Gütersloh. Für Radfahrer und Fußgänger ist die Brücke über der B 61 am Westring ab Donnerstag gesperrt. Gutachter haben festgestellt, dass die Brücke "Anprallschäden" hat, die dazu führen, dass der Überbau der Brücke leicht verschoben ist. Für den Straßenverkehr ergibt sich keine Einschränkung.

Seitdem das Gutachten in dieser Woche vorliegt besteht für Alfons Buske, dem Leiter des städtischen Tiefbauamts, kein Zweifel am weiteren Verfahren mit der Sache. "Für uns hat Sicherheit höchste Priorität" und somit bleibt die Brücke, die zwei Abschnitte der Dalkepromenade miteinander verbindet bis auf weiteres geperrt.

Seit 1980 wird die Brücke alle drei Jahre nach DIN-Vorschrift auf ihre Sicherheit geprüft. Dass Gutachten aus dem letzten Jahr sah für die Spannbetonkonstruktion eine Sanierung vor. Bei vorbereitenden Untersuchungen für die Sanierung wurde der unerwartete Schaden entdeckt und die Sperrung veranlasst.

Tragisch komisch für die Fußgänger und Radfaher ist an der Geschichte, dass die "Anprallschäden" von Fahrzeugen verursacht werden, die gar nicht auf der Fahrbahn unterwegs sind, deren Aufbauten bei unsagemäßer Sicherung allerdings die Brücke in Mitleidenschaft ziehen. So können Kräne oder Bagger, deren Schaufel während des Transports nicht aufliegt, leichte Verschiebungen der Brückenkonstruktion verursachen, die die Kippsicherheit des Brückenelements beeinträchtigen.

Für Alfons Buske ist das "ein Risiko, das wir in keiner Weise eingehen wollen." Wie lange die Sperrung dauern wird ist bisher noch nicht abzuschätzen. Termine für Gespräche mit fachkundigen Ingenieuren sind bereits vereinbart und sollen in Kürze Erkenntnis über das zeitliche Ausmaß der Sperrung der Brücke bringen.

Nicht nur die Brücke, sondern auch der Querungsbereich wird großräumig gesperrt. Eine Umleitung für Radfahrer ist ausgeschildert.