Weihnachtsmarkt in Bielefeld: Das sind die Preise

Bielefeld. Am 21. November um 17.30 Uhr wird der Bielefelder Weihnachtsmarkt mit Pauken und Trompeten auf dem Alten Markt eröffnet. Karussells und rund 120 dekorierte Häuschen mit Kunsthandwerk oder Kulinarischem sorgen ab dann für stimmungsvolle Momente jenseits von Hektik und Einkaufstrubel. Schon seit Wochen haben Standbetreiber und der Veranstalter, Bielefeld Marketing, geplant und organisiert, damit der Besuch des Weihnachtsmarktes zu einer bleibenden, positiven Erinnerung wird. Die Bielefelder Schaustellerdynastie Schneider bewirtschaftet schon seit Jahren die Fläche auf dem Altstädter Kirchplatz. Vorne an der Niederstraße steht traditionell die Bratwurstbude. Deren Reibekuchen, Champignons, Pommes, Fischwagen, Süßwaren, Kettenkarussell und natürlich das Haus vom Nikolaus runden die Standpalette der Schneiders ab. Während der Gesamtaufbau in den Händen von Bielefeld Marketing liegt, kümmert sich André Schneider, Vorsitzender des Schaustellervereins in Bielefeld, um alles, was auf dem Kirchengelände Nikolaikirche steht. Standgebühren dort werden nicht an die Stadt, sondern an die Kirchengemeinde abgeführt. &bdquo;Es bleibt bei den Standpreisen wie im vergangenen Jahr. Gott sei Dank gibt es keine Erhöhung.“ Plätze werden jedes Jahr neu ausgeschrieben Auch die Stadt hat in diesem Jahr die Standkosten nicht erhöht. &bdquo;Das schlägt sich auch positiv auf die Preise nieder“, sagt André Schneider. Was nicht heißt, dass gar nicht an der Preisschraube gedreht wird. Es ist kein Gewohnheitsrecht, am bunten und auch lukrativen Treiben teilnehmen zu dürfen. Jedes Jahr werden die Plätze wieder neu ausgeschrieben. Vergaberichtlinien werden aktualisiert, an sie muss man sich halten. Und wer seinen Betrieb &bdquo;schlüren“ lässt, sei ganz schnell aus dem Rennen, sagt Schneider. Zum Thema: Diese Highlights bietet der Bielefelder Weihnachtsmarkt Der Bratwurststand an der Niedernstraße, betrieben von seiner Tante Helga Schneider, scheint in den vergangenen Jahrzehnten alles richtig gemacht zu haben. Er ist einer der ersten Anlaufpunkte, wenn es um die Wurst geht, um die Bratwurst. Und deren Preis ist immer ein Indikator für die Gesamt-Preisgestaltung des Marktes. &bdquo;Die Wurst kostet in diesem Jahr bei uns 3,50 Euro. Damit bleibt der Preis gleich zum vergangenen Jahr“, ist die gute Kunde von André Schneider. Und wie sieht es aus mit dem Glühwein? Man höre und staune, und damit hat kaum einer gerechnet: Der Preis bleibt stabil. Wie 2021 kostet die 0,2-Liter–Füllung 3,50 Euro. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten: Eier- und Orangenpunsch, Kakao aus richtiger Milch, aber auch Schaschlik ziehen im Preis an. Für Schneider ist es Verpflichtung, auf dem Volksfest, so nennt er es, jedem einen Besuch mit kulinarischen Genüssen zu ermöglichen. So wird auch jetzt noch mit spitzen Bleistift gerechnet. &bdquo;Die Nebenkosten wie Müllentsorgung, Security rund um die Uhr, aber auch die Personalkosten sind gestiegen. Glücklich sind wir über die Strom-Rahmenerträge mit den Stadtwerken, die bis zum Ende des Jahres laufen. Bis dahin kostet uns eine Kilowattstunde 29 Cent. Im kommenden Jahr sind es schon 34 Cent. So müssen wir nicht durch die Decke mit den Preisen. Da wollen wir auch nicht. Für jeden soll der Weihnachtsmarkt erschwinglich bleiben“, sagt Schneider. Auf der Suche nach gutem Personal Die Personallage sei im Augenblick relativ entspannt, allerdings sei er immer noch auf der Suche nach weiterem guten Personal. Noch ist André Schneider, Miturheber weihnachtlicher Stimmung in der Bielefelder Innenstadt vom 21. November bis zum 30. Dezember, entspannt. &bdquo;Die Herbstkirmes auf der Radrennbahn lief schon sehr erfolgreich. Das Geld saß extrem locker bei den Besuchern. Ich glaube, dass wird ein sehr guter Weihnachtsmarkt werden, wenn das Wetter mitspielt. Dann wir es grandios für alle Schausteller und Besucher“, ist sich André Schneider sicher. Die Beschickung des Weihnachtsmarktes, Kalkulation und Organisation wurde ihm in die Wiege gelegt. Großvater Ewald Robran kam auf die Idee, einen Weihnachtsmarkt aus der Taufe zu heben. Damals hieß es statt Glühweinstand noch Teestübchen. &bdquo;Für die erste Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt hat mein Großvater gemeinsam mit Walter Hoppe, Schirmmacher, in den 1960er Jahren gesorgt“, erzählt André Schneider. Dann begann auch schon bald der Weihnachtsmarkt und seine Keimzelle lag an der Altstädter Nikolaikirche und erreichte bald auch den Alten Markt, Bahnhofstraße und seine Nebenstraßen.

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