Verkehrschaos bei Terra Wortmann Open im Kreis Gütersloh: Jetzt reagiert Ralf Weber

Halle. Die Terra Wortmann Open sind zwar vorüber, doch noch immer wird rund um die OWL-Arena im Kreis Gütersloh fleißig aufgeräumt. Bis auch die letzten Spuren des Sportspektakels beseitigt sind, dauert es eben ein bisschen. Insgesamt 105.200 Besucherinnen und Besucher zählten die Veranstalter während der acht Turniertage. Dementsprechend angespannt war die Verkehrslage rund ums Stadion, und dementsprechend groß war auch der Frust bei einigen Hallern, die ihren Alltag aufgrund der verstopften Straßen nur schwer bewerkstelligen konnten. Turnierdirektor Ralf Weber und den übrigen Verantwortlichen bei der &bdquo;OWL Sport & Event-GmbH“ ist das nicht entgangen. Jetzt sagen sie dem zähen Verkehr den Kampf an. &bdquo;Man kriegt am Rande mit, was auf den Straßen los ist“, sagt Weber im Gespräch im Nachgang. Er hat Verständnis für den Ärger einiger Haller. &bdquo;Mir liegt das Thema sehr am Herzen, und auch meinem Vater war es immer ein Anliegen, den Verkehr endlich in den Griff zu kriegen“, erinnert er sich. Fotos, Videos, Infos: Der Newsblog der Terra Wortmann Open 2025 Ralf Weber: &bdquo;Sind ein bisschen überrannt worden“ Weber meint es ernst, das wird deutlich, als drei weitere Männer – Thomas Metzler, Udo Kleine und Christian Anwey – zum Gespräch dazukommen und sich an den Tisch setzen. &bdquo;Wir haben eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen“, erklärt Weber. &bdquo;Wir sind ein bisschen von den Leuten überrannt worden“, räumt er ein. Allein in der Vorwoche und während des Turniers selbst seien noch rund 7.000 Tickets verkauft worden. Das Gelände, so Weber, könne maximal 13.900 Gäste aufnehmen. Bei 13.500 erreichten Gästen hätten die Verantwortlichen schließlich einen Einlassstopp veranlasst. Doch die vielen Besucher müssen, sofern sie denn mit dem Auto anreisen, auch irgendwo parken. &bdquo;Da waren wir lange Zeit gut aufgestellt“, erklärt Ralf Weber, &bdquo;dann ist uns vor ein paar Jahren ein Parkplatz bei den Anlagen des TC Blau-Weiß Halle weggebrochen, weil die Firma Nagel dort gebaut hat.“ Und auch die Ampeln an den Verkehrsknotenpunkten seien bei Großveranstaltungen wie den Terra Wortmann Open von der Polizei kontrolliert worden. Um den Andrang auf den Straßen regulieren zu können, hatte Gerhard Weber seinerzeit Kamerasysteme angeschafft, die seitdem an den wichtigen Kreuzungen installiert sind. Lesen Sie auch: Unfall bei Terra Wortmann Open im Kreis Gütersloh – Direktor Ralf Weber äußert sich Polizei Gütersloh äußert sich &bdquo;Frank Bertram, mittlerweile im Ruhestand, konnte die Grünphasen damit nach Bedarf längen oder kürzen“, erklärt Sicherheitschef Udo Kleine. Wie die Polizei auf Nachfrage bestätigt, ist für diese Aufgabe heutzutage kein Beamter mehr zuständig. &bdquo;Die Planungen der polizeilichen Maßnahmen rund um die Terra Wortmann Open wurden in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort auch in diesem Jahr sehr intensiv im Vorfeld durchgeführt“, heißt es außerdem. &bdquo;Dabei passen wir je nach Erkenntnislage die Maßnahmen jedes Jahr an“, teilt Pressesprecherin Katharina Felsch mit. Verkehrsmaßnahmen seien Sache des Veranstalters und der Ordnungsbehörde, gerade da es sich um eine geplante Veranstaltung handele, so Felsch weiter. &bdquo;Natürlich stehen wir anlassbezogen bei größeren Verkehrsstörungen zur Verfügung.“ Auch im nächsten Jahr werde die Polizei Einsatzmaßnahmen gemeinsam mit dem Veranstalter und der Ordnungsbehörde planen und dabei die Erfahrungen aus diesem Jahr einfließen lassen“, so Felsch abschließend. Weber denkt über mehr Sicherheitspersonal nach &bdquo;Vielleicht müssen wir auch noch mehr Sicherheitspersonal abstellen, um die Leute einzuweisen“, überlegt indes Ralf Weber. Das allerdings ändert nichts am offensichtlichen Platzmangel. Der beschäftigt auch Kleine zunehmend: &bdquo;Ich habe eine Übereinkunft mit der Firma Storck getroffen, sodass wir deren Parkplätze am Wochenende und am Feiertag mitbenutzen durften“, berichtet er. &bdquo;Ansonsten hätte ich gar nicht mehr gewusst, wohin mit den Leuten.“ Dass es so nicht weitergehen kann – darüber sind sich alle Anwesenden am Tisch einig. &bdquo;Das sollen keine leeren Versprechungen sein. Die ersten Schritte sind bereits eingeleitet“, versichert Weber. &bdquo;Wir führen bereits Gespräche mit den Eigentümern, um die Parkfläche beim Gelände des TC Blau-Weiß Halle zu erweitern“, gibt Kleine ein Beispiel. Parkplätze sollen besser ausgeschildert werden Und auch die Beschilderung der Parkplätze werde in Angriff genommen, schließlich sei da noch Luft nach oben, räumt Weber ein. Konkret seien die Parkplätze eins bis drei nicht klar genug ausgeschildert worden, findet er. &bdquo;Gemeinsam mit der Firma Stührenberg aus Detmold wollen wir ein LED-Parkleitsystem installieren“, kündigt Weber daher schon mal an. &bdquo;Damit sich auch die Leute, die von außerhalb kommen, besser orientieren können.“ Kritik an Tickets: ÖPNV inbegriffen oder nicht? Zur Kritik an den Tickets äußert sich Christian Anwey. So sei die Nutzung des ÖPNV – entgegen der Annahme eines Facebook-Nutzers – sehr wohl im Ticketpreis enthalten, erklärt er. Besucher hätten außerdem die Möglichkeit, vorab einen Parkplatz zu buchen, sollten sie einen benötigen. &bdquo;Auf Parkplatz zwei war vor dem Turnier bereits alles ausgebucht, auf Parkplatz eins ab Donnerstag“, berichtet Anwey. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von TERRA WORTMANN OPEN 🎾 (@atphalle_official) &bdquo;Wir müssen auch die Kommunikation zwischen den Beteiligten verbessern – der Stadt, der Polizei, dem Ordnungsamt und auch der Nordwestbahn“, ist Weber überzeugt. Auf diese Weise soll etwa verhindert werden, dass Bahnreisende wegen Platzmangels am Gleis stehen gelassen werden, wie es am Feiertag der Fall gewesen war. &bdquo;Wenn die Bahn Probleme hat, die Leute zu befördern, müssen wir das nur wissen“, erklärt Christian Anwey. &bdquo;Dann können wir versuchen, Schienenersatzverkehr einzurichten.“ Großer Andrang auf Tickets für TWO 2026 &bdquo;Eins will ich aber noch loswerden“, sagt Weber schließlich und macht schmunzelnd eine dramatische Pause. &bdquo;Wir gehen davon aus, dass es auch nächstes Jahr wieder sehr voll wird“, fährt er fort, als wolle er eigentlich sagen: noch voller als diesmal. &bdquo;Es ist verrückt: Wir haben bereits jetzt 12.000 Tickets fürs nächste Jahr verkauft.“ Die entflammte Euphorie des Turnierdirektors, der hohen Nachfrage gerecht zu werden, macht zuversichtlich – und steckt an. Er und sein Team haben nun einiges vor.

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