Gütersloh. Sie war auf der Suche nach der großen Liebe - und ein Millionen-Publikum schaute dabei zu. Donija Hilliges, 31, aus Gütersloh war Teil der fünften Staffel der Dating-Show „Princess charming“ (RTL+). Erst mit der Show outete sich die Mutter einer kleinen Tochter als bisexuell. Ein mutiger Schritt, wie sie im Vorfeld gegenüber der NW verriet.

Sie habe zwar schon als Jugendliche bemerkt, dass sie auch Frauen interessant findet. „Aber während meiner Jugend war das leider noch nicht so normal, wie es heute endlich ist.“ In den vergangenen Jahren habe sie sich viel mit sich selbst beschäftigt und neu kennengelernt. „Heute kann ich sagen, ich bin zu hundert Prozent ich.“ Und so selbstbewusst präsentierte sie sich auch in der bekannten Dating-Show.

Von Anfang an schienen sich die „Princess“ Vanessa Borck und die Gütersloherin gut zu verstehen. Vor allem die Tatsache, dass beide Mütter sind, brachte sie direkt auf eine Wellenlänge. Donija Hilliges gewann bei den Dreharbeiten in Thailand aber nicht nur schnell das Herz der „Princess“, sondern auch die ihrer Mitstreiterinnen in der Villa. Sie hatte immer ein offenes Ohr für alle und achtete darauf, dass sich auch ihre Konkurrentinnen wohlfühlten. „Jede braucht eine Doni in ihrem Leben“, sagte Vanessa Borck in einer Szene.

Plötzlich mehr als 20.000 Fans bei Instagram und Co.

Das sahen auch die Zuschauer so. Innerhalb weniger Tage gewann die selbständige Nageldesignerin, die mittlerweile in Rheda-Wiedenbrück wohnt, Tausende Fans auf ihren Kanälen in den Sozialen Medien dazu. Mehr als 20.000 Menschen verfolgen ihren Mama- und Style-Alltag mittlerweile. Regelmäßig givt die 32-Jährige dort Einblicke in ihr Leben, teilt Fashion-Inspirationen oder Rezepte.

Mit der Liebe sollte es in Thailand aber am Ende doch nicht klappen. Zwar schaffte sie es sogar unter die letzten zehn Frauen und es sah bis zuletzt so aus, als würde Hilliges Gefühle aufbauen. Und genau das schien offenbar das Problem zu sein. „Es fängt an zu kribbeln“, gab sie zu, „aber ich kann mein Dating Leben nicht mit euch allen teilen. Ich habe Angst, am Ende verletzt zu werden.“

Deshalb entschied sie sich schweren Herzens, die Show kurz vor dem Ende freiwillig zu verlassen, und brachte die „Du warst hier mein Anker“, sagte Nessi zum Abschied, „Und das ist der schönste Korb, den ich jemals bekommen habe.“