Ideen gegen die Waschbären-Plage: Überraschende Haltung der Bielefelder

Bielefeld. Sie haben sich rasant vermehrt, viele sehen in ihnen eine Plage: Waschbären. Menschen verzweifeln. Im Wochenendkommentar forderte die NW, dass die Stadt die Menschen nicht ihrem &bdquo;Waschbären-Schicksal“ überlassen darf, sondern aktiv werden muss. Stichwort: Jagd. Überraschend: Die breite Leserschaft stimmt dem zu. Zudem werden Pille und Sterilisation diskutiert. Die Stimmen: Leserin A.P.: &bdquo;Wir sind dafür, dass diese Schädlinge mithilfe der Stadt ausgerottet werden. In unserem Garten leben schon lange keine Singvögel mehr.“ Lesen Sie auch: Waschbärenplage in Bielefeld: Diese Regeln sollten Hausbesitzer unbedingt kennen D.N. lobt: &bdquo;Sie machen die richtigen Vorschläge, rasches Handeln ist erforderlich. Kot, Gestank und Lärm sind sonst nicht mehr in den Griff zu bekommen. Nur die Jagd kann eine explosionsartige Vermehrung verhindern.“ 3.000 Euro Schaden: Dieser Mann hatte den Waschbären im Dach Aus eigener Erfahrung berichtet D.G.: &bdquo;Ein Waschbär ist ein gefährliches Raubtier, mit dem, gerade wenn er Junge hat, kaum umzugehen ist. Er hat rasiermesserscharfe Krallen, bei uns hat er Bleiabdeckungen durchschlagen und fünf Betondachpfannen zur Seite gehoben.“ Sein Dachdecker und Kammerjäger hielt &bdquo;viel Abstand und hatte einfach Angst vor dem Tier“. Der Bär sei ins Dach gelangt, &bdquo;hatte dort Nachwuchs“. Folge: Nächte voller Lärm. &bdquo;Meine Frau wollte schon ausziehen.“ Der Dachdecker habe das Jungtier erwischt und in den Garten gelegt – erst dann sei das erwachsene Tier aus dem Dach gekommen, habe sich das Jungtier geschnappt und sei abgehauen. D.G.: &bdquo;Der Waschbär gehört einfach nicht in unsere Städte und muss dringend bekämpft werden.“ Auf seinen Kosten – mehr als 3.000 Euro – sei er hängen geblieben. Nun kontrolliere er täglich, ein Waschbär sei schon wieder beim Nachbarn. Nichts hilft: kein Ultraschall, keine Blitze, kein Chili, kein Licht Leser P.U. mailt: &bdquo;Sie schreiben mir aus der Seele, auch in Stieghorst gibt es Waschbären. Sie sind gegen alles resistent, was ich ausprobiert habe: Licht, Blitze, Ultraschall, normaler Schall, mit Chilli eingeriebene Klettermöglichkeiten. Nur das konsequente nächtliche Verbannen jedwedes Vogelfutters hatte eine Wirkung. Trotzdem durchschleichen die Waschbären immer wieder den Garten.“ Das Fazit von P.U.: &bdquo;Deshalb unterstütze ich alles, was Sie schreiben – und eine Prämie für Jäger finde ich mehr als angemessen.“ Konträr urteilt A.W.: &bdquo;Man könnte den Eindruck gewinnen, Sie gehören selbst zur Jägerschaft und hoffen darauf, bald mitten in der Stadt auf die Jagd gehen zu können. Dann kann man die Strecke auf dem Jahnplatz präsentieren, herrlich.“ Eine Leserin wägt für sich so ab: &bdquo;Obwohl ich normalerweise gar nicht dafür bin, Tiere einfach abzuschießen, stimme ich Ihnen in diesem Fall zu. Die Schäden und Beeinträchtigungen gehen einfach zu weit.“ Sterilisieren oder Waschbären-Pille? Die Ideen der Leserinnen A.R. wirft ein: &bdquo;In einer TV-Doku wurde empfohlen, Waschbären einzufangen und zu sterilisieren. Das Jagen würde nicht viel bringen, da die verbleibende Population sich dann umso mehr vermehre.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von stadtbielefeld (@stadtbielefeld) Auf nw.de schreibt &bdquo;Wetterhexe“: &bdquo;Für die Tauben gibt es ja die Pille, da gibt es doch bestimmt auch was für Waschbären; zusammen mit Fallen und Jägern sollte es doch möglich sein, die Population zu reduzieren.“ Darauf reagieren einige User sarkastisch. &bdquo;DerExilant“ schreibt: &bdquo;Ja, bestimmt gibt es was von den Ratiopharm-Zwillingen aus der TV-Werbung.“ Eine andere Userin: &bdquo;Natürlich gibt es genau so eine tolle Pille wie für die Stadttauben, jahrelang erprobt und sicher. Man nennt es nur nicht Pille, sondern Jäger. Einfach abknallen ist doch das Einfachste.“ Dem fügt &bdquo;legolas“ hinzu: &bdquo;Viele Tiere finden, dass Menschen der städtischen Natur viel Schaden zufügen. Statt Menschen zu bejagen oder ihre Vermehrung zu stoppen, finden sich die Tiere mit den unbequemen Zeitgenossen einfach ab. Keine schlechte Haltung.“ F.G. hingegen analysiert das Problem in einer Mail so: &bdquo;Danke für Ihren Wochenkommentar zur Waschbären-Plage. Sie treffen es auf den Punkt. Waschbären sind eine invasive Art, haben hier keine natürlichen Feinde und stellen ein massives Problem für Mensch und Natur dar. Wir hatten Glück, dass unser Nachbar Jäger ist und Fallen hat aufstellen lassen. Ansonsten wären wir aufgeschmissen gewesen und hätten keine Chance gehabt, unser Haus gegen die Tiere zu verteidigen. Mal abgesehen von den Einschränkungen für unsere im Garten spielenden Kinder und die zahlreichen Vögel, deren Nester geplündert werden.“ J.F. mailt: &bdquo;Sie haben daher Recht, das Eindämmen der Waschbären ist mindestens in gleicher Weise eine öffentliche Aufgabe wie der Kampf gegen Eichenprozessionsspinner.“ News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld

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