Bielefeld

Heftiger Streit um verkaufsoffene Sonntage

CDU und FDP kritisieren neue Regelung des Landes

12.04.2013 | 12.04.2013, 00:00

Bielefeld. Wie berichtet, sieht ein Gesetzentwurf der rot-grünen Landesregierung zum Ladenschluss nun doch nur einen offenen Adventssonntag je Stadt vor. Heftige Kritik kommt deshalb von den Bielefelder Liberalen und von der CDU in Brackwede. FDP-Kreischef Maik Schlifter kritisiert vor allem das Verhalten der örtlichen Landtagsabgeordneten: "Georg Fortmeier als Ratsmitglied und Regina Kopp-Herr als Brackweder Bezirksbürgermeisterin sind Bielefeld und den Bezirken in besonderer Weise verpflichtet. Und beide beschließen im Landtag ein solches Gesetz. Eine gute Vertretung Bielefelder Interessen stelle ich mir wahrlich anders vor." Oberbürgermeister Clausen hatte sich bereits über die Möglichkeit von zwei verkaufsoffenen Sonntage im Advent erfreut gezeigt und dies auch mit seinen Aktivitäten erklärt. Schlifter: "Leider hat der OB sich hier möglicherweise zu früh gefreut."

Das Brackweder CDU-Vorstandsmitglied Claus Spilker will wissen, ob die örtliche Landtagsabgeordnete Regina Kopp-Herr der rotgrünen Gesetzesänderung zustimmt oder nicht. Vor allem die Stadtteile befürchten, dass neben dem großen verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt kein eigener Verkaufssonntag mehr erlaubt ist.