Bielefeld. Nach dem Wiesenbad, das am 1. Mai öffnete, sind nun weitere Freibäder dabei, zu öffnen. „Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Vorbereitungen in den letzten Wochen vorangetrieben haben. Wann wir die drei verbleibenden Freibäder in Hillegossen, Senne und Schröttinghausen öffnen, machen wir nun auch von der Witterung und der Entwicklung der Personalsituation abhängig“, sagt Jürgen Athmer, Geschäftsführer der Bielefelder Bäder.
Trotz des anhaltend hohen Krankenstands bei der Tochter der Stadtwerke hätten die Bielefelder Bäder alles darangesetzt, die nächsten Freibäder öffnen zu können: Ab Montag, 16. Mai, können Badegäste auch im Naturbad Brackwede sowie den Freibädern Dornberg und Gadderbaum ihre Bahnen ziehen. Zudem ist das Frühschwimmen im Sportbad Aquawede ab 16. Mai wieder möglich.
Eintrittspreise, Zeitkarte und "meinBäderAbo"
Die regulären Eintrittspreise in den Freibädern sind identisch zur vergangenen Saison. Erwachsene, Rentner und Jugendliche ab 16 Jahren bezahlen 4,80 Euro. Ermäßigt kostet der Eintritt 2,80 Euro. Eine Ermäßigung bekommen Schüler und Studenten, Bundesfreiwilligendienstleistende, Schwerbehinderte mit einer Schwerbehinderung von mindestens 50 Prozent und Inhaber des Bielefeld-Passes. Für Kinder unter vier Jahren ist der Eintritt frei. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder oder einen Erwachsenen und drei Kinder kostet 11,50 Euro. Pro weiteres Kind müssen 2,30 Euro hinzu gezahlt werden.
Für 110 Euro kann bei der BBF eine Zeitkarte (gültig für alle Freibäder) für die diesjährige Freibadsaison erworben werden. Ermäßigt kostet sie 65 Euro. Neu ist das sogenannte "meinBäderAbo". Das Einzel-Abo kostet 23,90 Euro pro Monat und ermöglicht den Eintritt in alle Bielefelder Hallen- und Freibäder. Die Mindestlaufzeit des Abos beträgt zwölf Monate. Auch ein Einzel-Abo Bad und Sauna kann für 63,90 Euro pro Monat abgeschlossen werden. Mitglieder des Stadtwerkeclubs erhalten Rabatte auf diese Preise.
In der Regel endet die Freibadsaison Anfang September. In diesem Jahr können die Eintrittskarten sowohl direkt an den Kassen der Freibäder als auch online als E-Ticket gekauft werden. Anders als im vergangenen Jahr ist es aber keine Pflicht mehr, ein E-Ticket zu buchen. Die genauen Öffnungszeiten der Freibäder sind auf ihren einzelnen Internetseiten und auf der Webseite der BBF zu finden.
Im Sport-Schwimmbecken des Wiesenbads wird es kälter
Um Energie und somit Kosten zu sparen, wurde Anfang April in den Bielefelder Hallenbädern Ishara, AquaWede, dem Sennestadt-Bad und dem Familienbad Heepen die Wassertemperatur um ein Grad auf 27 Grad herabgesenkt.
Auch im Wiesenbad wird in dieser Saison die Temperatur im Sport-Schwimmbecken von den sonst üblichen 26 Grad auf 25 Grad gesenkt. Damit sparen die Bielefelder Bäder pro Woche den vierteljährlichen Energiebedarf einer vierköpfigen Familie ein, so die Stadtwerke. Mit dem Saisonstart im Wiesenbad entfällt das Frühschwimmangebot im Ishara für die Dauer der Saison. Frühschwimmer können stattdessen von Montag bis Freitag ab 6 Uhr im Wiesenbad ihre Bahnen ziehen.
Corona-Regeln setzen auf Eigenverantwortung
Coronabedingte Zugangsbeschränkungen bestehen aktuell nicht mehr. Vor dem Freibadbesuch muss kein negativer Corona-Test nachgewiesen und keine Kontaktdaten registriert werden. Außerdem werden nicht wie im vergangenen Jahr pro Person begrenzte Zeiträume für den Freibadbesuch vergeben. "Die Fördervereine sind froh, dass wieder etwas Normalität eintritt", sagt Michael Ullrich, Vorsitzender des Freibads Schröttinghausen.
"Man muss sich aber auch entsprechend verhalten", findet Heinz-Jürgen Plöger, Vorsitzender des Fördervereins Freibad Hillegossen. Die BBF und Fördervereine empfehlen, im Kassenbereich und in Warteschlagen weiterhin eine Maske zu tragen. "Wir wünschen allen eine schöne, entspannte und gesunde Saison", so Martina Brand, Vorstand Naturbad Brackwede.
Die Corona-Pandemie sorgte für einen Einbruch der Besucherzahlen in den Bielefelder Freibädern. Während im Jahr 2019 insgesamt 416.700 Menschen die Bielefelder Freibäder besuchten, waren es 2020 noch 177.690 und im vergangenen Jahr 2021 nur 162.396.