Heute: Arminia-Fans radeln an nur einem Tag zum DFB-Pokalfinale nach Berlin

&bdquo;Es wird eine Tortur. Entweder hassen oder lieben wir uns danach.“ Rennradfahrer Bastian Schünke schaut seinen Teamkollegen Stefan Magner an und grinst. Rund 380 Kilometer in etwa 14 Stunden – das ist die Herausforderung, der sich die beiden Arminia-Fans stellen wollen. Denn: Sie wollen zum DFB-Pokalfinale nach Berlin radeln – an nur einem Tag. &bdquo;Wir waren gemeinsam beim Halbfinale im Stadion. Und nach dem Sieg hat Basti gesagt: Wir müssen da hinfahren. Ich war sofort dabei“, erzählt Magner. Und Bastian Schünke ergänzt: &bdquo;Ich hab ja schon häufiger so verrückte Sachen gemacht, bin beispielsweise einmal quer durch Deutschland gefahren. Da war die Idee dann gar nicht mehr so verrückt. Und ich wusste, wenn ich Stefan frage, dann fährt er mit.“ Rennradfahren – das gehört für beide schon seit Jahren zum Alltag dazu; auch beruflich sind die beiden Sportler beim Bielefelder Unternehmen &bdquo;Pedal Perfect“ ein Team. Wir radeln nach Berlin! Sie auch? &bdquo;NW“ organisiert Arminia-Reise zum DFB-Pokalfinale in Berlin Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Pedal Perfect. | Bikefitting & Leistungsdiagnostik (@pedalperfect.de) Schünke und Magner: Erst Fußballer, dann Radsportler &bdquo;Ich hab vorher mal Fußball gespielt, fahre aber jetzt auch schon seit 20 Jahren Rennrad“, erzählt Schünke. Eine Zeit lang sei er Rennen gefahren, habe damit aber dann aufgehört. &bdquo;Ich wollte einfach meine Grenzen finden und überschreiten.“ Die Tour durch Deutschland oder 60-mal zum Hermannsdenkmal hochzufahren seien einige seiner Projekte gewesen. Und Stefan? &bdquo;Ich hab tatsächlich auch mal Fußball gespielt“, ergänzt Magner. &bdquo;Allerdings habe ich mehr durch meine Laufstärke als mein Können am Ball geglänzt.“ Also der Wechsel zu Ausdauersportarten. &bdquo;Ich bin seit Kindesbeinen Radsportfan, habe in den Sommerferien drei Wochen vor dem Fernseher gesessen und die Tour de France verfolgt. Als ich genügend Geld beisammen hatte, habe ich mein erstes Rennrad gekauft.“ Start an der Schüco-Arena am Tag vor dem Pokalfinale Auf ihren Rennrädern treten die beiden Sportler nun den Weg nach Berlin an. Einen Tag vor dem Pokalfinale wollen sie an der Schüco-Arena starten. Morgens um fünf Uhr im ersten Tageslicht soll es losgehen. Mitfahren kann jeder, der sich die Strecke zutraut – auch später einzusteigen ist möglich. &bdquo;Aber es ist eine reine Privatveranstaltung. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Hat jemand beispielsweise einen Platten, wird die Gruppe nicht warten“, betont Schünke. Ursprünglich hatten sich die beiden Arminia-Fans zum Ziel gesetzt, im Hellen am Olympiastadion anzukommen. Mittlerweile ist die Ankunftszeit ambitionierter: spätestens 20.15 Uhr. Denn: &bdquo;Kommen wir bis dahin an, dürfen wir ins Olympiastadion einfahren. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das motiviert uns natürlich auch umso mehr.“ Um pünktlich anzukommen, haben die beiden Sportler die optimale Route ausgetüftelt: möglichst wenig Städte durchfahren und damit Ampeln meiden, dafür mehr Höhenmeter in Kauf nehmen. Denn die Durchschnittsgeschwindigkeit muss fast 30 Kilometer pro Stunde betragen – sonst wird es knapp. &bdquo;Wir haben etwa eine Stunde Pause am gesamten Tag eingeplant. Mehr geht nicht“, sagt Schünke. Bielefelder Radsportler haben schon nächstes Ziel Eine Herausforderung angesichts der Gesamtstrecke. &bdquo;Alleine bin ich so eine lange Tour auch noch nie gefahren, maximal 200 Kilometer alleine“, erzählt Magner. Aber im Team, wenn man zwischendurch im Windschatten des Anderen radeln könne, ginge das besser. Auch für Bastian Schünke ist die letzte Großdistanz mit mehr als 300 Kilometern schon etwa zehn Jahre her. Aber dass sie das schaffen, da sind sich beide sicher. Sie haben auch schon das nächste Ziel im Blick: Wird Arminia DFB-Pokalsieger und spielt im Supercup, überlegen sie, mit dem Rennrad dorthin zu fahren. Austragungsort wäre dann höchstwahrscheinlich München.

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