Hinter Gitter

Aggressiver Mann aus Löhne pinkelt Bielefelder Polizisten vor die Wache

In Brackwede eskaliert ein abgewiesener Discobesucher. Die Polizei kann den 37-Jährigen zwar stellen, doch er beruhigt sich nicht: und wird zum Wildpinkler.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten nahmen die Beamten den aggressiven Mann mit auf die Wache. | © Symbolfoto: Oliver Krato

28.01.2025 | 28.01.2025, 14:30

Bielefeld-Brackwede. Er wollte offensichtlich feiern und tanzen. Doch in die Disco „Prime“ an der Duisburger Straße kam er nicht. Das Sicherheitspersonal an der Tür ließ den stark betrunkenen Mann an jenem Samstagabend, 25. Januar, nicht rein.

Wie Polizeisprecherin Hella Christoph mitteilte, begann damit die eigentliche Serie von Problemen. Der verhinderte Discogänger drehte um 23.35 Uhr ab und setzte sich stattdessen ans Steuer eines auf dem Disco-Parkplatz abgestellten Mitsubishi. Als er in diesem Zustand davonfuhr, setzte sich ein Zeuge seinerseits ins Auto und folgte dem alkoholisierten Verkehrsteilnehmer.

Gleichzeitig unterrichtete er die Polizei und gab die Fahrtrichtung sowie das Kennzeichen des Mitsubishi weiter. Schließlich steuerte der Mitsubishi in der Nähe auf einen Parkplatz.

Löhner lallt, torkelt und hat eine Fahne

Streifenpolizisten nahmen sich dort den Fahrer vor, einen 37-jährigen Löhner. Er fiel durch seinen unsicheren Gang auf, durch undeutliche Aussprache und eine ordentliche Alkoholfahne. Gegenüber den Polizisten leugnete er allerdings, betrunken Auto gefahren zu sein.

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Die Beamten nahmen den Mann mit auf die Polizeiwache, wo ihm eine Ärztin eine Blutprobe entnahm. Kaum war das geschehen, wurde der polizeibekannte 37-Jährige aggressiv und uneinsichtig. Schließlich weigerte er sich sogar, die Wache wieder zu verlassen.

Wildpinkler legt direkt vor den Beamten los

Den Platzverweis, den die Beamten aussprachen, ignorierte der Mann geflissentlich. Stattdessen öffnete er seine Hose und urinierte direkt vor die Polizeiwache – vor den Augen der Beamten. Für die reichte es jetzt endgültig: Die Polizisten nahmen den Löhner „zur Verhinderung weiterer Straftaten“ vorläufig fest und brachten ihn zur Ausnüchterung in eine Polizeizelle. Diese durfte er erst nüchtern wieder verlassen.

Allerdings ohne ein wichtiges Dokument. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein und stellten seinen Autoschlüssel vorübergehend sicher.

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