Tatort A2 Kriminelle nehmen ukrainischer Flüchtlingsfamilie alle Ersparnisse ab

Bielefeld/Gütersloh. Offenbar gezielt haben Diebe sich auf der A2 bei Bielefeld eine ukrainische Flüchtlingsfamilie aus dem Verkehr gewunken und sich als Polizisten ausgegeben. Die Täter nahmen der ukrainischen Familie die Ersparnisse ab. Die Polizei bittet Helfer darum, Geflüchtete auf diese neue Art des Diebstahls zu Lasten von Ukraine-Flüchtlingen hinzuweisen. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Täter am Mittwoch, 30. März, zwischen 16.30 und 17.30 Uhr eine neunköpfige Familie in einem ukrainischen Transporter auf der A2 zwischen Hannover und Bielefeld aus dem fließenden Verkehr gezogen. Bei einer inszenierten Fahrzeugkontrolle durchsuchte einer der Männer den Ford Transit und nahm das Geld der Flüchtlinge an sich.Mit einem Ausweis am offenen Beifahrerfenster Die Familie war tatsächlich gerade auf ihrem Weg von der Ukraine in den Kreis Gütersloh, als ein graues Auto den Transporter überholte. Während des Überholvorgangs hielt der Beifahrer einen Ausweis durch das geöffnete Fenster und forderte den Fahrer mit Handzeichen auf, den Wagen auf dem Seitenstreifen zu stoppen.Dieser Beifahrer stieg schließlich aus dem Fahrzeug und ließ sich die Ausweise zu zeigen. Die Ukrainer nahmen an, von einer Zivilstreife der Polizei gestoppt worden zu sein, und kooperierten daher. Schließlich durchsuchte der Täter auch das Fahrzeug und diverse Taschen. Dann verlangte er auch den Fahrzeugschlüssel, den er auf die Motorhaube legte. Dann setzte er sich in den Wagen, bei dem es sich um einen Audi gehandelt haben könnte.Als er weg war, fehlte das Bargeld aus den Taschen Als er mit seinem Komplizen in Richtung Dortmund davonfuhr, stellten die Eltern der Familie fest, dass der Täter das Bargeld aus ihren Taschen gestohlen hatte. Als die Bestohlenen sich ihren Gastgebern anvertrauten, verständigten diese die Polizei in Gütersloh, die umgehend eine Strafanzeige erstattete.Nun sucht die Polizei Hinweise auf die Täter. Der Beifahrer (30 bis 40 Jahre, 1,70 und 1,80 Meter, sportliche Statur, südosteuropäisches Erscheinungsbild, dunkle, kurze Haare) hat ein rundes Gesicht und trug eine schwarze OP-Maske sowie ein schwarzes Oberteil mit V-Ausschnitt. Daran erkennt man echte Zivilpolizisten Die Polizei macht deutlich: &bdquo;Sollten Sie angehalten werden, können Sie anhand bestimmter Merkmale erkennen, ob es sich um eine seriöse Polizeikontrolle handelt. Alle Dienstfahrzeuge – auch die Zivilfahrzeuge – verfügen über ein Blaulicht und beleuchtete Kellen.“ Außerdem seien bei den meisten Polizeiwagen zusätzliche Anhaltesignale mit Leuchtschrift vorn oder hinten im Fahrzeug eingebaut.&bdquo;In der Regel werden Fahrer mit diesen technischen Hilfsmitteln zum Anhalten aufgefordert.“ Außerdem werden Fahrzeugkontrollen, wenn möglich auf gut beleuchteten Plätzen, etwa auf Parkplätzen oder Raststätten durchgeführt. &bdquo;Nur im äußersten Notfall – zum Beispiel bei mangelnder Ladungssicherung – werden Fahrer auf den Seitenstreifen gelotst.“ Im Zweifel unter 110 vergewissern Die Polizei rät außerdem: &bdquo;Lassen Sie sich einen Dienstausweis der Beamten zeigen, wenn Sie unsicher sind, oder wählen Sie 110, um sich zu vergewissern. Hinweise zum Diebstahl an die Polizei unter Tel. (05 21) 54 50.

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