Wasserschaden an Bielefelder Hauptstraße: Asialokal und Backrestaurant seit Wochen dicht

Bielefeld. Seit mittlerweile sechs Monaten ist das asiatische Lokal &bdquo;Bento San“ an der Eckendorfer Straße 37b geschlossen. Und es wird noch einige Zeit dauern, bis dort wieder Speisen serviert werden können, die inspiriert sind von der Küche Koreas, Vietnams oder Japans. Ein Wasserschaden hat sich zu einem veritablen Problem ausgewachsen, das mittlerweile auch das benachbarte Back-Restaurant der Firma Pollmeier betroffen hat. Dort musste Ende Mai der Betrieb eingestellt werden. Zumindest für die Bäckerei gibt es jetzt aber eine Interimslösung. Der Verkauf geht ab Samstag, 17. Juni, zu den normalen Öffnungszeiten in einem eigenes auf dem Parkplatz aufgestellten Verkaufscontainer weiter. Backwaren, Kuchen, Snacks und Getränke können dort angeboten werden, allerdings nicht das volle Mittagsangebot. Die Kundinnen und Kunden dürfen jedoch die große zur Eckendorfer Straße hin gelegene Außenterrasse nutzen, die dann wieder geöffnet sein wird. Thomas Pollmeier ist froh über diese Lösung, da noch nicht absehbar ist, wann genau eines der größten Pollmeier-Fachgeschäfte in Bielefeld wieder öffnen kann. Vor fünf Jahren war der Neubau an der Eckendorfer Straße bezogen worden. Im Frühjahr dieses Jahres dann, sagt der Mitgeschäftsführer der Lechtermann-Pollmeier Bäckereien GmbH, seien feuchte Wände im Bereich der Haustechnik aufgetreten. Umgehend habe man sich mit dem Vermieter in Verbindung gesetzt, der Immobiliengesellschaft der Bielefelder Schröder-Teams-Unternehmensgruppe. Relativ schnell sei klar geworden, dass eine Sanierung – wie schon bei &bdquo;Bento San“, nur im Rahmen einer Schließung durchgeführt werden kann. Diffuses Schadensbild im erst fünf Jahre alten Neubau Deren Geschäftsführer Magnus Mühlenweg berichtet, dass in den vergangenen Wochen diverse Marathonsitzungen mit Handwerkern, Gutachtern und Versicherern stattgefunden haben, um das Vorgehen zu koordinieren und eindeutig die Schadensursache oder -ursachen auszumachen. Zunächst war nach seinen Worten der Wasserschaden in der Küche des Asia-Lokals aufgetreten. &bdquo;Wir waren sensibilisiert, weil erst ein Jahr zuvor im Objekt ein Wasserschaden aufgetreten war, damals allerdings verursacht durch den Mieter“, sagt Mühlenweg. Bei den Arbeiten habe sich dann herauskristallisiert, dass es nicht nur eine Ursache, sondern wohl gleich mehrere Umstände geben könnte, die für das Schadensbild verantwortlich sind. Dann habe sich die Feuchtigkeit auch in einer Wand gezeigt, mit der die Pollmeier-Filiale an &bdquo;Bento San“ angrenzt. Die Annahme, dass die Leckage mit Verspätung beim Nachbarn Folgen gezeigt hat, habe sich dann jedoch nicht bestätigt, erklärt Mühlenweg. Da die Feuchtigkeit mittlerweile auch in die Trockenbauwände gezogen sei, habe alles rückgebaut werden müssen. &bdquo;Und dabei sind neue Schadensbilder aufgetaucht“, sagt der Geschäftsführer. "Bento San" hofft auf Neustart im Frühherbst Die Sanierung wird nach seinen Schätzungen &bdquo;eine kleine siebenstellige Summe“ ausmachen. Wann genau die immer wieder durch neue Komplikationen erschwerten Arbeiten beendet sind, kann Magnus Mühlenweg zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. &bdquo;Es ist natürlich unser Interesse, dass die Mieter so schnell wie möglich wieder ins Objekt können.“ Thomas Pollmeier bestätigt die gute konstruktive Zusammenarbeit. &bdquo;Wir halten uns nicht mit Schuldzuweisungen auf. Es ist, wie es ist.“ Wichtig sei, dass es gelinge, zu einer guten und nachhaltigen Lösung zu kommen. Seine 25 Beschäftigten seien in der Zwischenzeit in anderen Filialen beschäftigt worden. Und nun werde der Geschäftsbetrieb an der Eckendorfer Straße im Provisorium wieder aufgenommen. Chi An Phung, der das &bdquo;Bento San“ betreibt, hat die Hoffnung, sein Lokal &bdquo;in Richtung August/September“ wieder öffnen zu können. Das teilt er seinen Gästen auf seine Webseite mit. &bdquo;Die meisten rechtlichen und versicherungstechnischen Probleme sind nun (hoffentlich!) geklärt, so dass die Reparaturarbeiten nun weiter fortgeführt werden können“, heißt es dort weiter. &bdquo;Wir hoffen, dass wir bald wieder für euch da sein können!“

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