Bielefeld

Das wird eng: Stapenhorststraße in Bielefeld zehn Monate lang voll gesperrt

Die Stadtwerke verlegen dort eine 110.000-Volt-Leitung. Das Krankenhaus soll erreichbar bleiben.

Die Stapenhorststraße muss für zehn Monate gesperrt werden. | © Foto: Andreas Zobe/NW

01.07.2022 | 01.07.2022, 09:23

Bielefeld. Weil die Stadtwerke eine 110.000-Volt-Leitung verlegen müssen, wird die Stapenhorststraße von Januar bis Oktober kommenden Jahres zwischen Kurt-Schumacher-Straße und Ostwestfalendamm voll gesperrt. In diesem Zeitraum muss mit erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bielefelder Westen gerechnet werden. Während der Vollsperrung wird der Durchgangsverkehr über die Jöllenbecker Straße und die Voltmannstraße sowie über die Wertherstraße umgeleitet.

Die Leitung soll ab Ende 2023 das Umspannwerk Zwinger mit dem Umspannwerk der Universität verbinden und damit die kontinuierlich steigenden Anforderungen an das stabile, in Jahrzehnten gewachsene Netz sicherstellen. Im November starten die Stadtwerke im Auftrag der Bielefelder Netz GmbH in der Stapenhorststraße in den letzten Bauabschnitt dieses Infrastrukturprojekts.

Im Bereich Zwinger konnten die Arbeiten bereits im November 2021 beendet werden. Seit Anfang Oktober liefen die Baumaßnahmen zwischen der Stapenhorststraße und dem Uni-Umspannwerk in der Kurt-Schumacher-Straße. Verlegt wurden hier die Leerrohre für das 110-kV-Kabel – die Arbeiten konnten gerade abgeschlossen werden.

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Erste Arbeiten schon im November

„Für den Bauabschnitt in der Stapenhorststraße sind von Seiten der Stadt und der Deutschen Bahn nun alle Freigaben erteilt “, sagt Stefan Kronshage, Netzingenieur und Projektmanager im Bereich Netzbau der Stadtwerke Bielefeld. Begonnen wird mit den Arbeiten bereits im November im Bereich zwischen der Kurt-Schumacher-Straße und der Bossestraße. Hier wird zunächst in einem 330 Meter langen Teilstück gearbeitet.

Der Verkehr wird in dieser Zeit an der Baustelle vorbei geleitet. Voraussichtlich im Januar starten die Stadtwerke dann mit den anschließenden Bauabschnitten zwischen Bossestraße und OWD. Während der Vollsperrung ist gewährleistet, dass die Rettungswege frei bleiben. Ebenfalls ist der Anlieger- und Lieferverkehr weiterhin möglich.

Umleitungen auch für Radler

Erreichbar bleibt sowohl für Rettungswagen als auch Besucher das Franziskus-Hospital in der Kiskerstraße. Genauso ist die Weststraße während der gesamten Baumaßnahme für den Verkehr frei. „Neue Anforderungen beim Einrichten und Betrieb von Straßenbaustellen und damit einhergehende größere Baufelder machen diese Vollsperrung notwendig“, sagt Kronshage. Die Stadtwerke seien bemüht, die Einschränkungen für die Anlieger so gering wie möglich zu halten.

Ab November werden in einzelnen Bauabschnitten zunächst Leerrohre für das 110-kV-Kabel verlegt. Ab dem Herbst 2023 wird dann das Kabel in diese Rohre eingebracht, so dass die Arbeiten voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen werden können. Da die Baustelle nicht mit dem Fahrrad passierbar sein wird, erfolgt die Umleitung des Radverkehrs über die Melanchthonstraße, Rolandstraße, Dorotheenstraße und Goldbach.