Das ist die neue “Pizza à la Tiramisu” von Dr. Oetker – was beim Test überrascht

Bielefeld. Eigentlich sollte es bei dem Treffen in der Dr. Oetker Versuchsküche um Pizza gehen – und doch liegt ein deutlich wahrnehmbarer süßlicher Geruch nach Kuchen in der Luft. Und tatsächlich hat das, was Projektleiter Jens Berend dann mit Schwung auf großen Tellern hineinbringt, eher etwas mit einem Dessert als mit den klassischen italienischen Pizzen zu tun, die Dr. Oetker seit 1985 unter dem Namen &bdquo;Ristorante“ unzählige Male auf die Tische deutscher Haushalte gebracht hat. Anlässlich des 40. Geburtstages der Marke bringt der Bielefelder Lebensmittel-Konzern eine neue limitierte Sorte in die Tiefkühlregale, die schon Wochen vor seiner offiziellen Einführung heiß diskutiert wird: die &bdquo;Ristorante Pizza à la Tiramisu“. Die &bdquo;NW“ hat das außergewöhnliche Produkt vorab probiert. &bdquo;Dass der 40. Geburtstag von Ristorante kommen wird, war uns bewusst – und dass wir das mit einer besonderen Jubiläumssorte feiern wollen“, sagt Oetker-Sprecher Matthias Hanigk. Die Idee sei gewesen, &bdquo;etwas richtig Innovatives“ zu machen, das sich deutlich von allem Bisherigen unterscheidet. Dessertpizza von Dr. Oetker subtil-verlockend Seit 1985 ist schon einiges in den Pizza-Rezepturen gelandet, was im ersten Moment überraschend wirkte: Spinat war am Anfang auch erst ungewohnt, gehört heute aber als &bdquo;Spinaci“ zum festen Repertoire. Auf der &bdquo;Bianca Prosciutto Patata“ waren dann zwischenzeitlich Kartoffelchips zu finden, und an der Nudel-Pizza &bdquo;Ristorante Pasta“ scheiden sich bis heute die Geister. Für noch mehr Aufsehen als die vor drei Jahren in limitierter Auflage herausgebrachte Fischstäbchen-Pizza &bdquo;Bastoncini di Pesce“ sorgte jedoch 2017 die Schokoladenpizza &bdquo;Dolce al Cioccolato“. In deren Tradition sollte nun auch zum Jubiläum eine süße Pizza entwickelt werden. &bdquo;Einfach nur wieder aufwärmen wollten wir die Schokoladenpizza aber nicht“, sagt Brandmanagerin Kristina Eikhoff. Es wurde daher überlegt, welcher Nachtisch denn als besonders italienisch gilt. &bdquo;Und da waren wir dann schnell beim Tiramisu.“ Wer das klassische Dessert liebt, wird es mit etwas Fantasie unschwer in der Pizza wiedererkennen – auch wenn der kulinarische Paukenschlag aus Bielefeld optisch eher zurückhaltend ist: flach, hellbraun, mit verstreuten Amarettini und Kakaopulver. Nicht aufdringlich, eher subtil-verlockend. Der vom Tisch aufsteigende Duft von Kaffee und Karamell spielt da schon in einer anderen Liga. Er sorgt dafür, dass bei aller Skepsis irgendwann die Neugierde siegt: Die Pizza will probiert werden. Bis die Pizza auf dem Tisch landen konnte, bedurfte es mehrere Monate Tüftelei. &bdquo;Es ist eben ein sehr komplexes Produkt“, sagt Produktentwicklerin Lea Brockhage. &bdquo;Einige Komponenten waren uns vorher nicht so richtig bekannt.“ Während Tomatensoße, Käse oder Salami zum Tagesgeschäft gehören, hätte etwa Mascarpone bisher keine große Rolle gespielt. Lesen Sie auch: Beliebt und stark bewertet: Das sind die italienischen Top-Restaurants in Bielefeld Weil auf Amaretto und Alkohol verzichtet werden sollte und Löffelbiskuits eher unpraktisch wären, kamen die Pizza-Profis irgendwann auf Amarettini: &bdquo;Sie geben dem Ganzen auch noch zusätzlich zum dünnen Boden eine knusprige Note.“ Auch die Zubereitung war eine Herausforderung: &bdquo;Sie darf nicht zu heiß gebacken werden, weil sonst das Kakaopulver verbrennt“, sagt Brockhage. So geht es für die &bdquo;Pizza à la Tiramisu“ lediglich bei 180 Grad für elf bis 13 Minuten in den Ofen. Tiramisu-Pizza überrascht beim Testessen Dort wird dann aus dem tiefgekühlten Rundstück ein heißes Dessert – das gerne auch nach einer herzhaften Ristorante-Pizza gegessen werden kann. Und beim Testessen in der Versuchsküche weiß die Tiramisu-Pizza durchaus zu überraschen: Denn während die Schokoladenpizza in der Erinnerung sehr süß und sehr mächtig war, ist die neue Dessertvariation anders. Die Pizza ist nicht etwa ein zuckriger Knüppel, sondern durch die warme Mascarpone-Creme ein echter Gaumenschmeichler. Und die Aromen sind auch nicht überpräsent. &bdquo;Die Amarettini puffern die Kaffeenote etwas ab“, sagt Lea Brockhage. &bdquo;Das ist sehr dezent und angenehm.“ Lesen Sie auch: Humor des Dr. Oetker: Ralph Ruthes vegane Kebab-Pizza kommt tiefgekühlt Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Robert Paul / Bob von der FoodSchau (@foodschau) Bis die Tiramisu-Pizza im Handel erhältlich ist, wird es noch etwas dauern. Geplant ist ein Verkaufsstart am 15. September, verfügbar ist sie, solange der Vorrat reicht. Wie es sich aber gehört, wird die Jubiläumssorte in den sozialen Netzwerken aber auch so schon heiß diskutiert. &bdquo;Die einen sagen, dass sie sie unbedingt probieren wollen“, sagt Matthias Hanigk. Andere wiederum reagierten zurückhaltend bis ablehnend – etwa die Puristen, für die auch schon Ananas auf der Pizza ein Frevel sei. Zuletzt hatte Kristina Eikhoff auf einem Social-Media-Barometer aber gesehen, dass die Zustimmung und Neugierde überwiegt: Rund 70 Prozent der Rückmeldungen freuen sich auf die ungewöhnliche Pizza. Und die können sich dann die &bdquo;À la Tiramisu“ auch gerne bei einer Tasse Kaffee zu mehreren Personen gönnen. &bdquo;Sie bietet sich sehr zum Teilen an“, sagt Eikhoff. &bdquo;Einen Geburtstagskuchen isst man ja auch nicht alleine.“ 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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