelassenheit hast du im Anschluss an die Mensaaufsicht immer mit in die Bibliothek genommen“, lobte der Schulleiter weiter. An diesem Ort stand sie nun den interessierten Mädchen und Jungen für die Gestaltung der Mittagspause zur Verfügung. Schnell waren zwei Stunden an diesem Tag für ein Dankeschön als Entgelt vergangen. „Wir sind äußerst glücklich, dass wir noch weitere sieben Jahre über ein Stückchen deiner Zeit und deiner Fähigkeiten verfügen durften“, bekannte Hecker. „Auch während deiner ehrenamtlichen Tätigkeit hast du niemals gejammert oder geklagt. Du hast aus jeder Situation das Positive gewonnen“, ergänzte Hecker. „Wir haben aber auch großes Verständnis, dass du nun für deine Familie und auch für dich da sein möchtest.“

„Oma zu sein, ist auch etwas ganz Wunderbares – und ein wenig Nachhilfe im Ehrenamt bleibt ja sowieso“, wusste Maria Göke zu erwidern.