Hannover/Bielefeld. Die ursprünglich aus dem westfälischen Ibbenbüren stammende Frau, die vergangene Woche in Hannover tot im Maschsee gefunden worden ist, lebte bis zum Frühjahr 2012 eine Zeit lang in Bielefeld. Das bestätigte die Polizei Hannover auf Anfrage von nw-news.de.
Die 44-jährige Andrea B. lebte nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei seit dem Frühjahr 2012 im hannoverschen Stadtteil Burg. Zuvor war sie in Bielefeld gemeldet. Wie lange B. in Bielefeld gewohnt hat, das ist bislang nicht bekannt. Sie soll aber in die hiesige Drogenszene verwickelt gewesen sein. Das bestätigte Polizeisprecherin Tanja Rißland. "Sie ist außerdem auch in Bielefeld straffällig geworden und war dort auch inhaftiert", erklärte Rißland weiter.
Die Bielefelder Behörden allerdings sind von den Kollegen in Hannover mit dem Fall noch nicht betraut worden. "Dazu besteht derzeit noch keine Notwendigkeit", sagte die Polizeisprecherin. Es sei noch nicht absehbar, ob die Behörden in Bielefeld eingeschaltet werden müssten.
Die Frau wurde vermutlich erstochen. Das ergab die Obduktion. Nach dem Leichenfund hatten Taucher erneut das Nordufer des Maschsees nach weiteren Spuren abgesucht, aber keine tatrelevanten Gegenstände gefunden.
Jetzt wertet die Polizei die Videos einer Überwachungskamera am See aus. Insgesamt müssen die Beamten fast 90 Stunden Aufzeichnungen sichten, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Die Überwachungskamera zeichnet das Geschehen zwischen dem Sprengelmuseum und der Fackelträger-Statue am Nordufer des Sees auf. Die Polizei untersucht nun, ob es auf den Videos Hinweise auf den Mörder der Frau gibt.
Für mögliche Hinweise ist die Kriminalpolizei Hannover unter der Tel. 0511 / 109-55 55 erreichbar.