Arminia verliert nach langem Kampf auf Augenhöhe 0:1 gegen Gütersloh

Bielefeld. In dieser Saison ist der FSV Gütersloh für den DSC Arminia einfach nicht zu knacken. Nach 1:5-Niederlagen im Ligahinspiel und im DFB-Pokal agierten die Bielefelderinnen am Mittwochabend immerhin über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Lokalrivalen, unterlagen am Ende etwas unglücklich, aber nicht unverdient mit 0:1. &bdquo;Das Spiel war bis auf die Phase zwischen der 55. und 71. Spielminute komplett ausgeglichen. In dieser Zeit hat Gütersloh richtig Druck gemacht und das Tor erzielt. Von daher geht das Ergebnis auch in Ordnung", sagte Arminen-Trainer Tom Rerucha. Erwartungsgemäß versuchten die Armininnen nach zwei bitteren 1:5-Niederlagen im Hinspiel und im DFB-Pokal den Tabellenführer nicht zu überrennen. Aus einer kompakten Defensive heraus bemühte sich die Mannschaft von Tom Rerucha, über die Innenverteidigerinnen das Spiel nach vorn zu tragen. Gegenüber dem 4:0-Erfolg in Mönchengladbach hatte der DSC-Coach die Startelf nur auf einer Position verändert. Für Kim Schneider spielte Leonora Ejupi an. Der Tabellenführer aus Gütersloh begann mit der gleichen Elf, die am Sonntag 3:0 gegen Berghofen gewonnen hatte. Arminias Präsident Hans-Jürgen Laufer, sein designierter Nachfolger Rainer Schütte und der Aufsichtsratsvorsitzende des DSC, Hartmut Ostrowski, sahen eine weitgehend ausgeglichene erste Halbzeit. Dabei agierten die Gastgeberinnen mit dem Spitzenreiter absolut auf Augenhöhe und zeigten zwei, drei gute spielerische Ansätze. Mehr als eine halbe Stunde lang hatte allerdings keine der beiden Mannschaften eine nennenswerte Torchance. Die Partie war von gegenseitigem Respekt und vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. "Mut und Spaß haben mir ein bisschen gefehlt" In der 35. Spielminute sorgte Güterslohs Außenangreiferin Celine Baum für den ersten Aufreger. Sie setzte sich schön auf der rechten Seite durch, ließ sich offenbar jedoch von Arminias Torfrau Lisa Venrath zu einem Querpass verleiten, anstatt selbst zu schießen. Schließlich gingen die Mannschaften beim Pausenstand von 0:0 in die Kabinen. &bdquo;Was Disziplin und Arbeit betrifft, hat die Mannschaft zu hundert Prozent umgesetzt, was wir abgesprochen hatten. Mut und Spaß haben mir ein bisschen gefehlt. In den entscheidenden Situation waren wir nach vorn etwas zu ungenau", sagte Tom Rerucha. Die erste große Chance der zweiten Halbzeit gehörte den Armininnen. Maja Sternad setzte sich schön über die linke Seite durch, passte nach innen auf Leonora Ejupi, die den Ball direkt nahm und FSV-Torfrau Sarah Rolle zu einer Glanztat zwang. Wenig später war es wieder Sternad, die Rolle dieses Mal selbst aus spitzem Winkel prüfte und erneut eine Ecke herausholte. Im zweiten Durchgang wirkte das Spiel beider Mannschaften lebhafter und noch ein wenig aggressiver als im ersten Durchgang. Ab der 55. Spielminute dominierten die Gütersloherinnen das Geschehen. Eine erste große Chance durch Maren Tellenbröker vereitelte DSC-Torfrau Lisa Venrath in der 65. Spielminute. In dieser Phase vermochten sich die DSC-Frauen nicht zu befreien. Nach einem Anspiel der eingewechselten Demi Pagel erzielte dann Annalena Rieke die Führung für die Gäste (71.). "Grundsätzlich hat der Plan funktioniert" Die Armininnen bemühten sich um den Ausgleich. Tom Rerucha brachte Kim Schneider für Eleonora Ejupi und später noch Tanja Grünheid für die vorderste Linie. Die Gütersloherinnen ließen sich jedoch kaum in Gefahr bringen. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte Kim Schneider noch einmal eine Möglichkeit, dann war die dritte Saisonniederlage der Bielefelderinnen gegen Gütersloh perfekt. &bdquo;Grundsätzlich hat der Plan, Gütersloh zu neutralisieren in der ersten Halbzeit gut funktioniert. Im zweiten Durchgang wollten wir offensiver sein und sehen, was uns Gütersloh anbietet. Auch das hat geklappt, aber die beiden großen Chancen müssen dann einfach auch rein", resümierte Tom Rerucha. Schon am nächsten Sonntag müssen die Armininnen beim Tabellenzweiten Jena antreten. DSC Arminia: Venrath – O’Neill, Bender, Hausberger, Heitlindemann – Lösch, Ejupi (78. Schneider), Hampel (88. Tanja Grünheid)– Fetaj, Sarah Grünheid, Sternad FSV Gütersloh: Rolle – Zimmer, Tellenbröker, Schuster, Neß – Baum, Günnewig, Hermes (66. Pagel), Aradini (86. Berning)– Reimann, Rieke. Tore: 0:1 Rieke (71.)

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