2G, 3G, 2G+ - Welche Corona-Regel gilt wo?

Bielefeld. Es ist derzeit gar nicht so leicht, bei den neuen Corona-Regeln den Überblick zu behalten. 2G, 3G, 2G+ oder alle G's über einen Kamm ... Damit Sie es leichter haben, hier noch einmal die wesentlichsten Bereiche zusammengefasst, die in Alltag und Freizeit für Sie wichtig werden könnten. Und der Hinweis, dass bei 2G- und 3G-Kontrollen zusätzlich eine Ausweiskontrolle erfolgt. Einkaufen / Gastronomie Seit dem 4. Dezember gilt die 2G-Pflicht auch in Handelsgeschäften und auf Märkten, seit längerem bereits in der Gastronomie. Das heißt, nur noch Geimpfte und Genese (deren Infektionsnachweis nicht älter als sechs Monate ist), erhalten Zugang zu den Geschäften und den Restaurants. NEU: Das grüne Bändchen, das beim Bielefelder Weihnachtsmarkt als 2G-Nachweis akzeptiert wird (siehe auch eigenen Abschnitt), gilt ab sofort auch als Eintrittskarte zu den Geschäften und zu Restaurants. Die praktische Bielefelder Lösung hat zwar noch keinen Eingang in die Corona-Schutzverordnung des Landes gefunden. Dort steht, dass bei Bändchen-Lösungen täglich wechselnde Farben erforderlich sind. Dieser Passus soll nach Auskunft des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Düsseldorf angepasst werden, damit die Bändchen nicht täglich gewechselt werden müssen. Von der 2G-Regel ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs, Direktvermarkter, Getränkemärkte, Apotheken und Drogerien. Ohne 2G-Regel betreten werden dürfen auch Reform- und Sanitätshäuser, Tankstellen, Optiker und Hörgeräteakustiker, Stellen mit Zeitungsverkauf, Buchhandlungen und Blumenfachgeschäfte, Märkte für Tierbedarf und Futtermittel, Gartenmärkte und der Großhandel. Geschäfte mit einem Mischsortiment sind ebenfalls ausgenommen, sofern der Anteil von Waren aus den zuvor genannten Bereichen in ihrem Sortiment überwiegen. Weihnachtsmarkt Zunächst einmal: Für alle Passantinnen und Passanten, die den Weihnachtsmarkt nur queren, gilt die 2G-Regel nicht. Auch Schüler und Schülerinnen, die verbindlichen Testungen unterliegen und einen Schülerausweis haben, sind bislang von der 2G-Regel ausgenommen. Jugendliche, die nicht mehr der Schulpflicht unterliegen, benötigen einen negativen Testnachweis, der nicht älter als 24 Stunden ist, beziehungsweise einen entsprechenden Nachweis der Schule. Noch nicht schulpflichtige Kinder dürfen den Weihnachtsmarkt ohne Auflagen in Begleitung besuchen. Personen, die nicht geimpft werden können, dazu zählen zum Beispiel auch Schwangere im ersten Quartal können den Markt mit einem negativen Testnachweis besuchen Für alle anderen gilt die 2G-Regel, dieser Status ist am einfachsten mit den grünen Nachweis-Bändchen zu erbringen, die bei mehr als 20 gekennzeichneten Verzehr- und Getränkeständen sowie in der Tourist-Information erhältlich sind. Das Bändchen ist jedoch nicht Pflicht, der Nachweis kann auch durch ein entsprechendes Zertifikat erbracht werden. Auf der Homepage www.bielefeld.jetzt/weihnachtsmarkt veröffentlicht Bielefeld Marketing regelmäßig aktualisierte Besucherhinweise. Tierpark Der Besuch des Tierparks ist seit dem 24. November auch nur noch mit 2G-Regelung möglich. Nur geimpft oder genesen erhält man einen Zugang. Von dieser Regel ausgenommen sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren.Erwachsene, die aus medizinischen Grünen nicht geimpft werden können, müssen ein maximal sechs Wochen altes ärztliches Attest vorlegen. Zusätzlich benötigen sie einen offiziellen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einen PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden). Private Selbsttests werden nicht anerkannt. Der Zugang zum Tierpark ist nur über den Haupteingang möglich (9 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr). Der Fußweg vom Johannistal / Parkplatz Johannisberg kommend ist komplett gesperrt. Eine Umleitung führt zur Kleingartenanlage &bdquo;Am Steinbrink". Ein E-Ticket ist derzeit nicht erforderlich. Die Maskenpflicht gilt in allen Innenräumen (Zooschule, Toiletten) oder in Warteschlangen und überall dort, wo man den 1,5-Meter-Abstand nicht einhalten kann. Freizeit, Kultur, Sport Der Besuch von Veranstaltungen und Einrichtungen im Kultur-, Sport und Freizeitbereich ist nur noch immunisierten Personen gestattet, die vollständig geimpft und genesen sind. Das gilt dann auch für die Hallenbäder und die Oetker-Eisbahn, ebenso für die Bielefelder Museen, für die Stadtbibliothek, fürs Stadtarchiv, Theater (Maskenpflicht auch am Platz) oder Volkhochschule gilt somit ebenfalls 2G. Auch Sportveranstaltungen sind nur noch für Geimpfte und Genesene zugänglich. Ausnahmen: Für Tanzveranstaltungen, Karnevalsfeiern und ähnlichen Brauchtumsveranstaltungen sowie bei sexuellen Dienstleistungen gilt die 2G+-Regel. Hier ist der Besuch nur noch immunisierten Personen gestattet, die zusätzlich einen negativen Testnachweis vorlegen können. Arminia Die Spiele des Bundesligisten Arminia Bielefeld gehören zu den Großveranstaltungen, die neuerdings auch der 2G-Regel unterliegen. Das bedeutet, dass auch dort nur noch Geimpfte und Genese mit einem gültigen Nachweis Zutritt in die Schüco-Arena erhalten. Ausnahmen bestehen für Kinder bis einschließlich15 Jahren und für Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht getestet sind. Aber auch die Schüler benötigen bei Arminia ein negatives Testergebnis eines offiziellen Testzentrums, das maximal 24 Stunden alt sein darf, oder einen schriftlichen Nachweis der Schule, dass das Kinder spätestens am Tag vor dem Spiel in der Schule getestet worden ist. Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können und ins Stadion wollen, müssen vorab ein ärztliches Attest eines Allergologen nachweisen. Dieses Attest mus bis 24 Stunden vor dem Anpfiff per Mail an die Adresse covid19@arminia.de gesendet werden, um am Spieltag mit einen zusätzlich negativen offiziellen Test Zutritt in die Schüco-Arena zu erhalten. Clubs / Diskotheken: Der Betrieb von Clubs, Diskotheken und vergleichbaren Einrichtungen ist aktuell wieder untersagt. Rathaus Für das Rathaus gilt die 3G-Regel: Besucherinnen und Besucher der Stadtverwaltung müssen seit Montag, 6. Dezember, nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Das negative Schnelltestergebnis darf nicht älter als 24 Stunden sein, der negative PCR-Testnachweis nicht älter als 48 Stunden. Diese Regelung gilt nicht für die Wertstoffhöfe des Umweltbetriebs. Neues und Altes Rathaus können nur noch über den Haupteingang oder die Bürgerberatung betreten werden. Die 3G-Regel wird an diesen Eingängen kontrolliert (mehr Zeit einplanen, Nachweise sollten bereitgehalten werden). Bürgerinnen und Bürger sollen – wenn möglich – ihr Anliegen telefonisch, per E-Mail oder online erledigen. Die Stadt macht auf ihrer Internetseite www.bielefeld.de auf die Onlineangebote aufmerksam. Um Wartezeiten zu vermeiden und die Kontaktzeiten zu reduzieren, sollte bei persönlichen Vorsprachen möglichst ein Termin vereinbart werden. Terminvereinbarungen für Bürgerberatung, Standesamt, Kommunale Ausländerbehörde, Kfz-Zulassungsstelle und Fahrerlaubnisbehörde können online unter www.bielefeld.de/termin oder telefonisch über das Bürger-Service-Center unter der Rufnummer (0521) 51-0 erfolgen. Stadtwerke Bei den Stadtwerken gibt es seit 4. Dezember zweierlei Regeln: Im Kundenzentrum Turbinenhalle an der Schildescher Straße (samstags geschlossen) gilt die 2G-Regel, ebenso für das Kundenzentrum am Jahnplatz Nr. 5. Für das Service-Center im Jahnplatz hingegen gilt die 3G-Regel. Ein offizieller Schnelltest darf nicht älter als 24 Stunden sein. Ansonsten gelten die vorgegebenen Corona-Regeln. Die Stadtwerke raten dazu, sich online einen festen Termin zu reservieren sowie weitere Kontaktmöglichkeiten über Telefon, Mail oder die Chat-Funktion zu nutzen. Hier geht es zur Webseite. Hier gilt die 3G-Regel 3G = geimpft, genesen, getestet. Getestete Personen müssen einen offiziellen negativen Schnelltest vorweisen können, der maximal 24 Stunden alt sein darf oder einen von einem anerkannten Labor durchgeführten PCR-Test, der maximal 48 Stunden alt sein darf. Auch bei 3G-Kontrollen erfolgt zusätzlich eine Ausweiskontrolle. Die 3G-Pflicht gilt im Öffentlichen Personennahverkehr bei Versammlungen in Innenräumen in Schule und Hochschule, bei beruflicher oder Berufsbezogener Bildung bei Messen, Kongressen und Sitzungen kommunaler Gremien bei Beerdigungen bei standesamtlichen Trauungen bei Friseurbesuchen und bei nicht-touristischen Übernachtungen. Altenheime Nach den neuesten Bestimmungen dürfen nur noch Besucher (und Beschäftigte) oder sonstige Leistungserbringer die Alten- und Pflegeheime betreten, wenn sie ein offizielles, negatives Testergebnis vorzeigen können - und zwar unabhängig von ihrem Status (geimpft, genesen oder nicht geimpft). Zusätzlich muss ein Kurzscreening der Besucher auf typische Infektionssymptome erfolgen. Vorschulkinder und Schulkinder (gelten mit Ausnahme der Ferienzeiten) als getestet. Gottesdienste Auch die Kirchengemeinden unterliegen den bundes- und landesrechtlichen Bestimmungen. Somit finden die Gottesdienste in der Regel unter 3G-Bestimmungen statt. Die Gemeinden geben aber den Hinweis, dass man nach Möglichkeit vor dem Gottesdien auf der Homepage schauen sollte, ob diese tatsächlich stattfinden. In den katholischen Gottesdiensten gibt es zudem Personenbeschränkungen. Hier die jeweils zugelassene Personenzahl in den jeweiligen Kirchen: St. Jodokus (75), St. Liborius (68), Heilig Geist (50), Christkönig (51), St. Johannes Batist (35/70), St. Ursula (33), Liebfrauen Jöllenbeck (38), Liebfrauen Mitte (60), St. Bonifatius (54), St. Joseph 850), Maria Königin Baumheide (60), Hl. Kreuz Brake (42), St. Hedwig Heepen (42), St. Meinolf (54), Herz Jesu Brackwede (30, mit Anmeldung), St. Michael Ummeln (20, mit Anmeldung), St. Bartholomäus (30, mit Anmeldung) und St. Thomas Morus (40, mit Anmeldung). Über die Weihnachtsgottesdienste wird noch einmal gesondert informiert. Maskenpflicht Seit 26. November gilt in Bielefeld eine neue Allgemeinverfügung und somit für bestimmte Bereiche der Innenstadt und auf dem Weihnachtsmarkt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske oder einer FFP2-Maske. Dies gilt von montags bis samstags in der Zeit von 11 bis 22 Uhr sowie sonntags von 11 bis 19 Uhr. Die Maskenpflicht gilt darüber hinaus für den Öffentlichen Personennahverkehr, für den Handel, für Innenräume mit Publikumsverkehr. Auch im Freien bei Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen müssen Masken getragen werden. Bei der Berufsausübung in Innenräumen oder Fahrzeugen darf die Maske nur noch von Immunisierten abgenommen werden - dies aber auch nur dann, wenn der Mindestabstand eingehalten werden kann. Die Maske darf in Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie bei Veranstaltungen und Versammlungen, Tagungen, Messen und Kongressen nur noch von immunisierten Personen an festen Sitz - oder Stehplätzen abgenommen werden, wenn die Plätze von Personen aus verschiedenen Haushalten einen Mindestabstand von 1,50 Meter haben oder im Schachbrettmuster angeordnet sind. Kontaktbeschränkungen Für nicht immunisierte Personen gibt es bei Treffen innerhalb des eigenen Hausstandes keine Personenbegrenzung. Ansonsten dürfen sie sich mit höchstens zwei Personen aus einem weiteren Hausstand treffen, wobei Kinder bis einschließlich 13 Jahre ausgenommen sind. Ehegatten, Lebenspartnerinnen und -partner gelten als ein Hausstand, auch wenn sie keinen gemeinsamen Wohnsitz haben. Nichtgeimpfte dürfen dann zusammentreffen, wenn dies zur Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen, aus zwingenden betreuungsrelevanten Gründen oder zur Wahrnehmung von Sorge- oder Umgangsrechten erforderlich ist. Alle Bielefelder Corona-News finden Sie hier im Überblick

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