Gütersloh. Die Reparatur eines Rettungswagens kostet die Stadt Gütersloh eine gehörige Stange Geld. 141.000 Euro soll es kosten, das Fahrzeug wieder flott zu machen. Der Rettungswagen war im Januar in einen Unfall auf dem Stadtring Sundern verwickelt und schwer beschädigt worden.
Die Stadtverwaltung bittet die Ratsfraktionen, die Mittel außerplanmäßig zu bewilligen. Denn: Der Kauf eines neuen Rettungswagens wäre noch teurer, 220.000 Euro. Außerdem würde dessen Lieferzeit zwei Jahre betragen. Da der kaputte Wagen noch jung ist, Erstzulassung Juni 2023, lohne sich die Reparatur.
Der Rettungswagen war mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs gewesen, doch das bewahrte ihn nicht davor, auf der Kreuzung mit der Carl-Bertelsmann-Straße von einem Ford Kuga erfasst zu werden. Der Fahrer und der Beifahrer verletzten sich leicht, auch die 65-jährige Fahrerin des Ford trug leichte Verletzungen davon. Die beiden Fahrzeuge hingegen nahmen erheblichen Schaden.
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Vier Monate Warten auf neues Fahrgestell
Wie die Stadt nun mitteilt, hat ein Sachverständiger den Rettungswagen untersucht. Er kam demnach zu dem Ergebnis, dass der Kauf eines neuen Fahrgestells billiger als die Reparatur ist. Es koste 68.000 Euro. Lieferzeit: vier Monate. Reparabel sei indes der Aufbau („Koffer“). Dieser sei nur gering beschädigt, so der Gutachter. Gleichwohl beziffert er die Umbaukosten mit 73.000 Euro.
Die Stadt ist im Mitglied beim Kommunalen Schadensausgleich westdeutscher Städte (KSA). Es sei damit zu rechnen, dass die KSA den Schaden im kommenden Jahr „zumindest teilweise“ erstatte.