Am Bielefelder Adenauerplatz drohen wieder Staus aufgrund mehrerer Sperrungen

Bielefeld. Wie heißt es immer so schön in den Verkehrsnachrichten: Ortskundige sollten den Bereich weiträumig umfahren. Diese Empfehlung dürfte ab kommender Woche auch im Bereich Adenauerplatz / Artur-Ladebeck-Straße / Kreuzstraße nicht verkehrt sein. Dort beginnt am Montag, 13. Februar, der zweite Bauabschnitt für die neue Radwegeführung – unter Vollsperrung. Damit sind Staus an diesem zentralen Verkehrsknotenpunkt unvermeidlich. Gesperrt wird von der Einmündung der Kreuzstraße auf den Adenauerplatz bis hinter die Auffahrt zum Ostwestfalendamm. Damit können Autofahrer vom Adenauerplatz kommend nicht mehr ins Johannistal abbiegen. Auch die Fahrtrichtung Brackwede ist ebenfalls voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich passieren, die motorisierten Verkehrsteilnehmer müssen ausweichen. Für die Anliegerinnen und Anlieger soll die Zufahrt zu ihren Grundstücken weiter gewährleistet sein. Von der Baustelle unberührt bleibt die Abfahrt Ostwestfalendamm/Johannistal. Alle Fahrtrichtungen (Kreuzstraße, Jahnplatz und stadtauswärts Richtung Brackwede) bleiben in diesem Fall erhalten. Gadderbaumer Straße wird temporär zur Einbahnstraße Wer aus Richtung Kreuzstraße (U-Turn über den Adenauerplatz erforderlich) und Innenstadt dennoch in Richtung Brackwede fahren möchte, wird über die Gadderbaumer Straße umgeleitet, die dafür bis zur Einmündung Kantensiek zur Einbahnstraße umfunktioniert wird. Fahrradfahrer dürfen indes in beide Richtungen radeln. Da die Straße recht eng ist, müssen sich jedoch alle auf zäh fließenden Verkehr und Rückstaus einstellen. Damit der Adenauerplatz nicht, wie beim ersten Bauabschnitt ab Oktober, plötzlich und unerwartet zur Staufalle wird, werden bereits in dieser Woche an allen Ausfallstraßen entsprechende Hinweistafeln aufgestellt (zum Beispiel A2-Abfahrt, Detmolder Straße/Ostring, Sieker-Kreuzung-Osningstraße/Otto-Brenner-Straße, Oldentruper Straße . . .), damit sich die Verkehrsteilnehmer frühzeitig umorientieren können und den Bereich weiträumig meiden. Aus dem Westen kommend werden – auch als Umleitung zum Ostwestfalendamm – Prießallee/Oststraße, respektive Teutoburger Straße, Oldentruper/Oehlmühlenstraße – und dann jeweils August-Bebel-Straße – Paulusstraße empfohlen. Der Busverkehr von Mobiel wird ebenfalls umgeleitet: aktuelle Informationen geben die städtischen Verkehrsbetriebe auf ihrer Website unter www.mobiel.de. Der erste Bauabschnitt auf der Artur-Ladebeck-Straße zwischen Von-der-Recke-Straße und Kreuzstraße von Oktober bis Dezember war nicht nur eine Geduldsprobe für alle Verkehrsteilnehmer, sondern hatte sich auch als echtes Politikum herausgestellt. Weil die Stadt Bielefeld die Bagger hatte anrücken lassen, ohne die Politik in der Entscheidungsphase mit einzubinden. Da der Stadtentwicklungsausschuss nicht beteiligt worden war, hatte die FDP die Kommunalaufsicht eingeschaltet. Und die Bezirksregierung in Detmold hatte Ende Januar – als die Arbeiten schon abgeschlossen waren – die Stadt auch tatsächlich gerügt. Oberbürgermeister Pit Clausen hatte in seiner Stellungnahme zuvor bereits von sich aus signalisiert, in Zukunft die notwendigen Beschlüsse herbeizuführen und frühzeitig über die Umsetzung geplanter Maßnahmen zu informieren. Keine Verschiebung wegen Baustelle Stapenhorststraße Der Antrag einiger Fraktionen, den zweiten Bauabschnitt nun zu verschieben, da zeitgleich mit der Stapenhorststraße eine wichtige Verbindungsstrecke in den Bielefelder Westen gesperrt ist, fand indes in der Politik keine Mehrheit. Die Verwaltung hatte zu bedenken gegeben, dass die Arbeiten auf dem Adenauerplatz dann nicht vor 2025 in Angriff genommen werden könnten. Die Arbeiten auf dem Adenauerplatz dienen dazu, einen Unfallschwerpunkt zu beseitigen und die Radwegeführung in diesem Abschnitt zu verbessern.

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