Weiter Streit um Bielefelder Fahrradstraße: Dabei ist die Planung schon fertig

Bielefeld. Eigentlich steht die Planung für die endgültige Gestaltung der Fahrradstraße Rohrteichstraße/Ehlentruper Weg fest. Doch um zwei vorgesehene Diagonalsperren, also auf der Straße schräge aufgestellte Absperrungen, gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen Politik und Verwaltung. Das Amt für Verkehr möchte, dass die zwei Diagonalsperren zwischen Hartlager Weg und Harrogateallee bestehen bleiben. Die Bezirksvertretung Mitte hatte sich jedoch mehrheitlich dafür ausgesprochen, stattdessen eine Diagonalsperre an der Ecke Wilbrandstraße und Ehlentruper Weg einzurichten, mit der Möglichkeit, links in die Wilbrandstraße Richtung Oldentruper Straße einzubiegen. Lesen Sie auch: Bielefelds erste Fahrradstraße bleibt dauerhaft – mit Änderungen In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertreter bat die Verwaltung nun die Politikerinnen und Politiker, diese Entscheidung wieder zurückzunehmen. Doch eine Mehrheit, vor allem aus SPD und CDU, blieb hartnäckig. Es soll bei der zuletzt beschlossenen Variante bleiben. .responsive23-QMxGNDwTJ9SVsFDd-map-diagonalsperren-fahrradstrasse { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-QMxGNDwTJ9SVsFDd-map-diagonalsperren-fahrradstrasse { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-QMxGNDwTJ9SVsFDd-map-diagonalsperren-fahrradstrasse { padding-top: 142.86%; } } Diese Folgen hätte die Verlegung der Diagonalsperre Das Amt für Verkehr hatte angeführt, dass unter verkehrsplanerischen Gesichtspunkten eine Verlegung der Diagonalsperre an die Wilbrandstraße, mit der Möglichkeit für Autos, jeweils links abzubiegen, zu einer &bdquo;reduzierten Wirksamkeit“ führe. Eine Umfahrung der Sperre über Wilbrandstraße/Nitzstraße/Hartlager Weg sei in östlicher Richtung möglich. In westlicher Richtung werde die Umfahrung über Wilbrandstraße/Am Töllenkamp/Am Kordskamp erlaubt. Die Verlegung der Sperren könne zudem zusätzlichen Autoverkehr in Höhe des Zugangs zur Sekundarschule Königsbrügge an der Wilbrandstraße verursachen. Darauf habe auch die Polizei hingewiesen, die dazu angehört worden sei. Die zwei Diagonalsperren zwischen Hartlager Weg und Harrogateallee führten dagegen im Bereich des dortigen Spielplatzes auch dort zu mehr Sicherheit für die Kinder. Lesen Sie auch: 100 Parkplätze fallen weg: Bielefeld bekommt eine neue Fahrradstraße André Langeworth (CDU) sagte, er warne davor, in dieser Angelegenheit mit der Sicherheit von Kindern zu argumentieren. Zum einen befinde sich der Spielplatz in deutlicher Entfernung von der Straße. Zum anderen habe die Einrichtung der Fahrradstraße bereits zu mehr Verkehr im Bereich Calvinenfeld/Königsbrügge/Bäckerplatz geführt, wo ebenfalls viele Kinder unterwegs seien. Amt verweist auf Stellungnahme der Polizei Veronika Rosenbohm (SPD) sprach von einem &bdquo;merkwürdigen Verfahren“, wenn die Verwaltung verlange, dass ein einmal gefasster Beschluss wieder aufgehoben werden solle. Sie unterstrich, man wolle bei der ursprünglichen Entscheidung bleiben. Lesen Sie auch: Kfz-Sperren montiert: Versuch der ersten Bielefelder Fahrradstraße geht weiter Olaf Lewald, Leiter des Amtes für Verkehr, sagte, die Verwaltung sei gehalten, rechtswirksame Anordnungen zu treffen. Die Polizei habe sich &bdquo;sehr eindeutig“ im Sinne des Verwaltungsvorschlages geäußert. Dies sei &bdquo;ein starkes Argument“ für die Rücknahme des Politiker-Beschlusses. Rosenbohm wiederum verwies darauf, dass sie bei beiden Bezirksbeamten nachgefragt habe. Diese seien in der Angelegenheit nicht gehört worden. Dafür zuständig seien nicht die Bezirksbeamten, sondern ein Dezernat im Polizeipräsidium, so Lewald. Offenbar hatte es auch Bemühungen der Politiker gegeben, die fragliche Stellungnahme der Polizei vom Amt für Verkehr vor der Entscheidung im Gremium zu erhalten. Dies, so berichten Bezirksvertreter, sei jedoch nicht möglich gewesen. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld

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