Aus Griechenland in den Heidewald: FC-Gütersloh-Stürmer hat besondere Reise hinter sich

Gütersloh. Auf dem Parkplatz vor dem Ohlendorf-Stadion im Heidewald fährt ein kleines schwarzes Auto mit niederländischem Kennzeichen vor. In ihm sitzt Dimitrios Touratzidis. Der 27-jährige Stürmer des Fußball-Regionalligisten FC Gütersloh steigt aus und schlendert gelassen auf das Stadion zu, dabei einen dampfenden Becher Kaffee in der Hand. Sein Gang ist entschlossen, er sucht den direkten Kontakt: &bdquo;Ich entschuldige mich, wenn mein Deutsch noch nicht perfekt ist. Ich lerne es noch, und manchmal werde ich auf Englisch antworten müssen“, sagt er, während er einen freundlichen Blick aufsetzt. Lesen Sie auch: Bei Arminia Bielefeld ausgebildet: 18-Jähriger steht jetzt beim FC Gütersloh im Fokus Der Weg, den Touratzidis bis hierher zurückgelegt hat, ist nicht alltäglich. Geboren in Xanthi, Griechenland, begann er seine Karriere nicht als Stürmer, sondern als rechter Verteidiger. &bdquo;Ich war am Anfang als rechter Verteidiger unterwegs. Irgendwann wurde ich vorgezogen“, erzählt er und schmunzelt. Warum hat es in der Regionalliga noch nicht mit einem Treffer geklappt? Diese Veränderung war der Beginn einer Reise, die ihn von Griechenland über die Niederlande bis in die Regionalliga West nach Deutschland führte. Touratzidis hat in deutschen Amateurligen bereits 69 Tore in 140 Spielen erzielt – ein beeindruckender Schnitt, der ihm in diesem Sommer den Weg zum FC Gütersloh ebnete. In Gütersloh angekommen, ist Dimitrios Touratzidis voller Tatendrang, aber auch geduldig. &bdquo;Es ist für mich selber schwer zu sagen, warum ich in der Regionalliga noch nicht getroffen habe. Ich kann nicht viel machen außer hart zu trainieren und jede Woche dafür zu arbeiten“, erklärt er. Der Übergang von den beiden Partien im Westfalenpokal gegen den Hövelhofer SV und Herringhausen-Eickum, in denen er in Summe acht Tore erzielt hat, zu den anspruchsvollen Spielen der Regionalliga ist eine Herausforderung für ihn, aber auch eine Chance. &bdquo;Das Niveau ist hoch. Gerade taktisch bin ich noch nicht ganz da, aber das kommt mit der Zeit“, fügt er hinzu. Er will mit dem FC Gütersloh den Klassenerhalt schaffen Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten in der Liga bleibt Touratzidis optimistisch. &bdquo;Ich will mit dem FC Gütersloh vor allem den Klassenerhalt schaffen. Das steht über allem. Und dann will ich hier viele Tore machen.“ Seine Philosophie ist einfach: Er arbeitet hart, um sich weiterzuentwickeln und der Mannschaft zu helfen. &bdquo;Ich habe immer versucht, Tore zu schießen. Das will ich jetzt auch in der Regionalliga tun. Wenn ich gesund und fit bleibe, wird mir das auch gelingen“, sagt er. Touratzidis’ Engagement für den Fußball ist unübersehbar. &bdquo;Es geht nicht zwingend darum, die Welt zu sehen und neue Städte kennenzulernen. Vielmehr möchte ich mich stetig verbessern und Erfahrungen sammeln“, erklärt er. Diese Haltung hat ihn durch verschiedene Stationen in seiner Karriere geführt, von Griechenland über die Niederlande bis nach Deutschland. Dimitrios Touratzidis vom FC Gütersloh spricht vier Sprachen Ein weiterer Beweis seiner Anpassungsfähigkeit ist seine sprachliche Vielseitigkeit: Neben Griechisch und Englisch spricht er auch fließend Niederländisch und Deutsch. &bdquo;Das kommt alles durch den Fußball. Ohne den hätte ich niemals so viele Sprachen gelernt“, sagt er, stolz auf seine sprachlichen Fortschritte. Besonders betont er, dass er die Sprachen hauptsächlich durch das tägliche Sprechen mit seinen Mitspielern gelernt hat. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von FC Gu?tersloh (@fcguetersloh) Lesen Sie auch: 10.000 Euro Strafe möglich: FC Gütersloh führt neue Regeln für den Heidewald ein Am Freitag, 15. September um 19.30 Uhr, werden Dimitrios Touratzidis und der FC Gütersloh gegen den SC Paderborn II antreten. Es ist eine neue Gelegenheit für ihn, sich in der Regionalliga zu beweisen und vielleicht auch seinen ersten Liga-Treffer für den FCG zu erzielen. Touratzidis ist sich bewusst, dass Selbstbewusstsein ein entscheidender Faktor für den Sieg ist. &bdquo;In den ersten Partien der Saison hat uns vielleicht ein wenig der Glaube gefehlt, dass wir die Spiele gewinnen können. Wir müssen aber daran glauben, dass wir erfolgreich sind, egal gegen wen wir spielen“, sagt er. Der Stürmer ist überzeugt, dass, solange man alles gegeben hat, man zufrieden sein kann. &bdquo;Das gibt uns nicht nur ein gutes Gefühl, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein.“

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