Mehrere Baustellen Staus rund um Bielefelds Adenauerplatz über Wochen zu erwarten

Bielefeld. Die Baustelle auf dem zentralen Bielefelder Adenauerplatz hatte bereits im Oktober für viel Aufregung gesorgt. Zum einen, weil die Arbeiten zum Bau sicherer Radwege ohne große Vorankündigung aufgenommen worden waren. Zum anderen wegen der Sperrung der Fahrbahn Richtung Brackwede auf der Artur-Ladebeck-Straße zwischen Waldhof und dem Platzbereich. Seit Montag kommt es nun auch auf der Kreuzstraße zu erheblichen Behinderungen, weil dort die rechte Fahrbahn gesperrt werden musste. Die Arbeiten in diesem Bereich sollen bis 5. Dezember andauern. Auch die Umleitung führt in den Stau Die Rechtsabbiegespur in Richtung Kunsthalle/Innenstadt sowie eine Spur Richtung Johannistal/Adenauerplatz/Brackwede bleiben zwar erhalten. Zu Rückstaus kommt es aber deshalb, weil sich die Kreuzstraße schon zuvor auf eine Fahrbahn verengt. Außerdem führt die Umleitungsstrecke für den gesperrten Abschnitt der Artur-Ladebeck-Straße in Höhe der Kunsthalle durch den Waldhof, die Straße Am Bach, den Niederwall und schließlich ebenfalls zur Kreuzstraße. So &bdquo;knubbelt“ es sich in der Rushhour bereits auf dem Niederwall, zieht sich der zähflüssige Verkehr bis zum Adenauerplatz. Die weitere Umleitungsalternative in Richtung Brackwede, nämlich über die Stapenhorststraße und den OWD, kann die Verkehrsbelastung in den Spitzenzeiten nur bedingt auffangen. Die Bauarbeiten am gesamten ersten Bauabschnitt auf dem Adenauerplatz werden voraussichtlich noch bis Mitte Dezember laufen. Dann entspannt sich die Situation zunächst, wichtig auch wegen des hohen Verkehrsaufkommens in der Vorweihnachtszeit. Der zweite Bauabschnitt beginnt – sobald es die Witterung zulässt – Anfang 2023. Dann wird von der Einmündung der Kreuzstraße bis hinter die Auffahrt des Ostwestfalendamms gearbeitet. Der Radverkehr soll sicherer werden. Das ist das Ziel der Bauarbeiten. Dafür werden die Radwege verbreitert. Für Autofahrer fällt eine Abbiegespur zum Johannistal und zum OWD künftig weg. Auf dem bisherigen Radweg über den Adenauerplatz, der sich zwischen den Autofahrspuren befand, hatten sich seit 2020 fünf Unfälle mit Radlern ereignet. Die städtische Unfallkommission hatte deshalb den Umbau gefordert. Weil der gesperrte Abschnitt der Artur-Ladebeck-Straße für den Anliegerverkehr frei blieb, nutzten anfangs auch viele andere Autofahrer diesen Weg. Das führte zu Polizeikontrollen und zahlreichen Knöllchen in Höhe von 50 Euro. Bäume in der Turnerstraße Aktuell sorgen zwei weitere Baustellen für Behinderungen im Innenstadtbereich. Die Turnerstraße ist in Höhe der Hausnummern 19 bis 50, zwischen Brunnenstraße und Hermannstraße, abschnittsweise voll gesperrt. Dort werden neue Baumbeete angelegt und Bäume gepflanzt. Das geht zurück auf Beschlüsse des Rates zur Verbesserung des Stadtklimas. Die Arbeiten sollen ebenfalls Anfang Dezember 2022 abgeschlossen sein. Ein Vorgeschmack auf die im Januar anstehende Sperrung der Stapenhorststraße ist die Baustellenampel, die den Verkehr zwischen Bossestraße und Kurt-Schumacher-Straße regelt. Auf dem 330 Meter langen Abschnitt haben die Arbeiten für die Verlegung eines 110.000-Volt-Kabels zwischen Umspannwerk Zwinger und der Universität begonnen. Sie führen mit dem Jahreswechsel zur abschnittsweisen Vollsperrung der Straße. Im Zuge der am Montag gestarteten Arbeiten ist die Ampelanlage Melanchthonstraße/Stapenhorststraße ausgeschaltet worden. Die Melanchthonstraße ist im Einmündungsbereich Stapenhorststraße zur Einbahnstraße in Richtung Rolandstraße geworden. Die Bossestraße ist jetzt vorübergehend eine Sackgasse und kann nur über die Rolandstraße erreicht werden.

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