B61 in Gütersloh nach Starkregen unter Wasser – Blitz schlägt im Kreisgebiet ein

Kreis Gütersloh. Nachdem das Gewitter am Dienstag den Kreis Gütersloh größtenteils noch verschonte, hat das Unwetter am späten Mittwochabend für zahlreiche Feuerwehr-Einsätze in einigen Städten im Kreisgebiet gesorgt. Wie die Kreisleitstelle auf Nachfrage mitteilt, mussten die Feuerwehrleute bis in die Nacht etwa 50 bis 60 Einsätze bewältigen – ein Großteil davon in Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück. Polizei sperrt Straßen – B61 in Gütersloh überflutet Innerhalb einer Stunde kam fast so viel Regen runter wie sonst in Gütersloh in einem ganzen Monat. Das ergaben Messungen auf dem Gelände der Kläranlage Putzhagen. Zahlreiche Keller wurden durch den plötzlichen Starkregen überflutet, auch private Tiefgaragen oder Aufzugschächte sind von den Wassermassen getroffen worden. Einige Bäume kippten um – verletzt wurde laut Angaben der Leitstelle glücklicherweise niemand. Etliche Straßen standen unter Wasser. Unter anderem war ein Teil der B61 zwischen Westring und Brockhäger Straße betroffen. Weil teilweise kein Durchkommen mehr war, sperrte die Polizei einige Bereiche für den Verkehr. Auch der Grenzweg samt Nebenstraßen sowie die Blessenstätte rund um die Gütersloher Stadtbibliothek und der Pavenstädter Weg wurde von den Wassermassen am Abend geflutet. Teilweise stand man knöcheltief im Wasser. Lesen Sie auch: Wasser drückt nach Dauerregen in Gütersloher Keller – &bdquo;Da hat man keine Chance“ Telefone bei der Stadt stehen nicht still Bei den Mitarbeitern des Gütersloher Fachbereiches Tiefbau stehen die Telefone laut Angaben der Stadtverwaltung auch am Donnerstag kaum still. Die Beschäftigten bitten um Geduld, die Anfragen würden nach und nach bearbeitet. Die Verwaltung weist nach dem nächsten Unwetter-Abend nochmals darauf, dass die Feuerwehr generell erst einschreiten kann, wenn der Pegel mindestens 20 Zentimeter beträgt. &bdquo;Ansonsten können die Pumpen nichts ausrichten.“ Außerdem sollten betroffene Bewohner – bevor sie im Keller weitere Maßnahmen einleiten – immer erst den Strom abschalten, um das Risiko eines Stromschlages zu beseitigen. Firma in Rheda-Wiedenbrück betroffen In Rheda-Wiedenbrück liefen ebenfalls zahlreiche Keller voll und Straßen waren nicht befahrbar. Rund 40 Einsatzkräfte waren im Stadtgebiet unterwegs. Laut Angaben der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück lag der Einsatzschwerpunkt wie bei vorherigen Unwettern in der Siedlung rund um Allee- und Hubertusstraße. Auf mehreren hundert Metern standen dort Straßenzüge unter Wasser. &bdquo;Auch eine Firma und private Keller wurden in Mitleidenschaft gezogen“, heißt es aktuell von der Feuerwehr. Blitzeinschlag auf Kirmesgelände In Steinhagen gab es laut Kreisleitstelle der Feuerwehr einen Blitzschlag - den einzigen im Kreisgebiet. Der Blitzeinschlag führte zu einem kurzzeitigen Stromausfall. Außerdem soll der Blitz ein Kirmes-Fahrgeschäft neben der Kirche getroffen haben. Daraufhin wurde das Karussell am Donnerstag eingehend geprüft. &bdquo;Bei einer Testfahrt wurden allerdings keine Auffälligkeiten festgestellt, auch die Stromkästen an dem Fahrgeschäft waren nicht beschädigt“, gab Marktmeisterin Annika Eilers am Donnerstag Entwarnung. Fußballspiel muss abgebrochen werden In Rheda-Wiedenbrück musste am Abend wegen des Unwetters das Fußball-Westfalenpokal-Spiel zwischen dem FSC Rheda und dem SC Verl in der 76. Minute abgebrochen werden. Nachdem es über der TSG-Kampfbahn bereits bedenklich dunkel geworden war, schickte Schiedsrichter Henry Schröder die Mannschaften in die Kabine. Um 20.40 Uhr war klar, dass die Partie nicht wieder angepfiffen wird. 700 Zuschauer verließen daraufhin fluchtartig die TSG-Kampfbahn. Das Pokalspiel wird am Mittwoch, 21. August um 18 Uhr nachgeholt.

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