Bielefeld (nick). Wer hat nicht den Traum, einmal aus dem Alltag auszubrechen und einfach loszuziehen? Michael Bölt lebt diesen Traum. Ihn hat die Abenteuerlust gepackt. Acht Monate lang reist er ab dem 1. August von Frankfurt erst nach Nepal, dann nach Sansibar, Tansania und schließlich nach Südafrika. Diese verbindet er nun mit einigen wohltätigen Zwecken.
Erste Station: von Frankfurt aus an den Fuß des Himalajas, wo Bölt zwei Monate lang ein Schulprojekt unterstützt, Englisch unterrichtet und für Lehrer einen Deutsch-Workshop anbietet. "Aber eigentlich bin ich da Mädchen für alles." In dieses Projekt möchte er seine Sportbegeisterung mit einfließen lassen. "Nur ist es in 2.600 Metern Höhe schwierig, ein Fußballfeld zu errichten. Deswegen ist erstmal vorgesehen, Tischtennisplatten für die Kinder zu bauen."
Anschließend ist eine Wanderung zum Gipfel des Himalajas geplant, bevor es über Sansibar weiter nach Dodoma, Hauptstadt von Tansania, geht. Dort kümmert sich Bölt im Rahmen eines Skateprojektes um die Bestandsaufnahme eines Skateparks und versucht, Kinder und Jugendliche zum Sport zu animieren. "Wer skatet, schmeißt keine Bomben." Es gehe darum, den jungen Menschen Anreize und Hobbys zu bieten, die sie von dem schweren Leben und der Kriminalität ablenken.
Zwei persönliche Wünsche
Nach einem zwei- bis dreimonatigen Aufenthalt in Tansania möchte sich der Germanistik- und Sportstudent noch zwei persönliche Wünsche erfüllen. "Ich habe mir vorgenommen, den Kilimandscharo zu besteigen." Außerdem will er eine Tour durch Simbabwe und Botswana sowie eine 20-tägige Safari machen. "Die habe ich auch schon fest gebucht." Deswegen sei es wichtig, dass er am 8. Februar heile an den Viktoriawasserfällen ankomme, denn dort startet der Trip.Was nimmt man auf so eine große Reise mit? Ganz einfach: "Zwei Hosen, fünf Boxershorts, Wanderschuhe, mein iPad und ein paar Kleinigkeiten, mehr brauche ich erstmal nicht."
Am ersten März des kommenden Jahres trifft Michael Bölt dann nach genau acht Monaten seine Freundin wieder. Mit ihr geht es zum Abschluss noch einmal 25 Tage in den gemeinsamen Urlaub. "Natürlich ist es nicht einfach, den Partner so lange Zeit allein zu lassen, aber wenn ich die Chance auf so ein Abenteuer habe, dann jetzt. "
